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Jack Taylor liegt falsch

Jack Taylor liegt falsch

Titel: Jack Taylor liegt falsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ken Bruen
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beinah behaglich. Sie kehrte zurück, in Badetücher gewickelt. Ich fragte:
    »Wo ist deine Freundin hin?«
    »Mit Mr Keegan. Sie ist verrückt nach ihm. Wir hatten ja ein solches Glück, dass wir mit euch Jungs losgezogen sind.«
    Ich musste es wissen und fragte:
    »Ist das dein Ernst?«
    »Komplett. Man glaubt nicht, was da draußen für Tiere unterwegs sind. Ich bleibe dir erhalten, Jack.«
    Dann war sie auf meinem Schoß, machte Sachen. Als Nächstes kriege ich einen geblasen wie noch nie im Leben. Danach fragt sie:
    »War es gut?«
    »Ganz toll.«
    »Ich mach dich glücklich, Jack, du wirst es sehen.«
    Hörte die Haustür und dachte:
    »Ach du Scheiße, Kiki ist wieder da.«
    Zog mir die Hose hoch und schlurfte nach unten. Sweeper war in der Küche. Ich sagte:
    »Mit diesem Kommen und Gehen nach Belieben muss allmählich mal Schluss sein.«
    »Ich habe geklingelt.«
    »Oh, da war ich wohl gerade unter der Dusche.«
    Dann sah er an mir vorbei. Ich drehte mich um. Laura, und siehatte eins meiner Hemden an. Sie sagte:
    »Tut mir leid, sind meine Zigaretten hier?«
    Sweeper fragte:
    »Ist das Kiki?«
    »Nei n … Äh, das ist Laura.«
    »Tag.«
    »Tag.«
    Ich gab ihr die Zigaretten, und sie sagte:
    »Ich mach mich auf die Socken, ich komm noch zu spät zur Arbeit.«
    Als sie nach oben gegangen war, fragte Sweeper:
    »Das ist nicht Ihre Frau?«
    »Nein.«
    »Verstehe.«
    Abererverstandnicht,undichverstandauchnicht.Ichsagte:
    »Ich habe eine definitive Spur.«
    »Erzählen Sie.«
    Ich erzählte. Er sagte:
    »Sie werden mit diesem Bryson sprechen. Ich komme mit.«
    »Nein.«
    Darüber stritten wir ein wenig. Irgendwann war er überzeugt und bot Laura an, sie zur Arbeit zu fahren. Ich ging in die Innenstadt. Ging zum Heiligen Vincent de Paul und kaufte einen Anzug, einen Pullover, Hemden, Jeans, einen Blazer. Gesamtsumme: £ 35,–. Die Verkäuferin sagte:
    »Wussten Sie, dass jeder Artikel chemisch gereinigt ist?«
    »Nein, das wusste ich nicht.«
    »Das machen die Reinigungen kostenlos für uns.«
    »Ganz schön gut.«
    »Allerdings.«
    Nahm ein Taxi zum Hidden Valley und hatte die neuen Sachen teilweise schon an. Der Fahrer sagte:
    »Echt spitze, die Klamotten.«
    »Und chemisch gereinigt.«
    »Das müsste genügen.«
    Ich war ein Mann mit einer neuen Freundin, neuer Garderobe, das Mindeste war, dass ich die passende Einstellung beisteuerte. Trug den Blazer mit knackig weißem Hemd, grauer Hose. Ich knisterte vor Frische. Mein Nachbar kam gerade heraus und sagte:
    »Sie sehen aus wie ein neuer Penny.«
    Berauschendes Lob.
    Die Simon ist an dem einen Ende vom Fair Green. Nach Westen ist der Bahnhof, der ZOB nach Süden. Vielleicht hören sie gern das Wummern der Motoren. Die Simon hat auf den Straßen von Galway Unzähligen das Leben gerettet. Sie ist sauber, ordentlich, effizient und immer für jeden da. In einer Stadt, in der die meisten über alles meckern, wird nur die Simon von allen gelobt. Ich ging hinein, und die Empfangsfrau sagte:
    »Wiegehts.«
    »Hallo, ich hatte gehofft, Ronald Bryson zu sehen.«
    »Einen Augenblick, bitte.«
    Keinerlei üble Schwingungen. An einem Ort, an dem sich so viel Elend abspielt, könnte man eine Atmosphäre der Depression erwarten. Keine Spur. Ein langer, schlaksiger Typ, über zwei Meter groß, mit Jeans, schwarzem T-Shirt und Wildlederweste, kam angeschlendert. Pferdeschwanz und scharf geschnittene Gesichtszüge mit Aknenarben. Eine Energie wie ein Indianer auf Spurensuche. Keine Eile, als wüsste er sowieso, wo man war. Er engländerte:
    »Ich bin Ron.«
    Ich stand auf, streckte die Hand aus, sagte:
    »Jack Taylor. Freut mich, dass Sie Zeit für mich haben.«
    Er winkte mit der Hand, ignorierte meine ausgestreckte, sagte:
    »Kein Thema, Jack. Gehen wir wohin, wo wir ungestörter sind.«
    Englisch. Dieser gewisse Londoner Tonfall von Gelassenheit und Durchblick. Wenn man es schon nicht kapierte, konnte man es wenigstens gut finden.
    Er fragte:
    »Kaffee?«
    »Nein, für mich nicht, danke.«
    Wir gingen in ein kleines Büro. Er ging hinter den Schreibtisch, machte es sich auf einem Stuhl gemütlich und legte die Beine hoch. Alte abgewetzte Mokassins, definitiv in Nepal gekauft. Ich setzte mich auf einen harten Stuhl. Er begann sich aus einem Lederbeutel selbstzudrehen, zog die Brauen hoch, ein Angebot. Ich schüttelte den Kopf und warf eine Rote an. Ich beugte mich vor, gab ihm Feuer, er sagte:
    »Schönes Feuerzeug.«
    »Ja.«
    »Bevor wir anfangen, Jack, möchte ich Ihnen

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