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Jade-Augen

Jade-Augen

Titel: Jade-Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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ungekannte Höhen jenseits all dessen, was er jemals erfahren hatte, entführte. Nach allen ihm bekannten Regeln war es unerlaubt, ihre Lage so schamlos barbarisch auszunutzen – und doch, nach irgendwelchen anderen Geboten, die für ihn normalerweise nicht galten, war dies durchaus gestattet. Er wußte nicht, ob Ayesha jenen ihm fremden Geboten Folge leistete oder ob auch sie dieses wunderbare, schreckliche Gefühl hatte, alle vergangenen Erfahrungen hinter sich zu lassen. War sie eine Afghanin oder eine Engländerin? War sie sie selbst? Die letzte Frage war die einzige, die zählte, und er erkannte die absolute Notwendigkeit, die Antwort herauszufinden, zu erforschen, ob die Frau, die er liebte, in ihrem tiefsten Inneren mit ihm übereinstimmte.
    Er hob eine Hand und lud sie, indem er die Finger bewegte, dazu ein, näher an ihn heranzutreten. Langsam berührte er ihre Stirn, fuhr mit den Fingerspitzen über ihr Gesicht, verfolgte zärtlich die Kurve ihres Mundes, strich sacht ihren Nacken entlang bis hin zu den Ohren. In atemlosem Erstaunen gestattete er seinen Händen über ihre Schultern zu dem großzügig verteilten Haar zu gleiten, es zu teilen und ihre festen Brüste mit den zartrosafarbenen Knospen freizulegen. Er hörte, wie sie einatmete, und er lächelte mit weicher Befriedigung, als sich die Knospen hart unter seinen neckenden Fingerspitzen aufrichteten. Er umspannte die großzügigen, warmen Rundungen ihrer Brüste mit seinen Händen, fühlte das wilde Klopfen ihres Herzens, ließ sich langsam auf die Knie nieder, um die Wölbungen in seinen Händen mit dem feuchten, heißen Spiel seiner Zunge zu beglücken, indem er die aufgerichteten Knospen zwischen seine Lippen nahm, und hörte ihr leises lustvolles Stöhnen.
    Die Weichheit ihres Bauches rief nach seinen Küssen, und seine Zunge tauchte in den engen Wirbel ihres Nabels ein. Ihre Haut kräuselte sich gegen seinen Mund, und ihre Bauchmuskeln zogen sich unfreiwillig zusammen, als er mit seinen Daumen hart auf ihre sich abzeichnenden Hüftknochen drückte. Seine Hände fuhren herum, um ihr Gesäß zu umspannen, und sie lehnte sich zurück gegen seine Hände, als ein tiefes Erbeben der Vorfreude durch ihren Körper strömte.
    Er machte sich daran, ihre Schenkel zu teilen, sie mit langen Strichen zu liebkosen, ihre unnachahmliche Essenz zu schmecken und ihr Schaudern der Lust auf dem Höhepunkt und ihr Zurücksinken gegen ihn danach zu spüren, matt und formlos nach der Freude, die er ihr bereitet hatte.
    Erst dann flüsterte sie seinen Namen, stammelte »Christopher«, und die Silben schwangen über ihnen, als sie vor ihm auf die Knie ging. Ihre Finger waren damit beschäftigt, die glänzenden Knöpfe seines Rocks zu öffnen, ihr Mund tanzte auf seinem, sich selbst schmeckend und ihn zu neuen Gipfeln der Begierde anstachelnd. Sie zog ihm den Rock aus, küßte seine Brustwarzen, legte mit ihren Lippen eine heiße Spur zu seinem Hosenbund, öffnete ihn, nur um sofort von dem freigelegten Fleisch Besitz zu ergreifen. Das Maß seines Verlangens bereitete ihm körperliche Schmerzen, und er wähnte sich jenseits des Punktes, wo noch weitere Erregung möglich ist, aber sie drückte ihn auf den weichen Teppich nieder, streckte sich neben ihm aus, erforschend, neckend und Freude bereitend, wie er es zuvor für sie getan hatte, und er entdeckte, daß es noch weitere Grenzen zu überschreiten gab.
    Sie entfernte sich einen sehnsuchtsvollen Augenblick von ihm und kniete sich hin, um ein Kästchen mit Einlegearbeiten zu öffnen, das auf einem niedrigen Tisch stand. Sein Gesichtsausdruck verriet sein Erstaunen, als er den kleinen Überzug aus Lammhaut in ihrer Hand sah, und sie lächelte leicht und berührte seine Lippen mit den ihren. »Akbar Khans Gästezimmer sind für alle Ereignisse gerüstet. Wenn ich nicht wäre, dann hätte man dir eine andere Frau angeboten und ihr wäre genausowenig daran gelegen zu empfangen wie mir; die Schwangerschaft ist für Ehefrauen.«
    Einen Augenblick lang wußte er nicht, wie er mit dieser schockierend sachlichen Aussage umgehen sollte. Ein kleiner Funke der Unsicherheit glomm in ihren Augen auf. »Es macht dir doch nichts aus?«
    Diese einfache Vorsichtsmaßnahme war ihm nicht unvertraut, aber gemeinhin wurde sie nicht von einer Frau angeboten. Dies jedoch war keine gewöhnliche Frau, und auch Ort und Zeit waren nicht alltäglich. Die Tatsache einfach als eine weitere Offenbarung dieser verbotenen Landschaft hinnehmend, über die

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