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Julia Ärzte zum Verlieben Band 36

Julia Ärzte zum Verlieben Band 36

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 36 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ANNE FRASER KATE HARDY SARAH MORGAN
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gemacht. Mit gutem Grund, wie sich herausgestellt hatte.
    Jetzt wusste er nicht, was er sagen sollte. Er war völlig durcheinander.
    „Ich wollte es dir nur sagen“, meinte Lisa ruhig. „Weil ich denke, dass du das Recht hast, es zu erfahren. Ich wollte nicht einfach feige verschwinden, ohne dich zu informieren. Aber du sollst auch wissen, dass ich nichts von dir erwarte. Genauso wenig wie mein Baby.“
    Ehe Joel seine Erstarrung abschütteln konnte, ging sie hinaus und machte die Tür hinter sich zu. Als er ihr auf den Flur nacheilte, war Lisa bereits verschwunden.
    Er fluchte leise. Dann schnappte er sich die Erste, die ihm auf dem Korridor begegnete. „Julie, ich muss dringend was erledigen“, sagte er. „In zehn Minuten bin ich wieder da. Falls ich gebraucht werde, piepen Sie mich an, ja?“
    Offiziell hatte er schließlich Dienst und sollte eigentlich Patienten behandeln. Im Augenblick hatte Lisa jedoch Vorrang. Lisa und ihr gemeinsames Baby.
    Hatte sie nicht gerade gesagt, dass sie weggehen wollte? Da sie Frühschicht gehabt hatte, war sie vermutlich gleich nach Hause gefahren. Verdammt.
    Joel hatte den größten Teil seiner Schicht noch vor sich. Andererseits gab ihm das die Gelegenheit, sich zu überlegen, was er zu Lisa sagen wollte. Zum Glück hatte Hannah nichts dagegen, Beth etwas länger als geplant bei sich zu behalten. Denn er musste unbedingt persönlich mit Lisa sprechen.
    Irgendwie brachte er den Tag hinter sich, und endlich war seine Schicht vorbei. Im Krankenhaus-Shop kaufte Joel den schönsten Strauß, den er finden konnte. Dann fuhr er zu Lisa. Ihr Auto stand vor dem Haus, und das Licht war an.
    So weit, so gut.
    Er klingelte und wartete. Und wartete.
    Gerade wollte er noch einmal auf die Klingel drücken, da ging die Haustür auf.
    Lisa sah blass und müde aus. Erstaunt fragte sie: „Was machst du denn hier?“
    „Ich wollte dich sehen. Lisa, wir müssen reden.“
    „Ich glaube nicht, dass es noch was zu reden gibt.“ Abweisend verschränkte sie die Arme.
    „Doch.“ Heute Morgen hatte Joel es schon vermasselt, weil er geschwiegen hatte. Das sollte ihm nicht noch mal passieren. „Du hast die Wahl. Entweder wir unterhalten uns hier draußen, wo uns jeder hören kann. Oder wir sprechen drinnen miteinander. Ganz wie du willst.“
    Prüfend blickte sie ihn an, und einen Moment lang glaubte Joel, sie würde ihm die Tür vor der Nase zuknallen. Doch dann ließ sie die Schultern sinken und trat beiseite, um ihn reinzulassen.
    In ihre Küche zu kommen war nicht leicht für ihn. Das letzte Mal, als er hier gewesen war, hatte Lisa auf seinem Schoß gesessen und ihn geküsst.
    „Zuerst möchte ich mich bei dir entschuldigen.“ Er hielt ihr die Blumen entgegen.
    „Die will ich nicht, Joel.“
    Er legte den Strauß auf den Tisch. „Ich weiß, sie sind aus dem Krankenhaus-Shop und nicht besonders schön. Was Besseres habe ich leider nicht gefunden.“
    Lisa wurde rot. „Das meine ich nicht.“
    „Ich bin nicht gerade gut in so was, aber ich versuche mich zu entschuldigen“, sagte Joel leise. „Ich hätte heute Morgen etwas sagen sollen, als du mir von dem Baby erzählt hast. Ich hätte dich nicht einfach so gehen lassen dürfen, sondern mir Zeit für dich nehmen müssen, um mit dir zu reden.“ Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Ich war einfach völlig perplex. Mit einer solchen Neuigkeit hatte ich nicht gerechnet.“ Er lächelte bedauernd.
    Beinahe wäre Lisa in Tränen ausgebrochen. Joel bemühte sich, nett zu sein. Und sie hatte anscheinend Hormonstörungen. Denn normalerweise war sie niemals den Tränen nahe, nur weil jemand nett zu ihr war.
    „Also, was wolltest du mir sagen?“ Sie hoffte, dass sie ruhiger und gelassener klang, als ihr zumute war.
    „Vielleicht glaubst du, dass ich mich meiner Verantwortung nicht stellen will. Aber das stimmt nicht.“ Er hielt ihren Blick fest. „Hast du heute Vormittag gesagt, dass du weggehst? Willst du deinen Job hier aufgeben und woanders hinziehen?“
    Lisa zögerte und schüttelte schließlich den Kopf. „Ich weiß nicht. Ich habe mich noch nicht entschieden.“
    „Du musst nicht von hier weg.“ Ernst sah Joel sie an. „Und du brauchst dir auch keine Sorgen darüber zu machen, was die Leute hier sagen könnten. Ich werde dich selbstverständlich heiraten.“
    Sie runzelte die Stirn. „Wie bitte?“
    „Ich werde dich natürlich heiraten“, wiederholte er.
    „Auf gar keinen Fall!“
    Jetzt zog er die Brauen zusammen. „Lisa,

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