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JULIA COLLECTION Band 16

JULIA COLLECTION Band 16

Titel: JULIA COLLECTION Band 16 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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läuft’s?“
    Ihre Stimme riss ihn aus seinen Gedanken, und Aidan schlug sich den Hammer direkt auf den Daumen. Sterne blitzten vor seinen geschlossenen Augen auf, und er griff instinktiv nach dem malträtierten Finger. Er biss die Zähne zusammen, um nicht laut und herzhaft zu fluchen. Nach einem Blick auf Sally hätte er fast wieder gestöhnt, aber dieses Mal nicht vor Schmerz, sondern weil es einfach unerträglich war, eine schöne Frau sozusagen zum Greifen nahe zu haben und sich trotzdem klar zu machen, dass er nicht tun konnte, was er normalerweise getan hätte. Unter normalen Umständen hätte er sie zu einem Drink eingeladen und den berüchtigten Reilly-Charme spielen lassen, bis er sie da hatte, wo er sie haben wollte.
    In der Dunkelheit und in seinem Bett. Am liebsten ohne einen Faden Stoff am Körper. Oh ja, dachte Aidan grimmig und zwang sich, ihr in die intelligenten grünen Augen zu sehen. Die nächsten drei Wochen werden kein Zuckerschlecken sein.
    Sein Daumen pochte schmerzhaft, während sein Herz im gleichen aufgeregten Rhythmus schlug. Aidan beobachtete stumm, wie Sally den Kopf schief legte und die Arme unter den wirklich eindrucksvollen Brüsten verschränkte. Der nachsichtige Blick, mit dem sie ihn bedachte, schien ihm sagen zu wollen, dass sie genau wusste, was in ihm vorging.
    „Wissen Sie“, sagte sie schließlich und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht, „wenn Sie jede Frau so ansehen, werden Sie die nächsten drei Wochen niemals durchstehen.“
    Er lächelte selbstironisch. „Ach ja? Bin ich so unwiderstehlich?“
    Sie ging zur Verandatreppe und setzte sich auf die oberste Stufe. Ihr Rock rutschte etwas höher und gab den Blick auf einige Zentimeter mehr von ihren langen Beinen frei. „Oh, ich glaube, ich werde mich schon zurückhalten können.“
    „Schön zu wissen.“
    „Außerdem“, fuhr sie fort, „sind Sie nicht wirklich an mir interessiert.“
    „Nein?“ Aidan vergaß fast seinen schmerzenden Daumen, so interessiert war er an ihrer Antwort. Er steckte den Hammer in die Schlaufe an seinem Gürtel, stützte sich mit einer Hand von der Wand ab und sah zu Sally hinunter.
    „Nein.“ Sie strich mit den Händen über ihren dunkelgrünen Rock und legte sittsam die Beine zur Seite, die Füße brav an den Knöcheln gekreuzt.
    Lieber Gott, eine sittsame Sharon Stone, dachte er trocken. Wunderbar.
    „Geben Sie es zu, Aidan … Ich darf Sie doch Aidan nennen, oder?“
    „So heiße ich schließlich.“
    „Nun, Aidan, Sie sind ein Verhungernder, und ich bin ein Hamburger für Sie. Irgendein Hamburger.“
    Er lachte überrascht, ließ den Blick langsam über sie gleiten und sah ihr am Ende vielsagend in die Augen. „Oh nein, Sally. Sie sind kein Hamburger. Sie sind ein wunderbar saftiges Steak.“
    Sie lächelte. „Oh, vielen Dank. Aber wie ich schon sagte, Sie sind ein Verhungernder. Neun Wochen ohne Sex für einen Mann wie Sie?“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich denke, selbst ein Hamburger kommt Ihnen dann vor wie ein Filet Mignon.“
    „Haben Sie sich in letzter Zeit mal im Spiegel betrachtet?“
    „Täglich.“
    „Und Sie sehen einen Hamburger?“
    „Ich sehe etwas zu große Augen, einen zu breiten Mund, eine Stupsnase, eine Narbe über der einen Augenbraue und ein Kinn mit einer albernen Spalte darin.“
    Erstaunlich, dachte Aidan. Er kannte sich gut genug mit Frauen aus, um zu erkennen, wenn eine von ihnen nach Komplimenten angelte. Und wenn er ehrlich war, so musste keine von ihnen lange darauf warten, von ihm welche zu bekommen. Er war äußerst großzügig damit, aber bei dieser Frau war es anders. Sie wollte nicht, dass man ihr schmeichelte.
    „Wissen Sie, was ich sehe?“ Er stieß sich von der Wand ab, steckte die Daumen in die Gesäßtaschen seiner Jeans und musterte Sally kritisch.
    „Ein Steak?“
    „Grüne Augen, einen großen, sinnlichen Mund, ein koboldhaftes kleines Näschen, einen interessanten winzigen roten Strich über einer perfekt geformten Augenbraue und ein süßes Grübchen in einem runden Kinn, das so manch einer sicherlich gerne mit der Zungenspitze erkunden würde.“
    Sie sah ihn einen langen Moment forschend an und stieß langsam die Luft aus. „Oh, Sie nehmen wirklich kein Blatt vor den Mund. Ganz schön mutig.“
    „Stimmt. Aber Sie sind auch kein Filet von schlechten Eltern.“
    Schließlich reichte sie ihm die Hand, und Aidan nahm sie. Er schloss die Finger um ihre und hatte das Gefühl, dass ein heißer Stromschlag direkt von

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