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Jerry Cotton - 0521 - Ich bluffte John den Racheboss

Jerry Cotton - 0521 - Ich bluffte John den Racheboss

Titel: Jerry Cotton - 0521 - Ich bluffte John den Racheboss Kostenlos Bücher Online Lesen
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machen.«
    »Ja, Sir«, sagte Ed gehorsam und schien froh zu sein, daß er einen Grund hatte, die Tür von außen zuzumachen.
    »Also?« bellte Hywood. »Was ist los? Was verschafft mir die Ehre eures Besuches? Oder ist bei euch die Klimaanlage ausgefallen, und ihr wollt euch bei mir nur die Füße auf wärmen?«
    »In dem Falle würde ich meine Badewanne vorziehen«, erwiderte ich. »Sie kennen ja Lieutenant Easton von der Mordabteilung Ost. Er hat heute…«
    »Ich weiß«, unterbrach mich der Captain. »Da war der Mord an diesem Privatdetektiv, diesem Harry Odgens. Dieser Odgens war sträflich leichtsinnig. Er versuchte allen Ernstes, als Gangster getarnt ein Mitglied der Cosa Nostra zu werden, um dann eines Tages den ganzen Laden platzen lassen zu können.«
    »Woher wissen Sie das?« fragte Lieutenant Easton verdutzt.
    »Von seinem Rechtsanwalt. Odgens hat ihm von seinem Vorhaben erzählt und ihn gebeten, die Polizei zu verständigen, wenn ihm etwas zustoßen sollte. Von einem Privatdetektiv sollte man mehr Verstand erwarten können. Damit, daß sich einer zum Gangster erklärt, ist er noch kein richtiger. Und die richtigen merken es natürlich.«
    »Daher die Aufmachung«, murmelte ich.
    »Was?« fragte Hywood.
    »Wir haben Odgens heute gesehen. Er lief so bunt herum wie ein Pfau. Wahrscheinlich wollte er mit seiner auffälligen Kleidung seine Rolle als angeblicher Gangster unterstreichen. Hat er denn wenigstens etwas herausgefunden? Wenn man ihn umbringt, muß er doch irgendwie schon der Gegenseite gefährlich geworden sein.«
    »Sein Rechtsanwalt hat mir am Telefon den letzten Bericht vorgelesen, den Odgens verfaßt hatte. Danach war es ihm gelungen, in die Organisation einzudringen, freilich vorerst nur an sehr untergeordneter Stelle.«
    »Und was für eine Stelle war das?« fragte Easton.
    »Er half einem Kerl namens Nick Qualler dabei, Rauschgiftpakete umzupacken zu kleineren Lieferungen und diese an die Endverteiler auszugeben.«
    »Immerhin«, sagte Phil. »Das ist doch schon etwas!«
    Hywood nickte und zeigte auf ein Blatt Papier, das vor ihm auf dem Schreibtisch lag: »Den Durchschlag hat die Rauschgiftabteilung von mir schon erhalten. Hier stehen die Namen aller Leute, mit denen Odgens im Zusammenhang mit der Rauschgiftverteilung in Berührung kam.«
    »Befinden sich unter diesen Namen auch Stephen Cullow und Walt Rissotkins?« fragte ich.
    Hywood überflog die Namen. Dann nickte er.
    »Stimmt. Ja.«
    »Auch Ann Logan?« fragte Phil. Hywood las erneut und schüttelte den Kopf.
    »Nein, den Namen habe ich nicht in der Liste.«
    »Darf ich mal telefonieren?« fragte ich.
    Hywood zeigte wortlos auf den Apparat. Ich nahm den Hörer und rief das Krankenhaus an, in dem Ann Logan lag. Der Arzt, mit dem ich schon einmal gesprochen hatte, war trotz der späten Stunde noch im Hause, und ich bekam Verbindung mit ihm.
    »Hier ist noch einmal Jerry Cotton vom FBI«, sagte ich. »Wir hatten heute schon einmal miteinander über das Befinden von Ann Logan gesprochen. Sie erinnern sich?«
    »Ja, ich erinnere mich. Der Zustand hat sich noch nicht verändert, Mr. Cotton. Es sieht auch nicht so aus, als ob man in den nächsten vierundzwanzig Stunden eine entscheidende Veränderung erwarten könnte.«
    »Hm…« brummte ich. »Eine andere Frage, Doc: Gibt es irgendwelche Anzeichen dafür, daß Ann Logan rauschgiftsüchtig war?«
    »Wir haben keine solchen Anzeichen gefunden. Das muß nicht heißen, daß sie es nicht doch gewesen sein könnte. In einem Anfangsstadium vielleicht.«
    »Danke. Das war alles, was ich wissen wollte.« Ich legte auf. »Die Ärzte können nicht mit Sicherheit sagen, ob Ann Logan süchtig war oder nicht«, erklärte ich den anderen. »Aber meiner Meinung nach hat sie süchtig gemacht werden sollen! Nach der üblichen Verführungstour: ›Einmal ist keinmal‹ und ›Man muß alles mal probiert haben‹ und wie diese blödsinnigen Sprüche alle heißen. Bei irgendeiner Party, wo es ein bißchen hoch herging, wird sie vielleicht mal eine Marihuana geraucht haben. Ihr erinnert euch, daß ihre Freundin aussagte, Ann Logan sei seit einigen Wochen gelegentlich sehr gereizt und launenhaft gewesen. Das typische Verhalten von Süchtigen. Irgendwann scheint Ann Logan den Entschluß gefaßt zu haben, von dieser Sucht, die bei ihr erst im Anfangsstadium gewesen sein kann, loszukommen. Sie rief das FBI an und wollte uns mitteilen, daß Cullow und Rissotkins sie süchtig gemacht hätten und daß die beiden

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