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Jay: Explosive Wahrheit (German Edition)

Jay: Explosive Wahrheit (German Edition)

Titel: Jay: Explosive Wahrheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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steht bei dir in der Tiefgarage. Ansonsten sollst du dich die nächsten achtundvierzig Stunden noch schonen. Sobald die Kopfschmerzen wieder stärker werden oder Schwindelgefühle auftreten, bist du sofort wieder hier. Verstanden?«
    »Moment, das ist …«
    Er ließ sie nicht ausreden. »Das ist kein Spaß, sondern verdammter Ernst. Die Ärzte hatten erst Angst, dass der Sturz so heftig gewesen wäre, dass sich eine Gehirnblutung gebildet hätte. Das CT war zwar negativ, aber trotzdem kann so etwas auch noch mit Verspätung auftreten. Die Aussage des Arztes war da eindeutig, und darüber wird auch nicht diskutiert. Dafür werde ich schon sorgen, denn schließlich ist es meine Schuld war, dass du so hart aufgeschlagen bist.«
    Sie ertappte sich dabei, dass sie ihn mit offenem Mund anstarrte. Bei so viel versammelter, männlicher Dämlichkeit fehlten ihr die Worte. Sie stürmte an ihm vorbei und riss die Tür auf. Verblüfft blieb sie stehen. Auf einem Stuhl an der Wand saß Jenna und hatte ihr Notebook auf den Knien. Dumpf erinnerte sich Elizabeth daran, dass Jay erwähnte hatte, dass Jenna auf sie aufpassen sollte. Es reichte ihr wirklich, sie war doch kein unmündiges Kind.
    Wütend fuhr sie herum und wäre fast wieder mit ihm zusammengestoßen. Warum musste er auch ständig so dicht hinter ihr stehen? »Nur zu deiner Information, ich brauche keinen Babysitter, sondern kann sehr gut auf mich alleine aufpassen. Und wenn hier einer seinen Kopf untersuchen lassen sollte, dann ja wohl du. Wie kannst du dich ernsthaft dafür verantwortlich fühlen, dass ich zu hart auf den Boden aufgeschlagen bin? Ohne dein Eingreifen wäre ich tot. Bist du zu dämlich, um das zu kapieren?«
    Jenna hatte ihr Notebook vergessen und pfiff leise durch die Zähne. »Sorry, Boss, da hat die Lady recht. Aber was den Babysitter angeht, liegen Sie falsch, Ma’am. Da wir nicht wussten, wen wir informieren sollten, hielten wir es für besser, wenn Sie bei Bedarf ein bekanntes Gesicht um sich herum haben. Und sei es nur, um Donuts oder eine Zeitschrift zu holen. Wie geht es Ihnen?«
    Elizabeth seufzte innerlich. Sie hatte tatsächlich keine Freunde oder Angehörige in der Nähe, sondern war es gewohnt, sich alleine zu versorgen. Die unerwartete Geste ihrer Mitarbeiterin berührte sie, und sie musste sich räuspern, ehe sie ihrer Stimme traute. »Gut genug, um es schon wieder mit diesem Dickkopf aufzunehmen. Vielen Dank, Jenna, das ist wirklich nett von dir. Aber bitte hör endlich mit diesem ›Ma’am‹ auf. Wir sind doch ein Team. Jetzt noch mehr als zuvor.«
    »Wie du meinst. Gerne, Beth. Brauchst du noch irgendwas? Ich hätte noch ein paar Tipps im Umgang mit Männern, die es gerne mal mit ihrem Verantwortungsgefühl übertreiben.«
    »Es reicht.« Jay sah nicht aus, als ob er sich über ihren Wortwechsel amüsieren würde. »Du kannst dann auch nach Hause gehen. Beth und ich haben morgen um elf Uhr einen Termin mit dem Direktor, danach ist Teambesprechung, aber ich denke, ihr könnt euch schon jetzt ausmalen, was uns droht.«
    »Ja, Boss, wissen wir. Steven hat schon eine Rundmail rausgeschickt und gefragt, ob wir alle private Waffen besitzen, wenn sie unsere Dienstwaffen und Marken einkassieren.«
    »Ich hoffe, so weit wird es nicht kommen, Jenna, aber morgen wissen wir mehr. Und Steven hat in einem Punkt recht: Passt auf euch auf und seht einmal mehr als sonst in den Rückspiegel. Wenn ihr mit eurem Mädchenkram fertig seid, würde ich gerne fahren.«
    Jenna rollte mit den Augen und Elizabeth unterdrückte den Impuls, ihm die Zunge herauszustrecken. Sie wechselten noch einen verständnisvollen Blick, dann hob Jenna die Schultern und formte stumm das Wort ›Männer‹.
    Jay stürmte den Flur in einer Geschwindigkeit entlang, dass Elizabeth Mühe hatte, mit ihm Schritt zu halten. Da sich sämtliche Türen automatisch öffneten, bemerkte er erst am Ausgang, dass sie ihm mit etlichen Metern Abstand folgte.
    Überraschend röteten sich seine Wangen. »Entschuldige bitte. Ich wollte kein Wettrennen veranstalten.«
    Mit seiner Verlegenheit hätte sie nicht gerechnet, und sie musste an Jerrys Worte denken, dass Jay sich im Zweifel wie ein Südstaaten-Gentleman benehmen würde. »Es ist doch nichts passiert, und ich verstehe, dass du dich abreagieren musstest. Wo parkst du?«
    »Direkt da vorne in der Verbotszone.«
    Ein Krankenhausangestellter, der eine Pseudo-Uniform trug, stürzte sich wie ein Geier auf sie und begann einen Vortrag über

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