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Jade-Augen

Jade-Augen

Titel: Jade-Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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wunderbares Geschenk der Götter der Liebe und Leidenschaft.
    Sie glitt neben ihm ins Bett, und er spürte, wie kalt sie war. »Laß mich dich wärmen.« Er umschlang sie fest mit seinen Armen und drückte sie gegen seinen Körper. »Ach, wenn du nur wüßtest, wie sehr mich meine Nächte mit der Erinnerung an deine Haut gequält haben«, flüsterte er. »Mit deinem Geruch und damit, wie du dich anfühlst.«
    Sie streckte sich neben ihm aus, verschränkte ihre Beine mit seinen, preßte sich an ihn und kam den Händen entgegen, die mit tastender Freude von ihr Besitz ergriffen.
    »Oh, Himmel«, murmelte er, »ich möchte alle Nächte nur damit zubringen, dich zu berühren und deine Haut unter meinen Händen tanzen zu lassen. Niemals zuvor habe ich das gespürt.«
    »Ich auch nicht«, flüsterte sie zurück, ihr Gesicht an seinem Hals vergrabend und ihren Körper für die Hände ausbreitend, die sich über ihn bewegten in langsamer Zärtlichkeit, die jeden Nerv zur Bereitschaft anstachelten. Ihre Bauch- und Gesäßmuskeln wurden einladend, als sie sich seinen Berührungen entgegenreckte und die geheimnisvollen Tiefen ihres Körpers in flüssiger Erinnerung schmolzen.
    »Ich möchte dich lieben auf eine Weise, die du dir noch nie vorgestellt hast«, hauchte er ihr ins Ohr und zog dann mit seinen Küssen eine feuchte Spur bis zwischen ihre Brüste. »Du schmeckst so wunderbar.« Die Spitze seiner Zunge flatterte an ihrem Hals, an ihrem Unterkiefer entlang und peinigte ihre Mundwinkel. »Magst du das, meine Anna? Sag mir, was du dir wünschst. Sag mir, was dir am meisten Vergnügen bereitet.«
    In der warmen, flüsternden Dunkelheit antwortete sie ihm, und er lächelte entzückt und liebte sie so, daß ihr Körper vor Freude sang und ihr Mund überquoll vor Seufzern und dem Stöhnen des Glücks, während Welle um Welle sie zum Höhepunkt trug. Kit schien fähig, unendlich in diesem Spiel fortzufahren, seinen Körper zu ihrem Entzücken so lange einsetzend, bis sie von Ekstase satt in Schlaf sank, während er wachend neben ihr lag, lang schon über den Punkt hinaus, seine eigene Erlösung herbeizuführen, damit aber durchaus zufrieden.
    Als sie eine Stunde später im ersten Morgengrauen erwachte, stützte er sich auf einen Ellbogen, um auf sie hernieder zu lächeln und sie zärtlich zu küssen. »Guten Morgen.«
    Sie strich eine mutwillige Haarsträhne aus seiner Stirn. »Konntest du nicht schlafen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Zu aufgeregt, nehme ich an.«
    »Warum hast du dich zurückgehalten?«
    »Das habe ich nicht. Ich bin meinen Wünschen gefolgt«, antwortete er und lachte in sich hinein. Dann verschwand das Lachen aus den grauen Augen und ein forschender Blick trat an seine Stelle. »Ich will dich für immer«, erklärte er. »Und das ist der einzige Weg, den ich kenne.«
    Annabel schauderte bei dem Drängen, das in seinen Worten schwang. Besitzanspruch … Eigentumsrecht … Unterschied er sich überhaupt in dem, was er von einer Frau wollte, von Akbar Khan? Aber sie wußte, daß er anders war, und jedes Bemühen, die beiden Männer miteinander gleichzusetzen, wäre zum Scheitern verurteilt, wäre ein vergeblicher Fluchtversuch vor den Gefühlen, die sie genauso sicher an Kit banden wie ihn an sie.
    »Komm«, schmeichelte sie, setzte sich auf und brachte ihn dazu, sich flach auf das Bett zu legen. »Ich weiß auch etwas. Laß mich dir Erleichterung verschaffen.«
    Er legte sich zurück, während ihre Hände über ihn hinwegglitten, die Spannungen aus Nacken, Rücken, Armen und Beinen massierten; selbst seine Zehen erhielten eine sorgfältige Behandlung. Als er sich gelockert hatte, setzte sie ihre gewandten Finger an jenen anderen Stellen seines Körpers ein, und nun war es an ihm, sich der Wonne zu ergeben. Dann sanken sie in einen erquickenden Schlaf, während die Welt draußen erwachte.

10. KAPITEL
    Das Knattern von Gewehrsalven, verwirrtes Durcheinanderrufen, das Stampfen von Füßen in den Straßen weckte sie auf.
    Kit erhob sich gerade in dem Moment, als die Schlafzimmertür aufsprang und den Blick auf Harley freigab.
    »Ehem, Sir, diese verdammten Wilden feuern auf das Kantonnement«, sagte er, dann entdeckte er den anderen Schläfer im Bett. »Ich bitte um Entschuldigung, Sir«, fügte er steif hinzu. »Dachte, Sie würden woll’n, daß ich Sie wecke.«
    »Vielen Dank, Harley«, sagte Kit und überging das Unbehagen seines Burschen. »Reich mir meine Kleider.« Er schwang sich aus dem Bett, streckte

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