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Jenseits der Sehnsucht (German Edition)

Jenseits der Sehnsucht (German Edition)

Titel: Jenseits der Sehnsucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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willst, ist wohl, dass ich mir keine Sorgen wegen deiner Beziehung zu J. T. machen soll.«
    »Nein, das will ich damit nicht sagen. Was ich sagen will, ist, dass ich ihn nicht mag.«
    »Nun, dann …«
    »Ich liebe ihn.«
    Will schaute seiner Tochter in die Augen. Wenn ein Mann fast sein ganzes Leben eine einzige Frau leidenschaftlich geliebt hatte, erkannte er die Zeichen. Es war an der Zeit zu akzeptieren, dass er diese Zeichen schon von dem Moment an gesehen hatte, als Sunny mit J. T. zur Tür hereingekommen war. »Und?«
    »Und was?«, fragte sie zurück.
    »Was gedenkst du zu tun?«
    »Ich werde ihn heiraten.« Die Aussage überraschte sie so sehr, dass sie anfing zu lachen. »Er weiß es nur noch nicht, weil ich es selbst gerade erst herausgefunden habe. Wenn er nach Hause zurückkehrt, werde ich mit ihm gehen.«
    »Und wenn er sich sperrt?«
    Sie reckte ihr Kinn. »Er wird damit leben müssen.«
    »Das Problem ist, du bist mir zu ähnlich.«
    Sie schlang die Arme um seinen Hals. »Mir wird es nicht leicht fallen, von hier wegzugehen. Aber er ist es, den ich will.«
    »Solange er dich glücklich macht …« William nahm ihre Arme von seinem Hals. »Er sollte verdammt noch mal ganz genau darauf achten, dass er dich glücklich macht.«
    »Dad, ich werde ihm gar keine andere Wahl lassen.«

10. K APITEL
    »Das wird toll!« Sunny lenkte den Wagen in eine enge Parklücke auf einem Parkplatz, der von einem grellen Neonschild beleuchtet wurde, das unablässig »Club Rendezvous« blinkte. Als sie Jacobs zweifelnden Blick auf das Schild sah, tätschelte sie seine Hand. »Glaub mir, wir beide brauchen das.«
    »Wenn du meinst.«
    »Ich bin sicher. Außerdem: Sollte ich herausfinden, dass du nicht tanzen kannst, dann kann ich dir jetzt schon den Laufpass geben und mir eine Menge Zeit und Ärger ersparen.« Sie lachte, als er sie am Ohr zog. »Und du bist mir was schuldig.«
    »Wieso?«
    Sie klappte die Sonnenschutzblende herunter und warf einen letzten Blick in den kleinen Spiegel, um ihren Lippenstift nachzuziehen. »Wenn ich mir nicht so schnell eine Ausrede hätte einfallen lassen, säßen wir jetzt mit meinen Eltern beim Abendessen zusammen.«
    »Ich mag deine Eltern.«
    Gerührt küsste sie ihn auf die Wange. Und weil sie sich gerade Lippenstift aufgetragen hatte, hinterließ sie einen fetten roten Fleck auf seiner Wange, den wegzureiben sie sofort ansetzte. Und zwar recht kräftig.
    »Was soll denn das?«
    »Halt still«, beschwerte sie sich, als er den Kopf wegzog. »Ich bin gleich so weit.« Zufrieden mit ihrer Säuberungsaktion, ließ sie den Lippenstift wieder in ihre Tasche gleiten. »Ich weiß doch, dass du meine Eltern magst. Ich mag sie ja auch. Aber Nachos und Margaritas hättest du nie bekommen.« Sunny senkte verschwörerisch die Stimme. »Meine Mutter kocht nämlich selbst.«
    Da er kein Risiko eingehen wollte, rieb Jacob sich noch einmal über seine Wange. »Ist das in diesem Staat ein Verbrechen?«
    »Sie serviert solche kulinarischen Köstlichkeiten wie Alfalfa-Fondue.«
    »Oh.« Nachdem es ihm gelungen war, sich das bildlich vorzustellen, wusste er das pikante mexikanische Mahl, das sie vorhin gegessen hatten, noch mehr zu schätzen. »Du hast recht, ich schulde dir was.«
    »Dein Leben«, bekräftigte sie. Sie öffnete die Tür auf ihrer Seite und zwängte sich durch den schmalen Spalt, der bis zum Nachbarauto noch blieb. Die grellen Reklamelichter blinkten direkt über ihr und ließen sie aussehen, wie sie in Wirklichkeit war – aufregend und exotisch. »Nach zwei Wochen am Busen von Mutter Natur dachte ich mir, wir beide könnten ein bisschen laute Livemusik vertragen. Und eine Menschenmenge. Und Luft, die mit dichtem Zigarettenrauch durchzogen ist.«
    »Das klingt paradiesisch.« Jacob musste sich ebenfalls schmal machen, um aus dem Wagen aussteigen zu können. »Sunny, ich fühle mich nicht wohl dabei, wenn du deine ganze Währung eintauschst.«
    Seine Ausdrucksweise amüsierte und verdutzte sie immer wieder. »Währung wechselt man dann, wenn man in ein anderes Land reist. Was ich hier mache, nennt man Geld ausgeben.«
    »Wie auch immer. Ich habe keines, um es auszugeben.«
    Sie hielt es für eine Schande, dass ein offensichtlich so intelligenter und hingebungsvoller Mann so wenig verdiente. »Mach dir keine Gedanken deswegen.« Seit sie für sich selbst aufkam, hatte sie versucht, ihre Pennys zusammenzuhalten, aber bisher kein großes Talent dafür bewiesen. »Wenn ich nach Philadelphia

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