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Jerry Cotton - 0567 - Auf Bestellung eine Leiche

Jerry Cotton - 0567 - Auf Bestellung eine Leiche

Titel: Jerry Cotton - 0567 - Auf Bestellung eine Leiche Kostenlos Bücher Online Lesen
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möchte Constance aus dem Spiel lassen.«
    »Es ist ohne jede Gefahr für Constance. Sie packen das Geld in eine Aktentasche, geben die Tasche Ihrer Tochter und beauftragen sie, die Tasche morgen den ganzen Tag bei sich zu tragen.«
    »Ich verstehe Sie nicht.«
    »Zum Teufel, meine Anweisungen sind einfach und klar. Sie drücken Ihrer Tochter morgen früh die Aktentasche in die Hand und beauftragen sie, die Tasche den ganzen Tag mitzunehmen. Sie soll sie unter keinen Umständen in ihrem Wagen lassen, sondern immer mitnehmen. Erzählen Sie ihr, es befänden sich einige wichtige Papiere in der Tasche, die Sie vor einer möglichen Steuerkontrolle in Sicherheit bringen müßten! Verschließen Sie die Aktentasche!«
    »Und wo und wann wollen Sie Constance die Tasche wegnehmen?«
    »Lassen Sie das meine Sorge sein! Ihr kostbares Töchterchen wird es nicht einmal merken. Lassen Sie sich einfach am Abend die Tasche zurückgeben.«
    »Also gut.« Brook seufzte hörbar. »Wann werden Sie den Rest meines Auftrages erledigen?«
    »Sobald ich die passende Gelegenheit finde.«
    »Vergessen Sie nicht: Meine Frist beträgt nur noch sieben Tage.«
    »Ich vergesse es nicht, Mr. Brook.« Grußlos hängte der Killer ein. Der Spielerboß drückte die Gabel nieder und ließ sie wieder hochschnellen, um seine Tochter anzurufen. Er mußte sein Telefonverzeichnis zu Hilfe nehmen, da er Constances Nummer wieder vergessen hatte. Noch einmal fiel ihm auf, daß Constances Anschluß eine Nummer im Barrow-Fernsprechbezirk war. Wohnte der Killer in Constances Nähe? Brook wählte die Nummer seiner Tochter.
    »O Daddy, du erwischst mich gerade noch. Ich gehe zu einer Party, die Reginald Crown veranstaltet. Wir wollen das Bahama-Projekt besprechen.«
    »Bitte, komm morgen früh bei mir vorbei, Connie.«
    »Früh? Daddy, ich weiß nicht, wie lange die Party dauert. Reginalds Feste haben es in sich.«
    »Komm auf jeden Fall zu mir, bevor du irgendwo anders hingehst. Es ist wichtig.«
    »Geht in Ordnung, Daddy. Zuerst kreuze ich morgen bei dir auf.«
    »Hast du für morgen bestimmte Pläne, Constance?«
    »Was meinst du mit dieser Frage?«
    »Bist du mit bestimmten Leuten verabredet?«
    Constance lachte. »Dad, danach hast du mich mindestens sechs oder sieben Jahre nicht mehr gefragt. Willst du anfangen, mich zu kontrollieren? Ich dachte, damit hättest du aufgehört, als ich sechzehn Jahre alt wurde.«
    »Selbstverständlich will ich dir nicht in deine Tageseinteilung hineinreden. Ich wollte nur wissen, ob du morgen irgendwelche Leute triffst, die auch ich kenne.«
    »Eine Sekunde, Dad, laß mich überlegen. Morgen ist Mittwoch. Also gehe ich zunächst einmal in meinen Massagesalon. Dort bleibe ich bis gegen Mittag. Dann werde ich sicherlich mit einem der Jungen essen gehen, die Reginalds Party mitgefeiert haben. Am Nachmittag habe ich eine Verabredung mit meiner Schneiderin. Gegen sechs Uhr treffe ich den Rechtsanwalt Wartrey. Er verteidigt mich in der Verkehrsunfallsache, von der ich dir erzählt habe. Um neun Uhr besuche ich ein Pop-Theater in Greenwich Village. Dorthin solltest du mich besser nicht begleiten. Die Künstler, die diese Show nur für eingeladene Gäste veranstalten, sind ziemlich wilde und bärtige Leute.«
    »Ich will dich nicht begleiten, Constance. Komm bitte so früh wie möglich in das Büro.«
    »Rechne mit mir gegen neun Uhr, falls ich Reginalds Drinks habe einigermaßen Widerstand leisten können.« Brook legte auf. Er holte den Zettel mit der Killer-Nummer aus der Tasche, strich ihn glatt und starrte lange darauf. Zweimal griff er nach dem Telefonhörer, zweimal zog er die Hand wieder zurück. Schließlich nahm er doch ab und rief die Auskunft an. »Können Sie mir sagen, wer der Inhaber des Anschlusses Barrow 4-6621 ist?«
    »Warten Sie bitte einen Augenblick«, antwortete die Telefonistin der Auskunft.
    Brook fühlte sein Herz klopfen. Er hatte nie den Versuch unternommen, herauszufinden, wer der Killer war, der seine Mordaufträge ausführte. Jetzt überfiel ihn die Angst, der Mörder könnte auf irgendeine Weise erfahren, daß er versuchte, Erkundigungen über ihn einzuziehen.
    »Hören Sie noch?« fragte das Telefonmädchen. »Barrow 4-6621 ist eingetragen auf den Namen James Dorrow.«
    »Und die Adresse?«
    »10. Avenue 862.«
    Brook atmete erleichtert auf. Constance wohnte in der Christopher Street, ein gutes Stück von der 10. Avenue entfernt.
    »Ich danke Ihnen«, sagte er höflich.
    ***
    An diesem Abend unterschied

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