Jane's Journey: Die Lebensreise der Jane Goodall
Flughäfen von New York City landen wird. Die anschließende Autofahrt bringt sie zum Haus einer anderen bemerkenswerten Frau, der amerikanischen Schauspielerin Angelina Jolie, ihrer Gastgeberin an diesem Tag.
Jane Goodalls Besuch bei Angelina Jolie hat einen bestimmten Grund. Jene ist nicht nur eine weltbekannte Schauspielerin, sie zeichnet sich auch durch ihren besonderen persönlichen Einsatz im humanitären Bereich aus. Bei Dreharbeiten in Kambodscha war sie im Jahr 2000 erstmalig mit den Problemen der dortigen Flüchtlingslager in Berührung gekommen und hatte in der Folgezeit mehrere Lager besucht. Weitere Reisen hatte sie in Abstimmung mit dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) zu Flüchtlingslagern in Sierra Leone und in Tansania durchgeführt. Im August 2001 wurde sie vom UNOFlüchtlingshilfswerk wegen ihres besonderen Engagements zur UNHCR-Sonderbotschafterin ernannt.
Angelina Jolie begrüßt ihren Gast schon vor dem Haus. Sie gibt dem kleinen Stoffaffen »Mr. H.« einen Kuss auf den Kopf und bittet Jane Goodall mit den Worten: »Kommen Sie doch herein«, ihr nach drinnen zu folgen.
»Sie war mir schon seit Jahren ein Begriff, weil ich ihre Bücher gelesen hatte. Sie hat mich immer inspiriert. Sie war immer eine der Frauen, die mir ein besseres Gefühl in Bezug auf das Leben gaben, und ich hatte gehofft ... Wenn man Menschen kennenlernt, weiß man nie, ob sie so sind, wie man sie sich vorstellt, aber sie hat mich vom ersten Moment an magisch angezogen.« Angelina Jolie im Film »Jane´s Journey«
Unter den aufmerksamen Blicken von »Mr. H.«, der seinen Platz auf dem Glastisch neben einem herrlichen Bukett weißer Rosen eingenommen hat, schildert Jane Goodall ihrer Gastgeberin anhand von Fotos, welche Projekte »Roots & Shoots« im Flüchtlingslager Lugufu in Tansania durchführt: »Sehen Sie, das ist das Hühnerprojekt.« – »Was ist das Hühnerprojekt?«, fragt Angelina Jolie interessiert. »Es gibt dort einen Brutkasten«, erklärt Jane Goodall, »der sehr simpel ist, aber professionell gebaut wurde.«
Angelina Jolie erinnert sich, dass sie Jane Goodall zum ersten Mal begegnete, als sie mit dem UNHCR bei den Olympischen Spielen in Utah war. Sie sollten ein gemeinsames Interview geben – oben auf dem Dach eines Hauses. Es war sehr kalt, und Angelina Jolie fror entsetzlich, aber dann sah sie, wie Jane Goodall auf dem Dach im Kreis herumlief. »Ich muss mich warm halten«, meinte sie zur Erklärung, »also jogge ich einfach!« Angelina Jolie war damals tief beeindruckt.
»Sie joggte also, und ich als junge Frau dachte mir: Ich fühle mich elend und friere, und diese ältere Frau mit ihrer Lebensweisheit nimmt das Ganze als gute Gelegenheit, frische Luft zu tanken und zu joggen. Das war wunderbar und spannend, ich habe viel daraus gelernt.« Angelina Jolie im Film »Jane´s Journey«
»Flüchtlinge sind wirklich außergewöhnliche Menschen«, stellt Angelina Jolie fest, während sie die großformatigen Fotos betrachtet, auf denen die Bemühungen dokumentiert sind, den Bewohnern des Lagers das Leben dort ein wenig würdiger zu gestalten. Jane Goodall reicht ihr ein weiteres Foto: »Das Hühnerprojekt- Restaurant.« Angelina Jolie ist überrascht: »Das ist toll. Es ist ... unfassbar, dass es im Flüchtlingslager ein Restaurant gibt.« – »Es sind nur vier Tische«, erläutert Jane Goodall stolz, »aber es ist sauber.«
Angelina Jolie ist immer noch ganz fasziniert, dass es in Lugufu ein Restaurant gibt. Aufgrund ihrer Erfahrung erkennt sie sofort, welchen immensen Wert diese Einrichtung für die Menschen im Lager haben muss: »Etwas, wo man hingehen kann! Kaum jemand begreift, wie beengt es in Flüchtlingslagern ist. Wie im Gefängnis. Es gibt keine Möglichkeit ... Was man immer sagt: Dass man einem Menschen vieles nehmen kann, aber nicht die Fähigkeit, sein Leben zu verbessern. Und dort ein Restaurant zu haben, jemanden ins Restaurant ausführen zu können ...«
»Und beim Abendessen sprach der UN-Flüchtlingskommissar über Hoffnung. Oft sind die Flüchtlingszahlen so hoch, und das Ganze zieht sich so lange hin. Viele Menschen kehren in unruhige Länder zurück, und es gibt keine Lösung für sie ... Aber er beging den Fehler, in Mrs. Goodalls Gegenwart zu sagen: ›Es ist schwer, sich die Hoffnung zu bewahren.‹
Da schlug sie auf den Tisch und sagte: ›Man muss immer Hoffnung haben!‹« Angelina Jolie im Film »Jane´s Journey«
Doch es gibt auch Zeiten, in denen
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