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Jerry Cotton - 0536 - Todesurteil fuer Phil Decker

Jerry Cotton - 0536 - Todesurteil fuer Phil Decker

Titel: Jerry Cotton - 0536 - Todesurteil fuer Phil Decker Kostenlos Bücher Online Lesen
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unter die Nase reiben!«
    »Wenn schon«, brummte der Gangster.
    »Denn schon«, murmelte John Smith vor sich hin.
    Er schlug erneut die Akte auf und las den obersten Bericht durch. Der war drei Monate alt, und darin stand etwas davon, daß Coralla ein paarmal in Nicks Bowlingbahn gesehen worden sei. Mehrere Kontrollen der Bowlingbahn waren jedoch ergebnislos verlaufen.
    John Smith angelte sich ein dickleibiges Telefonbuch, Band Manhattan, Buchstabe B im Branchenverzeichnis, dort wiederum Kennwort Bowlingbahnen und darin einen gewissen Nick. Nach zwei Minuten hatte er ihn.
    Telefon, Nummer gewählt, Freizeichen.
    »Yeah, Nicks Bowlingbahn hier!«
    »Nick?« fragte John Smith.
    »Yeah?«
    »Ist Jan Coralla bei dir?«
    »No, heute noch nicht gesehen«, brummte der Bowlingmensch.
    »Kann ich mir denken«, erwiderte John Smith, »er ist nämlich seit gestern hier!«
    »Wo?« fragte Nick verwundert.
    »Beim FBI. Wir haben ihn festgenommen. Hören Sie zu, Nick, wir brauchen eine Aussage von Ihnen. Wenn Sie bis elf Uhr bei mir waren, ist die Sache okay. Andernfalls kommen wir hin. Mein Name ist John Smith, unser Information-Schalter sagt Ihnen die Zimmernummer. Okay?«
    »Verdammt, G-man«, raunzte der Bowlingbahn-Besitzer, »ich kann Ihnen garantiert nichts sagen. Ich kenne Coralla kaum und…«
    »Elf Uhr«, erinnerte John Smith kurz.
    Dann legte er einfach auf. Er wußte, daß der Bowlingbahn-Besitzer spätestens um halb elf bei ihm sein würde.
    ***
    »Hallo!« grüßte Phil vergnügt, als er in seiner Maske als erfolgreicher Autoknacker um 9.16 Uhr an diesem Vormittag wieder den Kakadu betrat.
    Roger Ambrose ließ vor Überraschung eines der neugekauften Gläser fallen.
    »Da ist was kaputtgegangen«, sagte Phil höflich.
    »Du…« Roger Ambrose sah ihn immer noch verblüfft an.
    »Was ist?« fragte Phil.
    »Wieso bist du denn wieder hier? Das FBI hat dich doch gestern abend mitgenommen, weil du…« schnaufte Ambrose.
    »Weil ich was?« erkundigte sich Phil.
    »Ich meine, den Jaguar, den du…« Ambrose kam nicht weiter.
    »Wenn du lebensmüde bist«, sagte Phil artig, »dann kannst du weiter über dieses Thema sprechen. Mir reicht es, daß mich die Bullen die ganze Nacht hindurch nach diesem blöden Jaguar gefragt haben. Ich weiß nichts davon, und kein Mensch kann mir das Gegenteil beweisen. Wo ist übrigens dieser komische Zwerg, der mich verpfiffen hat?«
    »Wyatt Brungs?« fragte Ambrose schnell.
    »Heißt der so? Wo ist er?«
    Ambrose zuckte mit den Schultern. »Die Bullen werden ihn haben. Gestern abend haben sie ihn gesucht wie eine Stecknadel im Heuhaufen.«
    »Sie haben ihn nicht«, versicherte Phil durchaus wahrheitsgemäß. ' »Was ist denn hier überhaupt los? Sieht ja alles so neu aus.«
    »Ich habe umgeräumt«, behauptete Ambrose.
    »Aha, und dabei ist dir die Musikbox auf die Nase gefallen, was?«
    »Was willst du haben? Whisky?« wich Ambrose einer Antwort aus.
    »Ja. Hast du den auch umgeräumt? Vielleicht ist er jetzt besser als der von gestern!«
    »Du bekommst einen besonderen Stoff«, versprach der Wirt. »Wer eine ganze Nacht beim FBI gesessen hat, hat etwas Besonderes verdient.«
    In diesem Moment öffnete sich die Tür. Jack Polliter mit zweien seiner Leute polterte herein.
    »Hey«, brüllte er. »Iss’n hier los?«
    »Umgeräumt!« behauptete Ambrose schnell.
    »Du…«
    Der umherblickende Polliter entdeckte Phil. Langsam ging er auf ihn zu. »Wieso bist du denn hier? Dich haben doch die Bullen…«
    Phil grinste vergnügt. »Denn der Haifisch ist kein Haifisch, wenn man’s nicht beweisen kann!« zitierte er aus dem Macky-Messer-Song.
    Damit stieß er allerdings bei Polliter auf eine Bildungslüqke.
    »Was hat denn das mit einem Haifisch zu tun?« fragte er verständnislos. »Bist den Bullen etwa abgehauen?«
    »Nein — wer kann denn dem FBI abhauen?« fragte Phil beleidigt. »Sie haben mich laufenlassen, weil es keinen Zeugen gegen mich gibt.«
    Langsam verzog sich Polliters Mund zu einem Grinsen. »Mensch, gut! Du kannst sofort bei mir…«
    »Jack!« rief Ambrose aus dem Hintergrund.
    Polliter drehte sich um.
    Der Wirt deutete mit dem Daumen hinter sich. »Telefon für dich!«
    Mit einem unterdrückten Fluch marschierte Polliter zum Telefon. Seine Leute waren unschlüssig, was sie machen sollten. Sie schlichen erst einmal zu ihren Stammplätzen im Hintergrund.
    Phil wunderte sich über diese Entwicklung. Er wußte nicht, ob sie für ihn günstig oder ungünstig war.
    Nach drei

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