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Julia Collection Band 26

Julia Collection Band 26

Titel: Julia Collection Band 26 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BARBARA HANNAY
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gesteiften Kragen hüpfte der Adamsapfel, als er trocken schluckte.
    Alle Blicke waren auf ihn gerichtet, wie er schweigend dastand.
    Jeden Moment würde die Stille peinlich werden. Charity bekam Herzklopfen.
    Und dann begann Kane zu sprechen. „Ladies und Gentlemen.“ Er stockte und fuhr sich mit dem Finger unter den Kragen.
    Charity wollte ihm sagen, dass er sich keine Sorgen zu machen brauche, weil es unwichtig sei. Hoffentlich verstanden ihre Freunde, wie wundervoll er war und wie glücklich sie sich schätzen konnte.
    Sie lächelte ihm aufmunternd zu, und er betrachtete sekundenlang ihr Gesicht.
    Endlich erwiderte er ihr Lächeln, straffte sich und wandte sich erneut an die Gäste.
    „Ladies und Gentlemen, heute hat Charity Fleur Denham, die schönste Braut seit Anbeginn der Zeiten, geschworen, meine Frau zu sein, bis dass der Tod uns scheidet.“ Er atmete tief durch. „Keinem Mann wurde jemals eine größere Ehre zuteil.“
    Freudentränen schossen ihr in die Augen.
    Kane legte ihr die Hand auf die Schulter. „Und endlich habe ich auch ihren zweiten Vornamen erfahren – Fleur, Blume .“
    Alle lachten, auch Charity.
    Und Kane fuhr fort: „Ich möchte den hier Anwesenden dafür danken, dass sie zu diesem Glück beigetragen haben. Zu allererst meiner Mutter, die mich großgezogen und die mir beigebracht hat, eine gute Frau zu erkennen, wenn sie mir über den Weg läuft. Und dann Charitys Vater Matthew dafür, dass er etwas so Wunderbares großgezogen hat – und für die bewegende Trauung. Aber Charity und ich müssen am heutigen Tag auch ihrer Mutter Fleur und meinem Vater Cob Tribut zollen. Beide sind nicht mehr unter uns, aber sie werden stets einen Platz in unseren Herzen haben.“
    Charity lächelte unter Freudentränen und drückte Kanes starke Hand, die auf ihrer Schulter lag.
    „Ich darf meine Schwester Annie nicht vergessen. Schwesterchen, ich stehe in deiner Schuld.“ Bruder und Schwester lächelten einander wissend zu. „Und wir stehen auch bei Charitys Bruder Tim tief in der Schuld. Er hat sich heute glänzend als mein Trauzeuge bewährt. Einige der Anwesenden wissen wahrscheinlich nicht, dass ich seine Schwester niemals kennengelernt hätte, wenn ihn die Abenteuerlust nicht nach Australien getrieben hätte.“
    Tim winkte fröhlich, sprang auf, verbeugte sich tief und brachte damit die Gäste zum Lachen.
    „Bevor ich einen Toast auf Tim und Charitys reizende Brautjungfer Emma ausbringe, möchte ich mich noch bei allen guten Menschen von Hollydean bedanken. Danke, dass Sie mich so herzlich aufgenommen und mir diese unvergleichliche Frau anvertraut haben. Ich weiß, dass Sie alle Charity fast so sehr lieben wie ich, und Sie werden sie vermissen. Ich möchte Ihnen dafür danken, dass ich Charity ins wilde Outback mitnehmen darf.“
    Kane ließ den Blick durch den Saal gleiten.
    „Ich verspreche, dass Sie Charity nicht verlieren werden, wie ich auch meine neuen Freunde, die ich hier gefunden habe, nicht verlieren möchte. Denken Sie daran, dass Sie auf der Southern Cross jederzeit willkommen sind. Bei uns am anderen Ende der Welt ist alles ganz anders, aber es wird Ihnen bestimmt gefallen, und wir haben Platz genug für jeden. Wahrscheinlich könnten wir ganz Derbyshire auf unserem Besitz unterbringen.“
    Charity freute sich schon jetzt darauf, Freunde und Angehörige auf der Southern Cross zu begrüßen.
    „Wir kommen wieder“, fügte Kane noch hinzu. „Und wir entschuldigen uns schon im Voraus für die lärmenden, aber zauberhaften Kinder, die wir dann mitbringen möchten.“
    Alle lachten, und Charity stand rasch auf und umarmte Kane voll Hingabe. Hatte es jemals einen wundervolleren, einfühlsameren und klügeren Bräutigam gegeben?
    – ENDE –

Barbara Hannay
    Das Glück wartet in Brisbane

PROLOG
    Auszug aus der Kummerkastenseite des Mirrabrook Star. (Auflagenstärke 2.500, einschließlich der Wallaby Apartments):
    Liebe Kummerkastentante,
    die Einsamkeit hier im Outback macht mich ganz verrückt. Das nächste Kino oder der nächste Club ist zweihundert Kilometer entfernt. Wie soll ich da einen netten Mann kennenlernen? Die wenigen Jungs, mit denen ich mich getroffen habe, kann man alle getrost vergessen. Doch jetzt habe ich übers Internet einen wunderbar warmherzigen, lustigen und intelligenten Mann kennengelernt und mich in ihn verliebt. Am liebsten würde ich sofort zu ihm in die Großstadt fahren, aber mein ganzes Leben lang hat man mir immer vorgeworfen, ich sei zu

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