Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jerry Cotton - 0511 - Jenny das Karate-Maedchen

Jerry Cotton - 0511 - Jenny das Karate-Maedchen

Titel: Jerry Cotton - 0511 - Jenny das Karate-Maedchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
Slimpstake müde.
    »Hier«, sagte Moulinaux dann in einem völlig veränderten Ton. »Das ist das Stück Papier, das Sie noch brauchen. Es bleibt bei meinem Anruf bei Ihnen um zwölf Uhr. Bis dahin kann alles fertig sein.«
    »Nein«, begehrte Slimpstake auf. »Ich habe noch mehr…«
    »Zwölf Uhr mittags!« sagte Moulinaux heftig.
    ***
    »Eine Quittung willst du wohl nicht haben?« fragte Walter Quebec.
    »Geh zum Teufel!« riet der Mörder Archie Williams dem Teilhaber, der gegen seinen Willen in das Geschäft eingestiegen war.
    »Nein«, lehnte der andere dieses Ansinnen ab. »Du würdest es vielleicht bereuen, wenn ich den Teufel aufsuchen würde.«
    »Bestimmt nicht«, versicherte Williams.
    »Doch«, bekam er zur Antwort. »Wer war denn der Kerl, dem du das interessante Papier in die Hand gedrückt hast, das für ihn bare 10 000 Dollar wert war?«
    »Keine Ahnung«, brummte der Mörder wahrheitsgemäß.
    Quebec grinste.
    »Weißt du es etwa?« argwöhnte der Mörder.
    »Nein, das nicht. Trotzdem kann ich mich für die schönen 5000 Dollar revanchieren, Partner.«
    »Zur Hölle!« schrie Williams wütend.
    »Idiot!« zischte der Billard-Manager. »Hast du immer noch nicht begriffen, daß wir Partner sind? Ich versuche dir zu helfen, damit du herauskommst. Deshalb verlange ich auch das gleiche von dir. Ich will meine 5000 ebensowenig loswerden wie meine Konzession.«
    Das leuchtete dem Mörder ein. »Was willst du?«
    »Wenn sie dich schnappen, dann mußt du den Spieß umdrehen. Ich weiß zwar nicht, welches Ding du gedreht hast, das geht mich auch nichts an. Aber ich kann beweisen, daß du es nicht allein gemacht hast, daß einer hinter dir stand.«
    »Wo?« fragte Williams verdutzt.
    »Ein Anstifter, ein Auftraggeber, ein Boß oder wie du es nennen willst. Wenn sie dich schnappen, dann müssen wir ihn in die Pfanne hauen! Dann bist da Kronzeuge! Verstanden?«
    Es war kein Idealismus, der Quebec zu dieser rechtlichen Belehrung veranlaßte, sondern reiner Geschäftssinn. Er sagte sich, daß er nun zwei Täter in der Hand hatte.
    Archie Williams merkte es nicht. »Ich kenn’ ihn doch gar nicht«, knurrte er verdrossen.
    »Können Sie bis zehn zählen?« zitierte der Billardsalon-Inhaber einen bekannten Werbespot aus dem Fernsehen.
    »Spinnst du?« fragte Williams.
    »Nein«, sagte Quebec gelassen. Dann griff er in die Tasche und holte etwas heraus, das er noch in der Hand verbarg. »Schon mal was von Polaroid gehört?«
    Quebec öffnete schnell seine Hand. Williams blickte auf ein Foto.
    Der Mörder fuhr hoch. »Was ist denn das, du lausiger…«
    »Pssst!« mahnte Walter Quebec. »Sei vorsichtig, wenn du deine Freunde beschimpfst. Weißt du, was dieses Foto bedeutet?«
    »Du willst mich erpressen!« schäumte Archie Williams. »Du verdammter Halunke! Ich habe dich…«
    Wieder bremste ihn der andere. »Du bist ein hirnloser Büffel. Dieses Foto kann dir unter Umständen den Kopf retten! Schau es dir an! Es zeigt haarscharf, wie dir dein Boß die schönen Scheine in die Hand drückt. Was meinst du, was sich die Greifer freuen, wenn sie dieses Bild in die Finger bekommen!«
    »Dann haben Sie mich!«
    »Dich haben Sie mit und ohne Foto, wenn du eine Spur hinterlassen hast«, raubte Quebec seinem Partner alle Illusionen. »Das Foto ist nur die Notbremse in dem Fall, wenn es bereits passiert ist. Deshalb werde ich als dein Freund es gut aufheben. Erinnere dich daran, wenn sie dich am Kragen haben.«
    »Gut«, sagte Williams und schluckte gerührt.
    »Nur… kannst du dir vorstellen, was ich riskiert habe, als ich das Foto machte? Der Kerl scheint doch ein großer Boß zu sein. Aber das finden wir heraus. Ich habe ihn ja schwarz auf weiß. Ich mache dir einen Freundschaftspreis«, sagte der Billard-Unternehmer schleimig. »Für die Herstellung und die sichere Aufbewahrung des Fotos, sowie die Ermittlung des Namens von dem Mann, der neben dir sitzt, zusammen 2000.«
    Mit einem gurgelnden Laut fuhr Archie Williams hoch.
    »Noch ein Mord?« vermutete Quebec zurückweichend.
    Williams fiel darauf herein. »Woher weißt du das?« fragte er atemlos.
    »Gut, daß du es zugibst! Jetzt kostet meine Unterstützung 3000!«
    Williams sah rot. Eine unheimliche Wut und Panik packte ihn. Er wußte nicht, was er tat, als er vorwärtssprang. Und niemand hörte es, wie die beiden Männer auf den Holzboden des Büros stürzten.
    ***
    »Die Fransen etwas tiefer im Gesicht!« meinte Phil.
    Peiker, unser Grafiker und Fachmann für

Weitere Kostenlose Bücher