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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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allein ihr Anblick war furchteinflößend genug, um rasch das Weite zu suchen.
    „Keine Panik, Leute“, sagte Tom mit zittriger Stimme. „Die tut uns nichts.“
    „W-woher willst du d-das wissen?“, fragte Peter mit klappernden Zähnen. „D-du hast doch selbst erzählt, dass sie früher zu ihren Lebzeiten etliche Schiffe versenkt und die B-besatzungen aufgefressen hat!?“
    „ Ja, aber nur, weil sie durch die Marionette gesteuert wurde. Jetzt isst sie nur noch Schweine.“
    „Dann hat sie es auf das Batman-Schwein abgesehen?!“, fragte Hurley panisch.
    Die einäugige Krake öffnete ihr mit dünnen, messerscharfen Zähnen bestücktes Maul und gab einen entsetzlichen Schrei von sich! Er ging den Kindern durch Mark und Bein, und auch die Zuschauer auf den Tribünen schienen den fürchterlichen Krakenschrei gehört zu haben, denn es wurde plötzlich merklich ruhiger. Selbst Gloty Bardinix schien es die Stimme verschlagen zu haben. Er schaute einen langen Moment durch sein Fernrohr. Dann schnappte er sich hektisch seine trichterförmige Sprechmuschel und rief panisch hinein: „KRAKE AUF ZWÖLF UHR! KRAKE AUF ZWÖLF UHR GESICHTET!“ Seine Stimme klang nun nicht mehr heiter und fröhlich, sondern rau und heiser, als ob er einen Frosch verschluckt hätte.
    Das fünfköpfige Schiedsrichterkomitee, in dessen Mitte Alfons Zalantimo saß, stand besorgt auf und versuchte mit ihren merkwürdig gebogenen Weitsichtgeräten , den Schauplatz des Ereignisses einzufangen. Auch die beiden Zwerge Toimgil und Frodol erhoben sich von ihren Plätzen hoch oben auf der Bühne und spähten beklommen in die Ferne; allerdings nahmen sie aufgrund ihrer Kurzsichtigkeit die Meereswelt um sie herum nur sehr verschwommen wahr und erkannten nicht allzu viel, was sie noch beunruhigter werden ließ.
    Plötzlich gab die Krake noch einen weiteren ohrenbetäubenden Schrei von sich und ließ zwei ihrer Tentakel aufs Wasser klatschen.
    „ Das klang nicht gerade sehr freundlich“, meinte Joshua befangen. „Wir sollten hier schleunigst verschwinden!“
    „Ja, bloß weg hier!“, stimmte Tom zu und schlug mit den Zügeln.
    „Die K-krake verfolgt uns “, rief Peter und schluckte. „D-die hat es auf uns abgesehen. Wir müssen schneller fahren!“
    Der dicke Hurley paddelte auf seiner Seite mit beiden Händen mit. Peter ließ das Meeresungetüm nicht mehr aus den Augen. Es nähert e sich mit schnellen Zügen, dann tauchte es wieder ab.
    „Sie ist u-untergetaucht!“, rief Peter und beobachtete das dunkle, aufgewühlte Wasser.
    Einen Moment später schoss das Meeresmonster direkt vor ihnen aus dem Wasser und bäumte sich zu seiner vollen Größe auf! Tom und Joshua konnten so schnell gar kein Ausweichmanöver einleiten, aber das fliegende Schweinchen, oder besser gesagt der Wandelgnom, der darin gefangen saß, schlug instinktiv einen Haken und versuchte, der Krake so zu entrinnen. Blitzschnell holte das achtarmige Monster mit einem seiner Arme aus und ließ ihn von oben auf den Schlitten herabsausen. Die Spitze des Tentakels krachte auf das Schlittengeschirr und erschütterte das Rennfahrzeug. Durch die Wucht des Aufpralls verloren Joshua und Tom ihre beiden Zügel; sie landeten im Wasser. Anschließend kroch der Tentakelarm weiter nach vorn, bis der Saugnapf am Zipfel des Tentakels das fliegende Schweinchen berührte.
    „Die Krake hat e s tatsächlich auf unser armes Schweinchen abgesehen!“, bemerkte Tom, wobei ihn das nicht sonderlich beruhigte.
    „Ja, u-und anschließend isst sie bestimmt uns auf!“, befürchtete Peter.
    Das fliegende Schwein quiekte laut, als einer der kleinen Saugnäpfe an sei nen kleinen Kringelschwanz zog. Es flatterte daraufhin noch heftiger mit seinen Fledermausflügeln. Nach ein paar Sekunden konnte es sich losreißen, ließ die Krake hinter sich zurück und flog nun mit doppelter Geschwindigkeit weiter.
    „HUI, DAS WAR KNAPP!“, sagte Gloty mitgenommen und musste ein paar Mal durchp rusten, bevor er weiterreden konnte. „SCHLITTEN ZWEI IST DER KRAKE GERADE NOCHMAL ENTKOMMEN, ABER SIE SIEHT IMMER NOCH HUNGRIG AUS!“
    Peter und Hurley, die sich immer wieder nach hinten umschauten, sahen, wie der Krakenkopf immer kleiner wurde. Als sich das Piditoho-Team mit dem schwarzen Wasserdrachen der Krake näherte, bäumte sich der Drache vor Schreck auf und kippte dabei den ganzen Schlitten um. Die vier Schüler fielen ins Wasser, konnten sich aber auf den umgekippten Rumpf ihres magischen Gefährts retten. Ihr Wandelgnom

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