Jäger der Nacht
nicht zu beachten, aber in seiner Hose war sein eigener Schwanz schon halbsteif angeschwollen.
Lenny begann, sich einen abzureiben, und fragte: «Bumst er Dich?»
«Hmmm.» Kevin wurde immer erregter. «Beim ersten Mal hab ich geglaubt, er durchbohrt mich. So tief war er drin.»
«J... a... a. Sich einfach hinlegen, Hintern hoch und rein damit.» Lenny umfaßte sein Glied fest, es wurde dunkelrot. «Wenn ich nur daran denke...»
«Und dann, einmal...»
«Ja?»
Aber Kevin brachte die Worte nicht raus.
Lenny sah ihn einen Moment lang mit leuchtenden Augen an; dann grinste er breit. «Kann nicht... wahr sein!» Kevin wurde rot.
«Du hast ihn gefickt!»
«Hmmm. In meinem ganzen Leben ist es mir noch nicht so gekommen.»
Lenny schüttelte bewundernd seinen Kopf. «Mannomann, du lernst schnell! Bei mir hat’s Monate gedauert, dahin zu kommen. Aber immerhin, ich war erst zwölf. Ich hatte noch nicht viel Ahnung.»
«Ich hatte auch noch nicht viel Ahnung... vor ein paar Wochen... bevor ich Sam getroffen habe. Weiß nicht. Er hat mich einfach mitgenommen, und es war so, als ob ich schon ‘ne Ewigkeit bei ihm gewesen wäre. Und nun? Mein Gott, ich glaub’, ich bin schwul.»
Lenny hatte sich gegen die Wand gestützt, rieb sein Glied und sah Kevin sehnsüchtig an. «Was ist so schlimm daran?»
«Nichts, glaub’ ich. Außer... alles.»
«Entspann dich.» Lenny sah ihn unvermindert an. «Hey, warum nimmste mich nicht mal mit, und wir machen ‘nen Dreier?»
Kevin war auf der Hut. «Vielleicht.»
«Das Leben ist an Dir vorbeigegangen, wenn du nicht mal in der Mitte von ‘nem Dreier gelegen hast.» Lennys Blick wurde unverhüllt lüstern, als er sich mit der geschmeidigen Selbstverständlichkeit einer Katze räkelte. «Das ganze Rein und Raus...» Seine Hand begann, den Schaft seines Gliedes rauf und runter zu reiben.
Kevins Mund war trocken, und ihm wurde in der Stickigkeit des Zimmers etwas schwindelig. Dann sagte er unverbindlich: «Ich denk’ drüber nach.»
«Ja, tu das.» Lennys Stimme war leise. «Wir könnten ganz schön einen losmachen, was?»
Kevin fuhr sich mit der Hand zwischen die Beine. In der Enge der Hose schmerzte seine Erektion. «Ja, kann sein.»
«Na los. Hol ihn raus. Worauf wartest du? Laß schon sehen, was du zu bieten hast...»
Wie in Trance bewegten sich Kevins Hände, öffneten seinen Gürtel, machten den Hosenschlitz auf und ließen das Glied heraus. Es ragte steinhart auf und zuckte, wenn er es berührte. Das war sein Eigentum, das Eigentum, das er Sam geschenkt hatte. Nun reagierte es in diesem fremden Zimmer, auf die beobachtenden Augen eines Fremden.
Lennys Stimme klang jetzt beschwörend. «Ja... a... a, das isses... wartet nur drauf, berührt zu werden... wartet nur... auf eine liebevolle...» Und seine Hand glitt herüber, bis seine Finger sanft über die Haut strichen. Kevin bekam eine Gänsehaut. Er lehnte sich zurück gegen die Wand und schloß seine Augen. Er dachte an Sams Finger. Und als ihn die Wellen der Erregung durchfuhren, dachte er an Sams Mund.
Es war fast sieben Uhr, als sich Kevin bei Lenny wieder anzog. Er fühlte sich ausgepumpt und erleichtert. Aber als er auf die Uhr sah, bekam er auch ein schlechtes Gewissen. «Ich bin spät dran», sagte er. «Kann ich bei dir telefonieren?»
«Klar», sagte Lenny und tätschelte Kevins Arsch mit besitzergreifender Lässigkeit.
Kevin rief zu Hause an, aber Millies Stimme war nur ein kaum zu vernehmendes Plärren. Kevin legte den Hörer auf und zuckte mit den Schultern. Zur Burkett Street zog ihn nicht mehr viel hin. Er wäre gern die ganze Nacht bei Lenny geblieben, aber andererseits war da Lennys Mutter, die vom Strand zurückkommen würde. Also dachte er daran, doch besser dahin zu gehen, was man so Zuhause nennen konnte.
Er ging gemächlich zurück, dachte über Lenny nach und darüber, was passiert war. Diesmal war es nicht für Geld gewesen. Er hatte es gemacht, weil er es so wollte, und er fühlte sich wohl dabei. Es war, als ob er in eine geheime Bruderschaft aufgenommen worden wäre und einen Führer in seinem Alter dabei gehabt hätte, und er wußte, daß er sich auf diesen Führer verlassen konnte, wenn er ihn brauchen sollte.
Aber da war ein merkwürdiger Umstand an dem Sex mit Lenny. Obwohl Lenny ihn mit seinen Blicken und Berührungen körperlich erregen konnte, konnte er ihn doch nicht gleichermaßen in seinen Gefühlen bewegen. Mit Lenny Sex zu haben war, als ob er Sex mit sich selber machen
Weitere Kostenlose Bücher