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Jesus-Schwindel (German Edition)

Jesus-Schwindel (German Edition)

Titel: Jesus-Schwindel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Detlef Wiewiorra
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hin die Leiche verschwunden war. Damit wäre er als Gesetzesübertreter angreifbar gewesen. Jesus hätte noch am selben Tag durch seine Angehörigen oder durch den Hohen Rat begraben werden müssen. Seine Leiche wurde aber offen hingeworfen, dadurch war das Land verunreinigt. Es war eine Straftat nach jüdischem Recht. Außerdem machte man so etwas nicht mit Juden und vor allen Dingen nicht am Sabbat. Es war gegen die jüdische Sitte und das Gesetz. Schlimm genug, wenn die Römer so mit Hingerichteten umgingen.
     
    Die Jünger in ihrer ohnmächtigen Wut starteten aus Rache eine Verleumdungskampagne gegen zwei Mitglieder des Hohen Rates und schwärzten sie beim Volk an. Sie vermuteten in ihnen die Drahtzieher für die Verurteilung des Jesus‘. Nikodemus war ihnen bekannt, weil er Jesus in einem Nachtgespräch ausgehorcht hatte. Sie vermuteten, dass dies im Auftrag des Hohepriesters Kaiphas geschehen war. Sie beschuldigten Josef von Arimathia und Nikodemus, dass diese die Leiche Jesus einbalsamiert und zum Schein bestattet und sie anschließend durch Leichenraub in einem anderen Grab hätten verschwinden lassen. Die Leiche Jesu würde aber seinen Angehörigen zustehen. Das war natürlich bösartig und raffiniert. Denn die beiden konnten sich jetzt nur durch Vorweisen der nicht einbalsamierten Leiche von dem Verdacht reinwaschen. Sie standen nun als engste und treueste Anhänger des Verurteilten Aufrührers Jesus von Nazareth vor dem Volk da. Denn nur seine Freunde würden Jesus so teuer bestatten. Wer sonst sollte ihn so aufwendig beerdigt haben? So etwas tun nur Angehörige oder Komplizen. Sie wurden so ebenfalls zu Verdächtigen, wie die Jünger.
     
    Die Jünger wollten den Hohepriester zwingen die Leiche an die Angehörigen herauszugeben oder, wenn dies nicht möglich, zuzugeben, wie man die Leiche beseitigt habe. Der Evangelist Johannes verbreitete die Einbalsamierungs-Verleumdung selbst noch nach vielen Jahren, um das makabre und schmähliche Ende des Jesus und die jämmerliche Rolle der Jünger dabei zu vertuschen. Er konnte natürlich auch nicht die einst gemachten Desinformationen zurücknehmen. Das ganze Lügengebäude wäre eingestürzt.
     
    Johannes 19,39: „Auch Nikodemus, der Jesus einmal nachts aufgesucht hatte, kam mit; er brachte ungefähr hundert  Pfund Myrrhenharz mit Aloe. Die beiden Männer nahmen den Leichnam Jesu und wickelten ihn mit den Duftstoffen in Leinenbinden, wie es der jüdischen Begräbnissitte entspricht.“
     
    Die ganze Einbalsamierung war unglaubwürdig. Die Frauen beobachteten die Grablegung und die Verschließung des Grabes. Markus berichtete nichts von einer Einbalsamierung. Ebenfalls die anderen Evangelisten Matthäus und Lukas. Es ist nur die Rede davon, dass Jesus in ein Leichentuch eingeschlagen wurde. Warum sollten die Frauen dann noch Salböl für den Körper kaufen? Um den mit Leinenbinden eingewickelten Mumienkörper einzuölen? Auffällig auch: Die riesige Menge von hundert  Pfund Aloe und Myrrhe, ein nagelneues Grab und die neuen Leinenbinden. Die beiden sollen Jesus aufwendig bestattet haben. Es sollte der Eindruck entstehen, dass sie ihr Geld für den schuldigen Volksaufrührer verwendeten. Beides waren schlimme Anschuldigungen für die Mitglieder des Hohen Rats. Auffällig ist, dass Joseph von Arimathia in den vier Evangelien nicht als Gemeindemitglied erwähnt wird und in der ersten Christen Gemeinde keinerlei Rolle spielte. Er hatte doch Jesus von dem Hinrichtungspfahl heruntergehoben. Er sollte doch Jesus als Letzter gesehen und fürstlich beerdigt haben, ihm soll doch Jesus schon um Mitternacht als erster erschienen sein. Mit dieser Person stimmt also etwas nicht!
     
    Die Auferstehungs-Lüge war für Kaiphas noch nicht genug, er wollte die Jünger richtig verschaukeln und demaskieren. Josef wurde von Arimathia nach Jerusalem zurückgeholt und vom Hohepriester Kaiphas rehabilitiert und dazu verdonnert, mit einer Erscheinungsgeschichte die Jünger zu veräppeln. Josef gab jetzt seine „Jesus-Erscheinung“ zum Besten. Die Jünger sollten genauso auf den Arm genommen werden, wie sie die Jerusalemer Bevölkerung mit der Totenauferweckung des Lazarus veräppelten. Er erzählte den Jüngern, wie ihm Jesus im Gefängnis erschienen sei, ihn daraus befreit habe und wieder in sein Haus zurückverfrachtet habe. Demnach ist Jesus als erster dem Joseph von Arimathia erschienen, und zwar schon um Mitternacht. Das war kaum mehr zu überbieten. Johannes erfindet seine

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