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John Workmann - Vom Zeitungsjungen zum Millionär

John Workmann - Vom Zeitungsjungen zum Millionär

Titel: John Workmann - Vom Zeitungsjungen zum Millionär Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Dominik
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des Lake Ontario in der Gegend von Lake Road zeigte.
    »Meine Grundstücke liegen nicht auf dem Monde, sondern in den Vereinigten Staaten, und zwar hier am Ontario.«
    Mr. Ford warf einen Blick auf den Plan. Da war unmittelbar am Seeufer mit starken, roten Linien ein Gelände umrandet, welches reichlich eine halbe Quadratmeile groß war. Ebenfalls mit roten Buchstaben war in das Gelände eingezeichnet »Hinterlassenschaft von Andrew MacHolm«. Auch Mr. Taylor und Reppington traten näher und betrachteten den Plan. Soviel sich aus der Karte ersehen ließ, war dies ein ideales Gelände für die neue Fabrikanlage. Flaches Land, unmittelbar am Seeufer, nur wenige Kilometer von der nächsten Hauptbahnlinie entfernt und im Bereiche der elektrischen Hochspannungsversorgung von den Fällen her. Wiederum entstand eine lange Pause des Prüfens und Nachdenkens. Wieder war es Mr. Ford, der zuerst das Schweigen brach. Und jetzt behandelte er den siebzehnjährigen Jungen da vor sich durchaus wie einen Gleichberechtigten, wie einen wichtigen Partner eines großen Geschäftes.
    »Well, Mr. Workmann, das Gelände könnte mir passen. Es sind aber zwei wichtige Dinge klarzustellen, nämlich die juristische und die finanzielle Frage, oder, um es geradeheraus zu sagen: Gehört Ihnen das Grundstück unanfechtbar, und zu welchem Preise wollen Sie es mir verkaufen?«
    »Das Grundstück ist die Hinterlassenschaft des Bruders meiner Mutter, des verstorbenen Rechtsanwalts Andrew MacHolm aus Buffalo. Die alleinigen Erben sind meine Mutter und ich. Weil ich noch nicht mündig bin, vor dem Gesetz noch nicht mündig, Mr. Ford, obwohl ich meine Angelegenheiten seit meinem zehnten Lebensjahre selber führe, ist meine Mutter mein Vormund. Die Belegstücke über all diese Dinge finden Sie hier in der Mappe.«
    John Workmann faltete den Plan zusammen und schlug die erste Seite der Mappe auf. Da war auf einem leeren Aktenbogen ein kleiner Zeitungsausschnitt aufgeklebt. Ein Rechtsanwalt suchte durch öffentlichen Aufruf in den Zeitungen die Erben des kinderlos verstorbenen Andrew MacHolm.
    Als die nächst Erbberechtigten waren in dem Aufruf die Schwester des Verstorbenen und deren etwaige Kinder genannt.
    Seite um Seite brachte das Schriftstück dann die Ergebnisse der Nachforschungen. Wieder war es der Redakteur Berns gewesen, der zuerst eingegriffen hatte. Er war mit dem Aufruf zu Frau Workmann gekommen, deren Mädchennamen, MacHolm, er kannte. Er hatte die Meldung bewerkstelligt, und die Gerichte hatten die Berechtigung der beiden Erben vollgültig anerkannt und ihnen die Erbschaft übergeben. Diese Erbschaft war eigenartig und entsprach so ganz den Gepflogenheiten des verstorbenen Andrew MacHolm, der als Sonderling gelebt hatte und gestorben war. Ein winziges Barvermögen, das kaum ausreichte, um die Beerdigungskosten zu decken. Schon seit vielen Jahren hatte der Erblasser seine Rechtsanwaltstätigkeit aufgegeben und sich von seinem bescheidenen Vermögen eine Leibrente gekauft, die natürlich nach seinem Tode erlosch. Er hinterließ eine Schmetterlingssammlung von bemerkenswerter Vollständigkeit, eine Briefmarkensammlung und dieses große Wiesen- und Swampgrundstück am Ontario, welches er vor beinahe einem Menschenalter erworben hatte. Dort hatte er sich ein Blockhaus errichten lassen und die letzten 15 Jahre fast vollkommen als Einsiedler gelebt. Dies alles und noch eine Menge anderer Einzelheiten gingen aus dem Aktenstück hervor.
    Jetzt schob Mr. Ford die Mappe auf den Tisch zurück.
    »Nehmen wir an, die juristische Seite wäre in Ordnung. Dann kommt die finanzielle. Welchen Preis verlangen Sie für das Gelände?«
    »Ich sagte Ihnen bereits, Mr. Ford, daß ich Ihnen das Gelände zu dem gleichen Preis verkaufe, wie jedem anderen auch. Ich habe mich danach erkundigt, zu welchen Preisen in jener Gegend in letzter Zeit Land verkauft worden ist. Für solches Wiesenland am See ist immer ein runder Satz von hundert Dollar für den Morgen gezahlt worden. Zu diesem Preise können Sie mein Land haben.«
    Mr. Ford schlug die Karte noch einmal auf und maß das rot umrandete Stück sorgfältig aus.
    »Es sind rund tausend Morgen. Macht rund hunderttausend Dollar. All right, Mr. Workmann, das Geschäft wollen wir machen. Schlagen Sie ein.«
    Er streckte John Workmann die Hand hin; durch den Handschlag sollte das Geschäft perfekt werden.
    »Noch einen Augenblick, Mr. Ford. Eine Bedingung habe ich noch bei dem Verkauf.«
    Die Stirn Fords bewölkte sich. Was

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