JULIA COLLECTION Band 16
er ihren festen Po streicheln konnte. „J.T. flog eine ganze Weile erfolglos hin und her, und Monk und ich hingen halb aus dem Hubschrauber, bis Monk den Mann endlich entdeckte, weil er dessen orangefarbene Weste sah.“
Sally hielt den Atem an, als er sie fest an sich zog. Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, schloss kurz die Augen und flüsterte: „Ist er okay?“
„Ja, aber ganz schön undankbar.“ Aidan lächelte. „Er redete die ganze Zeit davon, dass er den Kapitän des Charterboots und vielleicht auch uns verklagen würde.“
„Weswegen denn?“, fragte sie verblüfft.
„Er hat sich den Hals verrenkt, als er in den Korb kletterte.“
„Trottel.“
„Ganz deiner Meinung.“ Er schlüpfte mit den Händen unter den Bund ihrer Shorts und streichelte die feuchte, fröstelnde Haut. Er atmete tief ein. „Hast du keine Unterwäsche angezogen?“
Sie schüttelte den Kopf und schloss wieder die Augen, als er mit den Fingern ihren Po knetete, als wollte er sie wärmen. „Ich habe es ganz vergessen, weil doch so viel zu tun war und … oh …“
„Du bringst mich um.“
Sie lächelte träge. „Das glaube ich nicht.“
Er legte eine Hand in ihren Nacken und spielte mit der anderen in ihrem Haar. Dann beugte er sich über sie und küsste sie. Wieder und wieder. „Ich habe das Gefühl, dass uns das irgendwohin führen wird.“
„Kommt mir auch so vor“, sagte sie schwach und schluckte mühsam.
„Bevor wir also richtig loslegen, solltest du wissen, dass ich den Laden gesichert habe.“
„Oh, gut. Danke.“
Er lächelte amüsiert. „Gar keine Einwände? Kein ‚du hättest vorher mit mir reden müssen‘?“
„Nein.“
Der Wind heulte wieder, und die Vordertür klapperte besonders laut, als müsste sie sich gegen den Ansturm eines Untiers wehren, das Einlass begehrte.
„Wir sind hier gefangen, weißt du das? In diesem Sturm können wir nicht weggehen.“
Sie sah ihn eindringlich an. „Wer will denn gehen?“
„Ich jedenfalls nicht, Baby.“
„Du solltest aufhören, mich ständig Baby zu nennen.“
Er lachte. „Ich werde daran arbeiten. Später.“
„Gut. Später.“
Er küsste sie leidenschaftlich und zeigte ihr genau, wie sehr er sie begehrte, wie sehr er an sie hatte denken müssen und dass sie ihm den ganzen Tag nicht aus dem Sinn gegangen war. Sie öffnete den Mund, als er mit seiner Zunge Einlass begehrte, und Aidan schnappte nach Luft. Keine andere Frau weckte eine solche Sehnsucht in ihm wie Sally. Nur bei ihr hatte er das Gefühl, völlig die Kontrolle über sich zu verlieren. Dieses wundervolle Gefühl war es gewesen, das ihn den langen, harten Tag überstehen ließ. Und die Hoffnung darauf, dass er sie heute endlich würde berühren, endlich besitzen dürfen. Er legte wieder die Hände auf ihren Po und drückte Sally ungeduldig an sich, und sie stöhnte laut, schmiegte sich an ihn und rieb ihre Brüste an seiner Brust, damit Aidan kein Zweifel daran blieb, wie sehr auch sie ihn wollte.
„Wir brauchen eine ebene Fläche“, flüsterte er heiser.
„Ja, jetzt“, stimmte sie ihm atemlos zu und löste sich aus seiner Umarmung. Sally nahm seine Hand und führte ihn fast im Laufschritt durch das Wohnzimmer und durch den Flur zu ihrem Schlafzimmer.
Aidan war vorher schon in Donnas Haus gewesen. Er kannte den Grundriss, und als Sally rechts abbog, wusste er, dass sie auf das Schlafzimmer zuhielt. Er hob sie kurzerhand hoch, weil er keine Sekunde länger warten wollte, ihren herrlichen Körper wieder zu berühren.
Sie schrie leise auf vor Überraschung, lehnte sich dann seufzend an ihn und legte die Arme um seinen Nacken. Aidan musste sich zwingen, weiterzugehen und Sally nicht gleich hier im Flur zu nehmen. Er küsste sie hungrig, fast verzweifelt, wie ein Mann, der an einem Abgrund steht und bereit ist, sich hinunterzustürzen.
Dann waren sie im Schlafzimmer, und Sally beugte sich nach unten, um die Decke zurückzuschlagen. Die Fensterläden waren natürlich auch hier verschlossen und abgesichert, und so lag das Zimmer nur schwach vom Licht im Flur erhellt da, still und geschützt, weit entfernt von der sturmgepeitschten Welt vor dem Haus. Sie waren hier wie auf einer abgeschiedenen Insel.
„Mach bitte Licht an“, sagte Aidan leise und stellte Sally wieder auf die Füße. „Ich will dich sehen können.“
Sie nickte, dann ging sie quer durch den Raum und schaltete eine kleine Schreibtischlampe mit Tiffany-Schirm ein. Blasse, gespensterhafte Farben tanzten
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