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Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Julia Ärzte zum Verlieben Band 50

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 50 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts
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machte jedoch keine Anstalten, sein Tempo zu verlangsamen. Und Becca wollte nicht als Erste eine Pause vorschlagen. Tapfer ging sie weiter. Sie wollte ihm beweisen, dass sie mit ihm Schritt halten konnte. Sie würde ihm zeigen, wie tough sie war.
    Jet redete nicht mit ihr, wofür sie ihm dankbar war. Nicht nur deshalb, weil ihr das Atmen dann noch schwerer gefallen wäre. Ob Jet auch das Gefühl hatte, dass Matts Geist sie begleitete?
    Oh nein. Sofort verbannte sie diesen Gedanken.
    „Hey, Jet.“
    Er antwortete erst einige Schritte später.
    „Ja?“ Seine Stimme wirkte überrascht, als hätte er vergessen, dass er nicht alleine war.
    Früher hatte er die Menschen um sich herum immer sehr genau wahrgenommen. Becca vermutete, dass er ihre Gegenwart absichtlich ausgeblendet hatte, weil es ihm lieber gewesen wäre, sie nicht dabeizuhaben.
    Pech gehabt.
    „Meinst du wirklich, dass wir diese Masken noch brauchen?“
    Jet überlegte einen Moment.
    „Die Luft ist doch gut.“ Becca stolperte fast, als sie vom Boden zu dem grünen Blätterdach hinaufschaute. Ein bunter Vogel, den sie nicht kannte, flatterte vorüber, und sie hörte den Gesang zahlloser anderer Vögel um sich herum. Zwischen den hohen Palmen konnte man gelegentlich den strahlend blauen Himmel sehen. „Es scheint ein herrlicher Tag zu sein.“
    „Ja“, erwiderte Jet. „Wir haben Glück. Der Ausbruch ist anscheinend erst mal vorbei, und wir haben eine gute Brise im Rücken. Die Vulkanasche wird also auf die andere Seite der Insel geweht. Hoffentlich ist die Station auch auf dieser Seite.“ Er zog seine Maske herunter. „Du hast recht. Wir schmeißen sie weg. Wir haben ja noch mehr, falls wir später wieder welche brauchen.“
    Ohne den Vliesstoff vorm Gesicht bekam Becca entschieden besser Luft. „Schade, dass es an der Küste unten zu felsig war, um dort voranzukommen. Was glaubst du, wie lange es dauert, bis wir die anderen erreichen?“
    „Sobald wir oben auf dem Berg sind, sag ich es dir.“ Jet warf einen Blick über die Schulter. „Ist es okay für dich, wenn wir noch ein bisschen weitergehen?“
    Eigentlich nicht, aber sie wollte nicht, dass er nur ihretwegen haltmachte. Daher ignorierte sie ihre Schmerzen und antwortete: „Mir geht’s gut.“
    Es ging weiter und immer höher, bis das Gelände schließlich flacher wurde. Der Palmenwald lichtete sich, und die Landschaft wirkte anders. Zwischen graugrünem Laub sah Becca einige rote Farbtupfer.
    „Wow, Pohutukawa-Bäume. Ich fühl mich schon ganz wie zu Hause“, meinte sie.
    Allerdings schien Jet sich nicht für die botanischen Besonderheiten der Insel zu interessieren, sondern er lauschte. „Hörst du das?“
    „Was? Die Vögel?“
    „Nein, das klingt nach Wasser.“
    Plötzlich hatte Becca einen Durst wie nie zuvor in ihrem Leben. Ihr war heiß. Eine Art Fata Morgana stieg vor ihrem inneren Auge auf: ein Bergbach und ein Wasserfall mit einem tiefen stillen Becken davor. Sie würde sich die Kleider vom Leib reißen und direkt hineinspringen. Oh ja, sie konnte das köstlich kalte Nass förmlich auf ihrem nackten Körper fühlen.
    Jet würde sich ebenfalls die Kleidung abstreifen, einen Kopfsprung in das Becken machen und lachend wieder auftauchen.
    Lachend? Jet? Was für eine absurde Vorstellung. Ein echtes Lächeln war bei ihm immer der fröhlichste Gefühlsausdruck gewesen.
    Hatte Becca sich vielleicht deshalb so sehr von ihm angezogen gefühlt, weil sie bei ihm eine Intensität erkannt hatte, die es auch in ihr gab? Wenn ja, dann wären sie vom Wesen her sicher überhaupt nicht kompatibel, sondern würden ständig aneinandergeraten. Oder so leidenschaftlichen Sex miteinander haben, dass andere Leute nur davon träumen konnten.
    „Da“, unterbrach Jets Stimme ihre wilden Fantasien. „Lass uns eine Pause machen.“
    Wie konnte es sein, dass Becca dieses Geräusch überhört hatte? Hier gab es tatsächlich einen Wasserfall. Wenn auch nur einen kleinen und ohne ein Becken, wie sie erleichtert feststellte. Munter sprang das Wasser über die Steine, ehe es bergabwärts verschwand.
    „Woher kommt der Bach? Sind wir denn nicht oben auf dem Bergkamm?“, fragte sie.
    „Es gibt noch einen höheren. Siehst du? Das ist wie eine Treppe, und wir befinden uns auf einer Art Stufe.“
    Als Becca in der von Jet angezeigten Richtung durch die Bäume spähte, sah sie noch mehr Grün anstatt Himmel. Leider handelte es sich auch nicht um eine flache Strecke, ehe es wieder bergauf ging. Der nach

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