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Joshua Schreck: Fischer. Nur für Jungs (German Edition)

Joshua Schreck: Fischer. Nur für Jungs (German Edition)

Titel: Joshua Schreck: Fischer. Nur für Jungs (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Bacon
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Multifunktions-Armband™
    Ein Schauer lief mir eiskalt den Rücken hinunter. Das letzte Mal hatte ich das C-Logo gesehen, als ich um mein Leben rannte und zu verhindern versuchte, dass mich die Raufbolde mit Feuerhintern umbrachten.
    »Er hatte noch mindestens fünfzig weitere Schachteln da liegen«, sagte Sophie. »Mit Uniformen, Accessoires und Umhängen. Und alle mit diesem Logo drauf.«
    »Das heißt, er war es wirklich ?« Milton klang, als ob es schon wehtäte, die Worte überhaupt auszusprechen. »Dein Dad steckt hinter den Rauch-Gestalten und den Raufbolden?«
    Sophie nickte. Ihr Gesicht verhärtete sich. »Es muss so sein. Eine andere Erklärung sehe ich nicht.«
    »Hast du ihn darauf angesprochen.«
    »Dazu bin ich nicht mehr gekommen. Er war schon weg, als ich heute Morgen aufwachte. Stanley meinte, er hätte in irgendeine Stadt in Maine gemusst.«
    »Carrolshire?«, fragte ich.
    Sophie sah mich erstaunt an. »Woher weißt du das?«
    »Weil ich mir ziemlich sicher bin, dass genau dort meine Eltern sind.«
    Ich zog die Karte mit den Koordinaten aus der Tasche und erklärte ihr, was ich in der Nacht zuvor herausgefunden hatte.
    »Wir müssen uns überlegen, wie wir nach Carrolshire kommen«, sagte Sophie.
    »Heißt das, du kommst mit?«, fragte ich.
    »Natürlich. Wenn mein Dad tatsächlich so etwas macht, dann will ich diejenige sein, die ihn zur Rede stellt.«
    »Das ist ja super!«, sagte Milton. »Nicht das mit deinen verschwundenen Eltern natürlich, und auch nicht die Sache, dass Captain Saubermann versucht, uns umzubringen. Aber dass wir drei zusammen losziehen – als ob wir Superhelden wären!«
    Ich sah ihn an. »Was meinst du mit ›wir drei ‹?«
    Milton presste den Kiefer zusammen. »Ich komme auch mit.«
    »Das geht nicht«, sagte ich. »Es könnte gefährlich werden. Und du bist kein … ich meine – du hast keine …«
    »Superkräfte?« Milton vergrub seine Hände in den Taschen. »Ich darf nicht mit, weil ich nicht besonders bin, so wie ihr beiden – willst du mir das sagen?«
    »Mehr oder weniger. Du könntest schwer verletzt werden.«
    Aber Milton ließ nicht locker. Er stampfte mit dem Fuß auf und sah mich mit einem bettelnden Blick an. »Ich dachte, wir wären beste Freunde.«
    »Sind wir auch –«
    »Und beste Freunde helfen einander, stimmt’s?«
    »Ja, aber –«
    »Weißt du noch, wie du den komischen Ausschlag am Arm hattest, und ich es niemandem gesagt habe?«
    »Vielen Dank, dass du mich daran erinnerst«, murmelte ich. »Und was willst du mir damit sagen?«
    »Ich bin für dich da gewesen«, sagte Milton. »Genau wie damals, als du dir die Haare hast lang wachsen lassen und alle dich für ein Mädchen hielten. Da bin ich auch für dich eingetreten. Und das Mal, als –«
    »Also schön«, sagte ich, ehe Milton noch mehr herausposaunte. »Du kommst auch mit.«
    »Super!« Milton ballte vor Aufregung die Faust. »Und wie kommen wir nach Maine?«
    Ich sah Sophie an. »Kann Stanley uns fahren?«
    Sophie schüttelte den Kopf. »Ohne Erlaubnis meines Dads darf er mich nicht über die Stadtgrenze fahren. So ist er programmiert.«
    »Und meine Mom hat heute ihren Buchclub zu Gast«, sagte Milton. »Die kann also auch nicht.«
    »Und wenn wir mit dem Bus fahren?«, fragte Sophie.
    »Das hab ich schon nachgeguckt«, antwortete ich. »Es gibt in der Nähe von Carrolshire keine Haltestelle.«
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Milton.
    Ich schaute an Milton vorbei, und mein Blick landete auf dem geschlossenen Garagentor. Da kam mir plötzlich eine Idee.
    »Milton, heute ist dein Glückstag«, sagte ich.

21
    Schwebende Fahrzeuge unterliegen einer strengen Regulierung durch die Regierung. Außerdem haben sie einen extrem hohen Spritverbrauch. Man sollte sie also nur fahren, wenn es unbedingt nötig ist.

    Meine Eltern hatten ihre Flugroller in der Ecke der Garage stehen. Selbst nachdem Moms Roller bei ihrem Versuch, die Erde zu fluten, zerstört worden war, blieben immer noch drei etwas ältere Modelle, die wir benutzen konnten. Zum Glück hatte ich im Lauf der Jahre genug mit den Dingern rumgespielt, um zu wissen, wie man sie bediente.
    Ich setzte meine Füße unten auf die Metallleiste und legte den An/Aus-Schalter um. Der Flugroller zitterte, als der Motor anfing zu summen. Ich fasste nach den Lenkergriffen und zog sie behutsam nach oben. Der Roller löste sich vom Boden. Wenn man sich über den Lenker beugte, flog der Roller nach vorn. Wenn man den Lenker nach hinten

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