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Julia Bestseller Band 144

Julia Bestseller Band 144

Titel: Julia Bestseller Band 144 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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vorbereitet …
    „In Anbetracht dessen, was ich heute weiß, ist mir natürlich klar, dass ich dich hätte ansprechen müssen, anstatt einfach wegzugehen“, sagte Jim zerknirscht. „Ich kann zu meiner Verteidigung nur anführen, dass an jenem Tag etwas in mir zerbrach. Ich konnte es einfach nicht ertragen, Beth.“
    Etwas war in ihm zerbrochen. Jamie, ihr Jamie … und aus den Scherben war Jim Neilson hervorgegangen.
    Beth streichelte die Wange des Mannes, der jetzt Jamie und Jim war. Ihre Augen strahlten vor Liebe. „Das liegt hinter uns. Es ist geschehen. Es ist vorbei. Wir haben uns wiedergefunden. Und das ist doch ein Wunder, nicht wahr?“
    Die Anspannung in seinem Gesicht löste sich. Er betrachtete Beth zärtlich. „Willst du mich heiraten, Beth? Die Zukunft mit mir teilen?“, fragte er leise.
    „Ja, du weißt, dass ich das will“, antwortete sie überglücklich.
    „Für immer und ewig?“, fragte er und wiederholte damit die Worte, die sie vor so vielen Jahren zueinander gesprochen hatten … zwei Kinder, die ein ewiges Band knüpften, das keiner von ihnen je lösen würde.
    „Für immer und ewig“, bekräftigte Beth mit heiserer Stimme.
    Beth und Jamie, Jamie und Beth.
    Sie küssten sich. Der Bund war geschlossen.
    Sie trug Gelb.
    Einen Kranz von Margeriten in ihrem goldbraunen Haar, ein Margeritenbukett in den Händen.
    Für Jim Neilson war sie Sonnenschein und Sommer und alles, was das Herz erwärmte.
    Ihr Vater führte sie ihm zu. Ihr Bruder Chris stand als Trauzeuge an seiner Seite.
    Jim kamen die Worte eines Gedichts in den Sinn, das er vor vielen Jahren im Klassenzimmer der Talschule auswendig gelernt hatte:
    Dies sei die Inschrift, wenn einst ich geh’:
    Hier ruht er, vorbei all sein Sehnen, sein Weh,
    Der Matrose ist heimgekehrt, heim von der See,
    Und der Jäger kam heim vom Berg.
    Beth trat an seine Seite und reichte ihm ihre Hand. In wenigen Minuten würden sie die goldenen Ringe tauschen, Zeichen des Bundes, den sie gleich eingehen würden. Doch ihre Hand in seiner war genug.
    Jim war nach Hause gekommen.
    – ENDE –

Skandal um die Millionenerbin

1. KAPITEL
    In zwei Wochen würde sie heiraten.
    Schon in zwei Wochen.
    Charlotte Ramsey wusste, dass sie eigentlich glücklich sein sollte.
    Aber sie war es nicht.
    Die letzte Zeit hatte sie damit verbracht, sich in Optimismus zu üben, doch vergebens. Es hatte nicht funktioniert. Obwohl sie sich immer wieder gesagt hatte, dass sie sich unter gar keinen Umständen von ihrem Vater in ihren Gefühlen beirren lassen durfte, war er doch längst dabei, genau dies zu tun. Deshalb musste sie das Problem lösen.
    Und zwar schnellstens.
    Noch vor heute Abend.
    Sie war so nervös, dass sie Magenschmerzen hatte, ihre Gedanken drehten sich im Kreis, während sie die einstündige Fahrt von der Innenstadt Sydneys zum Familiensitz in Palm Beach hinter sich brachte.
    Es war ihr schlicht unmöglich, sich auf ihre Hochzeit zu freuen, solange sich ihr Vater gegenüber dem Mann, den sie heiraten wollte, so unmöglich benahm. Unerträglich, wie er Mark an Weihnachten behandelt hatte, und wenn sich das heute Abend wiederholte … bei dem Gedanken wurde ihr das Herz schwer. Es tat weh, richtig weh. Sie musste mit ihm reden, musste ihn überzeugen, dass er unmöglich so weitermachen konnte.
    Okay, er war nicht einverstanden mit Mark. Sinnlos, darauf zu bauen, dass er seine Meinung irgendwann ändern würde. Mark war einfach kein Schwiegersohn nach seinem Geschmack. Trotzdem war er für sie genau der Richtige – einen besseren Mann würde sie nicht finden –, und bestimmt konnte sie ihren Vater überzeugen, dass es ein Gebot der Fairness war, ihre Wahl zu respektieren.
    Der Hochzeitstermin rückte unaufhaltsam näher.
    Diesmal musste ihr Vater sie einfach anhören.
    Ihre Wangen begannen zu brennen, als sie sich an das heftige Wortgefecht erinnerte, das sie sich wegen ihrer Verlobung mit ihm geliefert hatte. Aber wie hätte sie ihm nicht widersprechen sollen? Sollte sie sich vielleicht von ihrem Vater vorschreiben lassen, wen sie zu heiraten hatte?
    „Ich heirate ihn aber, Dad, und wenn du dich auf den Kopf stellst!“
    Eine Ankündigung, die bei ihm einen Wutanfall ausgelöst hatte.
    „Du bist wirklich sturer, als dir guttut, Charlotte. Mark Freedman heiraten … was um Himmels willen siehst du bloß in dem Mann? Er ist ein Playboy, kein …“
    „Kein Bulle an der Börse, ganz recht“, fiel sie ihm heftig ins Wort. „Und genau das ist es, was ich an

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