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Jägerin der Nacht: Firestarter (German Edition)

Jägerin der Nacht: Firestarter (German Edition)

Titel: Jägerin der Nacht: Firestarter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jocelynn Drake
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ich das überwältigende Verlangen, jeden Zentimeter ihres Körpers zu berühren. Doch noch während ich diesen Gedanken fasste, wusste ich, dass es nicht genügen würde. Ich wollte sie ganz und gar, wollte mich tief in ihr vergraben, während sie mit der Zunge über meine fiebrige Haut fuhr.
    Mira räkelte sich in meinen Armen und schmiegte sich mit der Rückseite ihres Körpers an meinen Schoß, während ich immer härter wurde. Sie streckte die Hand aus und ließ sie über meine Schulter ins Haar wandern, sodass sie mein Gesicht weiterhin an ihren Hals pressen konnte.
    Meine Linke packte sie fester an der Hüfte, sodass sie mir nicht entschlüpfen konnte, während meine Rechte über ihren Bauch streichelte, über die zarteste Haut, die ich je berührt hatte. Kühle Seide. Ich wollte ihr auf der Stelle die Kleider vom Leib reißen und sie an mich drücken. Nur das Gefühl ihrer Haut an meiner konnte die Hitze jetzt noch stillen, die immer weiter in mir zunahm. Meine rechte Hand schloss sich um ihre Brust, und sie stieß ein leises Stöhnen aus, während sie beide Hände in meine Haare krampfte. Ich atmete ihren Duft ein, ließ Lippen und Zähne über ihren nackten Hals wandern und hätte sie fast gebissen.
    Der Gedanke an unsern nicht enden wollenden Kampf war jetzt nur noch eine verblasste Erinnerung. In diesem Moment gab es nur noch Mira und das Verlangen, sie mit Haut und Haaren zu besitzen. Ich wollte mich diesem Gefühl, das sich jetzt schon seit Monaten in den Schatten meines Bewusstseins zu verbergen schien, ganz und gar überlassen und die Welt um uns vergessen.
    Stunden später, so schien es mir, verebbten die Wellen, und die Gedanken nahmen langsam wieder eine Form an, die an vernünftige Überlegungen erinnerte. Ich holte durch die Nase tief Luft und sog Miras Lilienduft und einen schwachen Hauch ihres Shampoos ein. Ich hob langsam den Kopf und ließ die Hand sinken, die gerade eben noch durch den Spitzen- BH ihren harten Nippel massiert hatte, als sich plötzlich ihre Stimme in meinem Kopf meldete.
    Warte! Das drängende Verlangen in ihrer Stimme ließ mich innehalten. Ihre Rechte glitt von meinem Nacken über mein Gesicht, ein sanftes Streicheln von der Schläfe bis zum Kiefer. Von der Nachtwandlerin ging ein tiefer innerer Frieden aus, wie ich ihn noch nie zuvor an ihr wahrgenommen hatte.
    Mit einem schweren Seufzer ließ Mira die Hände sinken, und auch ich löste mich von ihr. Überall im Raum waren Vampire und Menschen ineinander verschlungen und suchten in dieser Umarmung mal Blut, mal Sex. Peter lag in Emmas Armen, sichtlich blass, aber noch immer bei Bewusstsein. Der Welpe strich ihr durchs Haar, während David ihren Hals bis zum Ohr hinauf mit Küssen bedeckte.
    Plötzlich sah David zu Mira herüber. Ich werde kommen, wenn du mich rufst.
    Beim Eindringen der neuen Stimme wich ich einen Schritt zurück. David warf mir einen überraschten Blick zu und sah dann rasch beiseite. Diese Bemerkung hatte er nicht mir zugedacht; sie war allein für Mira bestimmt gewesen. Meine Verbindung zu Mira war nach wie vor stark, und so hörte ich ihre Unterhaltung als leises Murmeln in meinem Kopf. Mir war es lieber, wenn die anderen nichts davon erfuhren.
    Mit einem leichten Nicken wandte Mira sich ab und stieg die Treppe hinauf. Als ich hinter ihr herstapfte, dröhnten meine Schritte wie Donner über das leise Stöhnen und Seufzen der im Keller Versammelten. Auf der Veranda blieb ich stehen und ließ die Schultern kreisen, während ich die kühle Berührung der Nachtluft auf den erhitzten Wangen genoss.
    Schlagartig kehrte mein Denkvermögen zurück. Meine Hände begannen zu zittern. Was hatte ich nur getan? Mira war eine Vampirin. Sie war mein Feind und würde es immer sein. Sie und alle Angehörigen ihres Volkes waren böse, und doch hatte ich gerade ihren Körper umschlungen und mich so tief in sie versenken wollen, dass wir nie wieder getrennt werden konnten. Zwar konnte ich die Schuld auf den Bori in mir schieben, der mich für die Blutgier empfänglich gemacht hatte, die alle Nachtwandler dort unten im Keller in ihren Bann geschlagen hatte, aber wenn ich ehrlich war, hatte es nicht allein daran gelegen. Ich fühlte mich zu Mira hingezogen. Ihr Lächeln, ihr Lachen, ihr respektloser Sinn für Humor und ihr Mitgefühl mit Schwächeren zogen mich so magisch an, dass es sich anfühlte, als versänke ich in Treibsand. Ich kämpfte innerlich darum, sie weiterhin zu hassen, und wenn es eins gab, was ich heute

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