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Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Titel: Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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niemanden, dem ich trauen kann.« Chewbacca grollte einen Widerspruch, aber Han schüttelte den Kopf. »Nein, ich habe noch keinen Plan. Ich weiß nur, daß ich Calamari erreichen muß, ehe die Imperialen den Planeten zerstören. Ich kann nicht einfach hierbleiben und es Leia überlassen, allein damit fertig zu werden.«
    Han stopfte alles, was er brauchte, in einen leichten Maschensack, nahm die Notrationen aus Chewbaccas haarigen Armen und warf einen Blick auf die Etiketten, um sich zu vergewissern, daß die Nahrung auch von einem menschlichen Verdauungssystem verarbeitet werden konnte.
    »Wie lange werden Sie fort sein, Sir?« fragte 3PO und versuchte gleichzeitig, Jacen daran zu hindern, in die offenen Schränke zu klettern.
    »So lange, wie ich brauche, um meine Frau zu retten«, antwortete Han.
    Er lief zur Tür, blieb aber nach zwei Schritten wie angewurzelt stehen. Er fuhr herum und kehrte zu seinen beiden Kindern zurück. Er beugte sich nach unten und drückte Jacen und Jaina lange an sich. »Ihr beide benehmt euch gegenüber Chewie und 3PO. Ihr müßt aufeinander aufpassen.«
    »Wir sind gut«, erwiderte Jacen mit einem leicht gekränkten Unterton. In diesem Moment hatte der kleine Junge eine herzzerreißende Ähnlichkeit mit Leia.
    »Ich habe vor kurzem mein Kinder-Erziehungsprogramm aufgefrischt, Sir«, erklärte 3PO. »Es wird keine Probleme geben.« Der goldene Droide zog an den beiden Kindern und wollte sie zurück in ihr Zimmer bringen. »Kommt, Kinder, ich erzähle euch eine spannende Geschichte.«
    Jacen und Jaina weinten wieder los.
    Han warf einen letzten sehnsüchtigen Blick auf die Zwillinge und rannte dann aus der Wohnung, wobei er nur einen Moment innehielt, um den Polstersessel wieder aufzustellen, den Chewbacca umgeworfen hatte.
     
    Die Cybersicherung gab einen leisen Knall von sich, als sie klappernd auf dem Cockpitboden des Millennium Falken landete. Lando Calrissian starrte sie wütend an und wandte sich dann wieder den Kontrollpulten zu.
    Er hatte soeben die Navcomputer-Software auf den neuesten Stand gebracht, aber aus irgendeinem Grund hatte dies zu einem Kurzschluß in der Cockpitbeleuchtung geführt. Er wühlte in dem kleinen Kasten mit den alten, nach Schmierflüssigkeit riechenden Ersatzsicherungen und nahm eine heraus, die passend aussah.
    Der Falke war aus so vielen verschiedenen Teilen zusammengebastelt, daß man unmöglich feststellen konnte, wieviel Spucke und Monofäden das Schiff zusammenhielten. Er fragte sich zum hundertsten Mal, warum er die Kiste so sehr liebte.
    Er setzte die Sicherung ein, aktivierte sie und legte eine Reihe von Schaltern um, aber nichts rührte sich. »Komm schon«, knurrte Lando und schlug mit der linken Handfläche auf das Pult.
    Mit einem tiefen Sirren und einem Schwall kalter, nach Chemikalien riechender Luft aus der Klimaanlage erwachten die Kontrollen zum Leben. Lando schloß die Augen und seufzte. »Gute alte Notfallreparaturprozedur Nummer eins«, murmelte er.
    »He, Lando!«
    Die laute, fordernde Stimme drang aus dem Reparaturdock. Ohne hinzuschauen wußte Lando, daß es Han Solo war, der dort draußen herumbrüllte.
    Er war erschöpft, verschwitzt und frustriert über die Mühe, die es kostete, den Millennium Falken seinen anspruchsvollen Anforderungen anzupassen. Er richtete sich auf, wandte sich von den geöffneten Kontrollpulten ab und durchquerte mit ungeduldigen, polternden Schritten den kurzen Korridor. An der Einstiegsrampe bückte er sich und steckte den Kopf nach draußen.
    »Lando«, sagte Han wieder und eilte mit vor Erregung gerötetem Gesicht auf ihn zu. Schweiß verklebte sein dunkles Haar, und er bewegte sich mit der Unaufhaltsamkeit eines imperialen Baudroiden.
    »Han«, knurrte Lando finster, »du hast mir nicht gesagt, in was für einem elenden Zustand dieser Schrotthaufen ist, als wir Sabacc gespielt haben.«
    Han ignorierte die Bemerkung und sprintete mit einem Maschensack voller Vorräte in der Hand die Rampe hinauf. An der Hüfte trug er einen Blaster. Lando hob die Brauen. »Han…«
    »Lando, ich brauche den Falken. Jetzt.« Er drängte sich an Lando vorbei, ließ den Sack auf das Deck fallen und schlug auf die Kontrolle der Einstiegsrampe. Lando mußte zurückspringen, als die geschmierten Walzen die schräge Metallrampe einfuhren.
    »Han, das ist jetzt mein Schiff. Du kannst nicht so einfach…«
    Han ging direkt ins Cockpit und warf sich in den Pilotensitz. Lando stürmte hinterher. »Was bildest du dir eigentlich

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