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James Bond 02 - Leben und sterben lassen (German Edition)

James Bond 02 - Leben und sterben lassen (German Edition)

Titel: James Bond 02 - Leben und sterben lassen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Fleming
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ich ihn ins Krankenhaus bringen kann. Was immer das getan hat, wird Bissspuren hinterlassen haben. Der Krankenwagen sollte gleich eintreffen.«
    Sie saßen in düsterem Schweigen da. Immer wieder klingelte das Telefon. New York, Washington. Das Polizeidezernat von Saint Petersburg wollte wissen, was zum Teufel unten am Hafen vor sich ging, und wurde angewiesen, sich aus dem Fall herauszuhalten. Das war ein Job für das FBI. Endlich meldete sich der Lieutenant, der das Kommando über den Streifenwagen hatte, aus einer Telefonzelle.
    Sie hatten das Versteck des Robbers gründlich durchsucht, aber absehen von Becken voller Fische und Behältern mit Korallen und Muscheln nichts gefunden. Der Robber und zwei seiner Männer, die sich um die Pumpen und die Wasserheizsysteme kümmerten, waren verhaftet und eine Stunde lang verhört worden. Ihre Alibis hatten sich bestätigt und sich als absolut wasserdicht erwiesen. Der Robber hatte wütend nach seinem Anwalt verlangt, und als dieser schließlich die Erlaubnis erhielt, sie zu sehen, wurden sie automatisch freigelassen. Es gab keine Anklage und auch keine Beweise, die zu einer führen konnten. Alle Spuren führten in Sackgassen. Der einzig brauchbare Hinweis war Leiters Auto, das auf der anderen Seite des Jachthafens gefunden worden war, mehr als anderthalb Kilometer von der Anlegestelle entfernt. Es war voller Fingerabdrücke, doch keine davon passten zu den drei Männern. Irgendwelche Vorschläge?
    »Bleiben Sie dran«, sagte der ältere Mann im Ferienhaus, der sich als Captain Franks vorgestellt hatte. »Wir schließen uns Ihnen so bald wie möglich an. Washington sagt, wir müssen diese Männer erwischen, selbst wenn es das Letzte ist, was wir tun. Sie haben heute Abend zwei Topagenten außer Gefecht gesetzt. Es wird Zeit, dass wir uns die Unterstützung der Polizei holen. Ich sage denen Bescheid, dass sie auch ihre Leute in Tampa auf den Fall ansetzen sollen. Hier geht es nicht mehr nur um Saint Petersburg. Bis dann.«
    Es war fünfzehn Uhr. Der Krankenwagen der Polizei kam und fuhr mit dem Arzt und dem Körper, der dem Tod so nah war, wieder davon. Die beiden Männer gingen ebenfalls. Sie versprachen, Bond auf dem Laufenden zu halten. Sie wollten unbedingt mehr über seine Pläne erfahren. Bond wich ihnen aus. Er sagte, er müsse zuerst mit Washington reden, und fragte, ob er in der Zwischenzeit Leiters Wagen haben könne. Ja, er würde sofort hergebracht werden, sobald die Spurensicherung damit fertig sei.
    Nachdem sie gegangen waren, saß Bond in Gedanken versunken da. Sie hatten Sandwiches aus den Zutaten in der gut gefüllten Küche gemacht, und Bond aß die restlichen und genehmigte sich dazu einen starken Drink.
    Das Telefon klingelte. Ein Ferngespräch. Bond sprach mit dem Chef von Leiters Abteilung bei der CIA. Im Wesentlichen teilte er ihm mit, dass sie sehr froh wären, wenn Bond sofort nach Jamaika weiterreisen könnte. Das Gespräch verlief sehr höflich. Sie hatten mit London gesprochen, die zugestimmt hatten. Was sollten sie London sagen, wann Bond auf Jamaika eintreffen würde?
    Bond wusste, dass es am nächsten Tag einen Flug über Nassau nach Jamaika gab. Er sagte, er werde ihn nehmen. Sonstige Neuigkeiten? Oh ja, sagte der Mann von der CIA. Der Herr aus Harlem und seine Freundin seien im Laufe der Nacht per Flugzeug nach Havanna, Kuba, aufgebrochen. Es handele sich um einen privaten Charterflug aus einem kleinen Ort weiter oben an der Ostküste namens Vero Beach. Die Papiere seien in Ordnung gewesen und das Charterunternehmen sei so klein, dass das FBI es nicht bedacht habe, als es Wachposten an allen Flughäfen aufstellte. Die Ankunft sei von dem CIA-Mann in Kuba gemeldet worden. Ja, dumme Sache. Ja, die
Secatur
sei immer noch dort. Kein Abreisedatum. Tja, schlimm, das mit Leiter. Guter Mann. Man könne nur hoffen, dass er es schaffen würde. Bond würde also morgen nach Jamaika kommen? Okay. Es tue ihm leid, dass die Dinge so hektisch seien. Wiederhören.
    Bond dachte eine Weile lang nach. Dann griff er nach dem Telefonhörer und sprach kurz mit einem Mann im Eastern Garden Aquarium in Miami. Er fragte ihn, wo er einen lebenden Hai kaufen könne, um ihn in einer Zierlagune zu halten.
    »Die einzige mir bekannte Stelle, an die Sie sich mit dieser Anfrage wenden können, ist direkt in Ihrer Nähe, Mr Bryce«, sagte die hilfsbereite Stimme. »Uroboros Wurm und Köder. Die haben Haie. Große Haie. Die machen Geschäfte mit ausländischen Zoos und so was.

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