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Jerry Cotton - Folge 2942: Das letzte Level ist der Tod (German Edition)

Jerry Cotton - Folge 2942: Das letzte Level ist der Tod (German Edition)

Titel: Jerry Cotton - Folge 2942: Das letzte Level ist der Tod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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Europa zu gehen. Mach dir keine Sorgen. Deine Sally.«
    Der Fall wurde immer undurchsichtiger. Wenn man glaubte, ein Problem gelöst zu haben, tat sich ein neues auf.
    Jetzt hatten wir es also auch noch mit einer verschollenen jungen Frau zu tun.
    Wie als Ausgleich dafür spielte uns in diesem Moment der Zufall in die Hände. Mrs Wilkins wollte sich eine neue Zigarette anzünden, aber ihr billiges Gasfeuerzeug war leer. Ohne zu überlegen griff sie in die Hosentasche und holte eine Schachtel Streichhölzer heraus.
    Auf der Schachtel warb ein afghanisches Spezialitätenlokal für seine Küche.
    Und plötzlich wusste ich, wer der Kumpel von Howard Wilkins war.
    ***
    Der nächste Tag brachte Regen. Ströme von Regen. Ich war schon in der Nacht von krachenden Donnerschlägen wach geworden. Ein Sommergewitter biblischen Ausmaßes suchte unsere Stadt heim wie eine letzte Mahnung von höchster Stelle, dem sündigen Treiben in den Straßen unserer Stadt endlich ein Ende zu bereiten.
    Als ich den Jaguar nach dem Frühstück aus der Tiefgarage lenkte, war der sturzflutartige Niederschlag in einen steten, intensiven Landregen übergegangen, hinter dem die Häuserzeilen verschwammen wie Korallenriffs in einer pazifischen Lagune.
    Ich ließ Phil an unserer Ecke einsteigen, und zum ersten Mal seit Tagen wirkte er frisch und ausgeschlafen.
    »Ich hab alle Fenster aufgerissen, als es losging«, strahlte er übers ganze Gesicht, als wollte er Reklame für einen Gebissreiniger machen. »Die Hütte stand zwar in Nullkommanix unter Wasser, aber das war mir egal. Ich habe Handtücher auf den Boden gelegt und mich auf dem Balkon in den Regen gestellt. Es war phantastisch!«
    Ich stellte mir die Szene vor und musste schmunzeln. Mein Kollege hatte eine harte Zeit hinter sich. Eine Hitzeperiode in New York ohne Klimaanlage zu überstehen fiel ganz klar in die Kategorie Überlebenstraining. Seine Euphorie bei den ersten Anzeichen einer Abkühlung war daher nur zu verständlich.
    Von einem angenehmen Klima zu sprechen wäre allerdings übertrieben gewesen. Zwar war es nicht mehr so heiß, dafür stieg überall Dampf vom Boden auf, es war schwül und die Luftfeuchtigkeit war unerträglich hoch.
    Als ich von der gewohnten Route nach Osten abbog, wunderte sich Phil.
    »Wo fährst du hin? Willst du nicht ins Büro?«
    »Anscheinend ist dir die Regendusche letzte Nacht nicht bekommen«, stellte ich fest. »Sonst hättest du nicht vergessen, dass X-Games heute ihr neues Spiel präsentiert. Wings of Hell. Na, klingelt’s?«
    »Mein Gott!« Phil verzog schuldbewusst das Gesicht. »Hätte ich glatt verpennt.«
    »Ich weiß zwar selbst nicht genau, was ich mir davon verspreche. Aber es kann sicher nicht schaden, sich dort mal ein wenig umzusehen.«
    Das The Standard , in dem die Präsentation über die Bühne gehen sollte, lag im East Village. Die Fahrt war mühsam. Die Abwasserkanäle hatten die enormen Wassermassen der vergangenen Nacht an vielen Stellen der Stadt nicht aufnehmen können, die Gullis liefen über und überschwemmten die Straßen. Manche Straßen waren abgesperrt, in anderen staute sich der Verkehr.
    Und es regnete immer weiter.
    Wir erreichten den Cooper Square eine halbe Stunde zu spät. Das Hotel war schon von weitem zu sehen. Weiß stach es in den grauen Himmel wie ein schlanker, eleganter Glasbaustein.
    Ich parkte den Jaguar auf dem Bürgersteig, und wir betraten das Foyer. Ein Veranstaltungshinweis für Gäste wies uns darauf hin, dass die Multimedia-Show der Firma X-Games im Konferenzsaal im 21. Stockwerk stattfand. Wir nahmen den Aufzug und gelangten in einen großen Raum mit einer beeindruckenden Glasfront. Die meisten Fenster waren abgedunkelt, aber durch die wenigen, die offen waren, hatte man einen fantastischen Ausblick auf Manhattan. Besonders nachts, wenn die Stadt von Tausenden Lichtern erleuchtet war, musste dieser Blick ein Erlebnis sein.
    Der Saal war gut gefüllt. Etwa fünfzig Zuschauer verfolgten die Präsentation auf der improvisierten Bühne. Ich erkannte Colin Hicks, mit Headset und im schicken Designeranzug, der die Bilder erläuterte, die über eine riesige, dreigeteilte Leinwand flimmerten. Ihm assistierte Lizzy Brown, sie trug eine weiße Jeans und ein sexy Top, das im grellen Licht der Scheinwerfer phosphoreszierte. Fotografen huschten vor dem leicht erhöhten Podium hin und her und machten Bilder von den beiden.
    Colin Hicks erklärte seinen Zuhörern gerade den Aufbau des dritten Levels von Wings of

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