Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Titel: Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
Fuß der Berge verkrochen.
    Die anderen hatten sich an diese Hoffnung geklammert, doch in der Nacht, als sie schliefen, hatte Tol Sivron alle getötet und ihre wenigen Habseligkeiten an sich genommen, um seine eigenen Überlebenschancen zu erhöhen. Er hatte die Kleidungsstücke seiner toten Gefährten angezogen, um sich vor der Hitze zu schützen, und war durch die glühende Landschaft gewandert, ohne zu wissen, wonach er suchte…
    Tol Sivron hatte die glitzernden Schiffe zunächst für eine Fata Morgana gehalten, bis er auf das Lager gestoßen war. Eine einfache Ausbildungsbasis und Auftankstation für die imperiale Raummarine, die von Schmugglern benutzt, aber vom Imperium unterhalten wurde.
    Tol Sivron hatte dort einen Mann namens Tarkin kennengelernt, einen ehrgeizigen jungen Commander, der bereits mehrere Schiffe kommandierte und plante, den kleinen Außenposten auf Ryloth zu einer strategisch wichtigen Auftankstation im Äußeren Rand zu machen.
    In den folgenden Jahren hatte Tol Sivron für Tarkin gearbeitet und sich als hervorragender Manager erwiesen, als fähiger Organisator der komplexen Pläne, die Tarkin – dann Mufti Tarkin, dann Großmufti Tarkin – in die Tat umsetzte.
    Sivrons Karriere hatte ihren Höhepunkt in seiner Ernennung zum Direktor des Schlund-Zentrums gefunden – aus dem er jetzt vor der Rebellen-Invasion geflohen war. Falls Tarkin noch lebte, würde sich der peinliche Rückzug zweifellos negativ auf Tol Sivrons Leistungsbeurteilung auswirken.
    Er mußte irgend etwas unternehmen, um sein Versagen im nachhinein wiedergutzumachen.
    »Direktor«, riß ihn Yemms Stimme aus seinen Gedanken. »Ich glaube, das Kommsystem funktioniert wieder. Sobald ich die Modifikationen im Wartungslog vermerkt habe, können Sie es benutzen.«
    Sivron richtete sich auf. »Zumindest etwas, das hier noch funktioniert.«
    Yemm tippte Zahlen in die Computerstation ein und nickte Tol Sivron mit seinem gehörnten Kopf zu. »Fertig, Direktor.«
    »Schalten Sie es ein«, befahl er. »Ich will zu der Mannschaft sprechen.« Seine letzten Worte drangen als Echo aus den Lautsprechern und ließen ihn zusammenfahren. Er räusperte sich und beugte sich über das Mikrofon der Pilotenkonsole.
    »Achtung, an alle! Beeilen Sie sich mit den Reparaturen«, fauchte er in das Interkom. Seine durch alle Decks dröhnende Stimme klang wie der Befehl einer Gottheit. »Ich will so schnell wie möglich etwas zerstören.« Er schaltete ab.
    Der Sturmtruppen-Captain drehte sich zu ihm um. »Wir werden unser Bestes tun, Sir. Nach meiner Schätzung dürften die Reparaturen in wenigen Stunden abgeschlossen sein.«
    »Gut, gut.« Er blickte hinaus in die endlose Leere des Weltraums und betrachtete die möglichen Zielsterne.
    Tol Sivron war in Besitz einer der zerstörerischsten Waffen der Galaxis. Aber sie war noch nicht erprobt worden. Bis jetzt.

18
     
    Die zweite Bombe explodierte, als Wedge Antilles und sein Kommandotrupp in den Kernreaktorkomplex des Schlund-Zentrums eindrangen. Die Sprengladungen, die von einem Sabotageteam am Fuß der Reaktorkühltürme angebracht worden waren, legten den riesigen Generator lahm, der die Werkstätten, Labors, Hauptcomputer und Lebenserhaltungssysteme mit Energie versorgte.
    Wedge in seinem braun-graugefleckten Körperpanzer hatte seinen Kommandotrupp durch die Verbindungsröhren zum Kraftwerkasteroiden geführt. Aber kaum hatte der Trupp ihn erreicht, brausten heiße Druckwellen durch die Tunnel und überschütteten sie mit grauem Rauch, Staub und Trümmern.
    Wedge schüttelte benommen den Kopf und kam wieder auf die Beine. In seinen Ohren klingelte es. »Ich brauche eine Aufstellung der Schäden«, brüllte er. »So schnell wie möglich.«
    Drei der Soldaten an der Spitze rannten den Korridor hinunter und stießen auf eine Gruppe Schlund-Techniker, die vor der Zerstörung flohen. Die Saboteure wurden von einem einarmigen, brutal wirkenden Mann mit purpurgrüner Haut und finsterer Miene angeführt.
    Wedges Leute rissen die Waffen hoch und richteten die Mündungen ihrer Blastergewehre auf die Saboteure, die abrupt stehenblieben. Der Einarmige sah sich wild nach einem Fluchtweg um. Die anderen starrten die Soldaten der Neuen Republik an.
    »Lassen Sie die Waffen fallen!« befahl Wedge.
    Der große Einarmige hob seine eine Hand mit der Handfläche nach außen, um zu zeigen, daß er keine Waffe trug. Wedge stellte überrascht fest, daß auch die anderen unbewaffnet waren.
    »Es ist zu spät zum

Weitere Kostenlose Bücher