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Jay: Explosive Wahrheit (German Edition)

Jay: Explosive Wahrheit (German Edition)

Titel: Jay: Explosive Wahrheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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nicht jetzt. »Wie geht’s weiter?«
    »Das Wichtigste habe ich schon erledigt.«
    Lucs Grinsen warnte Jay, dass sein Bruder ihn aufzog. »Also gut, spuck’s aus. Was war das?«
    »Ich habe zum ersten Mal, mitten im Einsatz, Dad angerufen, um ihm mitzuteilen, dass es uns gut geht. Verdammt, ich habe mich gefühlt, wie damals mit siebzehn, als wir …«
    Luc musste nicht weiterreden. Das Lachen brach aus Jay heraus, obwohl seine geprellten Rippen schmerzhaft gegen den Heiterkeitsausbruch protestierten. »Es ist wirklich unverzeihlich, dass ich dich in diese Lage gebracht habe, Luc.«
    »Glaub mir, das wirst du noch wiedergutmachen. Das mit Alvarez war selbstverständlich, aber der Anruf eben … So, zurück zum Thema, ehe dein Rotkopf mich mit Blicken erdolcht. Unser nächster Halt ist die Navy Base in Coronado, und danach verschwinden wir schön unauffällig und halten den Kopf unten, bis wir wissen, was in San Diego bei euch eigentlich läuft.«
    Bisher hatte Elizabeth das Gespräch ruhig verfolgt, jetzt richtete sie ihren Zeigefinger wie eine Waffe auf Lucs Brust. »Vergiss es. Nächster Halt ist das FBI-Büro in San Diego. Es wird höchste Zeit, die Angelegenheit zu beenden, und dort werden wir beginnen.«
    »Irrtum, Beth. Das werden wir nicht. Solange wir nicht wissen, wer gegen euch spielt, werdet weder ihr …« Luc deutete auf das Notebook, das neben dem Jeep lag. »… noch das Beweismaterial, das Jay sichergestellt hat, auch nur in die Nähe des FBI kommen.«
    »Du wirst ja wohl kaum annehmen, dass sämtliche Agenten im FBI-Gebäude falsch spielen. Wer auch immer für Alvarez arbeitet, hat es endgültig übertrieben. Niemand wird uns noch behindern, wenn es darum geht, die Entführung zweier FBI-Agenten aufzuklären. Ganz abgesehen, von den Verletzungen und Misshandlungen …« Elizabeth schluckte hart und ihre Stimme schwankte. »… Ihr wisst, was ich meine.«
    Mit einem untrüglichen Gespür dafür, dass es interessant wurde, kamen nun auch noch Scott und Hamid zu ihnen.
    Scott hatte Elizabeths Worte gehört und schüttelte sichtlich bedauernd den Kopf. »Du bist nicht auf dem neuesten Stand, Beth. Jemand mit sehr viel Einfluss hat versucht, euer Verschwinden zu verbergen. Nachdem er aufgeflogen ist, arbeitet der- oder diejenige mit Hochdruck daran, euch in Misskredit zu bringen. Luc hat absolut recht. Ehe ihr nicht wisst, mit wem ihr es zu tun habt, wäre es Wahnsinn, dort aufzutauchen. Außerdem wird Jay die nächsten Tage noch nicht in Bestform sein.«
    Auch wenn Scott mit seiner Einschätzung richtig lag, hatte Jay das nicht hören wollen. »Wie kommt es, dass du so gut über FBI-Interna informiert bist?«
    Erstaunlicherweise wich sein Freund seinem Blick aus und seine Wangen röteten sich leicht. Urplötzlich erinnerte sich Jay daran, dass Scott sich bei seinem letzten Besuch im FBI-Gebäude auffallend für Jenna interessiert hatte. Die quirlige Agentin hatte sich wiederum erstaunlich oft in Scotts Nähe aufgehalten und ihn nicht aus den Augen gelassen. Jay stieß Scott leicht den Ellbogen in die Rippen. »Jenna?«
    Die Röte vertiefte sich. »Das war ein rein beruflicher Austausch. Können wir uns jetzt bitte auf das eigentliche Thema konzentrieren?«
    Elizabeth nickte heftig. »Können wir.« Dann blitzte ihr Grinsen auf. »Aber auf den Punkt kommen wir später zurück.«
    Jays Hoffnung, dass Elizabeth zur Einsicht gekommen war, verflog, als er ihre nun wieder ernste Miene sah. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und legte den Kopf etwas schief. »Ich will bestimmt nicht undankbar sein und es sieht auch so aus, als ob du deinen Job als SEAL verstehst, aber von Polizeiarbeit hast du nicht besonders viel Ahnung. Wir werden bestimmt einen Weg finden, damit Hamid gar nicht erst in Konflikt mit den Kollegen kommen wird, aber ansonsten werden wir diese ganze Sache dort vor Ort klären.«
    Jay zog unwillkürlich den Kopf ein, als Luc die Augenbrauen zusammenzog. Sein Bruder verlor nur selten die Fassung, aber nun drohte genau das, und das war überhaupt nicht gut. Er entschloss sich zu einem letzten Versuch. »Lass es, Beth. Luc hat recht. Wir können den Computer in Ruhe auseinandernehmen. Das kostet nur wenig Zeit, und dann wissen wir vermutlich, gegen wen wir eigentlich kämpfen.«
    Wenigstens hatte ihr Zorn jetzt ein neues Ziel gefunden, obwohl er darauf hätte verzichten können. »Darf ich dich kurz daran erinnern, dass du FBI-Agent bist und kein

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