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Jerry Cotton - 0549 - Ich und der schleichende Tod

Jerry Cotton - 0549 - Ich und der schleichende Tod

Titel: Jerry Cotton - 0549 - Ich und der schleichende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
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wären.«
    »Was wollen Sie dann? Hören Sie, Mister, was es auch ist, Sie können es haben. Aber tun Sie meiner Frau nichts. Ich — ich mache alles, was Sie wollen! Alles, hören Sie? Lassen Sie meine Frau in Ruhe, und ich tue für Sie, was auch, immer Sie verlangen! Alles!«
    Na also, dachte der Dunkle. Und dann legte er Papier und einen Stift vor, Eagle auf den Tisch.
    ***
    »…so war es, Sir«, beendete Sergeant O’Brien auf dem Revier seinen Bericht über die Ereignisse, die sich für ihn im Zusammenhang mit der Familie Eagle abgespielt hatten.
    Phil und ich hatten uns seine Erzählung aufmerksam angehört. Zwei Männer mit einer Kiste waren vor der Polizei ohne erkennbaren Grund davongerast. Sie waren aus dem Hause der Eagles gekommen und hatten bei ihrer rasenden Flucht den kleinen Ralph Eagle angefahren. Den Wagen hatte man nicht stellen können. Ein Mann mit einer Narbe im Gesicht hatte sich als Bruder von 'Mrs. Eagle ausgegeben, aber nach Meinung des Sergeanten nicht wie ihr Bruder benommen. Lauter rätselhafte Dinge, die keinen Sinn ergaben.
    »Was wird das Revier unternehmen?« fragte ich aus meinen Gedanken heraus.
    »Der Captain hat mir befohlen, zu dieser Fairbanks-Wäscherei zu fahren und erst einmal der Sache mit dem blauen Lieferwagen auf den Grund zu gehen.«
    »Das ist eine, gute Idee, Sergeant. Wenn Sie nichts dagegen haben, schließen wir uns Ihnen an.«
    »Gern, Sir.«
    0‘Brien fuhr in einem Streifenwagen des Reviers vor uns her. Da wir nicht die Absicht hatten, anschließend wieder zum Revier zurückzukehren, setzten wir uns nicht zu dem Sergeanten in den Streifenwagen, sondern folgten ihm mit dem Jaguar. Es sollte sich zeigen, daß das eine glückliche Entscheidung gewesen war.
    Die Fairbanks-Wäscherei war ein Großbetrieb im mittleren Manhattan, der fast einen ganzen Block einnahm. Wir ließen uns beim Chef der Firma melden und wurden sofort empfangen.
    »Ich heiße Fairbanks«, knurrte der stämmige Mann in den Fünfzigern, der mit hochgerollten Manschetten und ohne Jackett hinter seinem Schreibtisch stand. »Mit dem früher mal so berühmten Filmschauspieler bin ich nicht verwandt, also können Sie sich Anspielungen oder Fragen dieser Art ersparen. Meine Steuererklärung ist in Ordnung, meine Leute sind hoffentlich auch okay — also was will die Polizei von mir?«
    »Haben Sie einen blauen VW-Transporter?« fragte der Sergeant.
    »Sogar vier.«
    Der Sergeant nannte das Kennzeichen.
    »Stimmt«, sagte Fairbanks, ohne eine Sekunde zu zögern.
    »Wissen Sie das auswendig?« fragte Phil verwundert.
    Fairbanks bedachte ihn mit einem mitleidigen Blick. »Als ich diese Firma anfing, bestand sie aus meiner Frau und mir. Heute haben wir sechshundert Leute und einunddreißig Wagen. Aber ich weiß das Kennzeichen eines jeden Fahrzeugs auswendig sowie alle wichtigen Zahlen, die meinen Betrieb betreffen. Zufrieden?«
    »Aber ja«, sagte Phil. »Allerdings würde uns interessieren, wo sich gerade dieser eine Wagen im Augenblick befindet.«
    »Da muß ich Sam Hopkins anrufen. Der leitet den Fahrdienst. Alles kann ich schließlich auch nicht im Kopfe haben.«
    Er wollte zum Telefon greifen, aber ich kam ihm zuvor: »Hätten Sie etwas dagegen, wenn wir selbst mit diesem Hopkins sprechen?«
    Er ließ den Telefonhörer liegen. »Ich habe nichts dagegen, wenn Sie ihn nicht zu lange von seiner Arbeit abhalten. Dies ist kein Wohlfahrtsinstitut. Außerdem möchte ich natürlich wissen, was das Ganze soll.«
    »Wir werden Sie informieren, Mr. Fairbanks«, versprach ich. »Aber erst wenn wir mit Mr. Hopkins gesprochen haben. Wo können wir ihn finden?«
    Er trat an das einzige Fenster und wies hinab in den Hof. »Sehen Sie da drüben die halb offenstehende Schiebetür? Dahinter stehen in der Nacht die Wagen, und dahinter hat Sam seine Glaskabine. Vergessen Sie nicht, mir zu sagen, was los war.«
    »Garantiert nicht. Und vergessen Sie nicht, daß die Polizei keine Anmeldung braucht. Innerhalb der nächsten fünf Minuten werden Sie doch bestimmt nicht zufällig mit diesem Hopkins telefonieren — oder?«
    Fairbanks grunzte mich böse an: »Wenn er was ausgefressen hat, soll er es auch ausbaden. Wenn nicht, werde ich schon mit euch Schlitten fahren, wenn ihr ihn ungerechtfertigt belästigt.«
    »Sie sind wirklich ein liebenswerter Zeitgenosse, Mr. Fairbanks«, sagte I’hil und deutete eine Verbeugung an. »Bis nachher also!«
    Fairbanks nickte und machte sich wieder über ellenlange Listen her, die weiß der

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