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Julia Collection Band 57

Julia Collection Band 57

Titel: Julia Collection Band 57 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bj James
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schüchtern zu. Selbst ein kleiner Junge wie er konnte beeindruckt von einer schönen Frau sein. „Bist du wirklich auch Tierärztin wie Lincoln und behandelst du auch kranke Pferde?“
    „Hallo, Cade. Ja, ich bin Tierärztin wie Lincoln und behandle auch kranke Pferde.“ Haley Garrett streckte ihm die Hand hin, wie sie es bei einem Erwachsenen getan hätte. „Das ist mit ein Grund, weshalb ich hier bin. Ich war nämlich heute Morgen in Belle Rêve, und da erzählte mir Jesse Lee, was für ein tapferer junger Mann du bist.“
    „Wirklich?“ Cade strahlte.
    „Ja. Als ich ihm sagte, dass ich dich besuchen würde, trug Jesse mir auf, dir etwas auszurichten. Erstens, es gefällt Brownie auf der Plantage, aber er vermisst dich. Zweitens, das Fohlen ist brav, aber Jesse glaubt, dass der Kleine dich auch vermisst. Fast so sehr wie Brownie.“
    „Klar vermisst Brownie mich. Wir sind dicke Freunde. Aber das Fohlen auch? Bestimmt?“
    „Bestimmt“, versicherte Haley ihm. „Es kommt manchmal vor, dass junge Fohlen sich zu einem Menschen hingezogen fühlen. Wie dieses Fohlen sich zu dir. Deshalb lässt Jesse fragen, ob du dir nicht einen Namen für den kleinen Kerl ausdenken möchtest.“
    „Ich darf ihm einen Namen geben?“ Mit leuchtenden Augen wandte sich Cade an Lindsey. „Hast du das gehört, Mom? Ich darf dem Fohlen einen Namen geben.“
    „Das ist ja wunderbar, Cade.“ Es freute sie, dass ihr Sohn so fröhlich war. „Weil es anscheinend ein ganz besonderes Fohlen ist, musst du dir aber auch einen besonderen Namen einfallen lassen.“
    „Und noch etwas“, sagte Haley. „Jesse meint, wenn du wieder kräftig genug bist, würdest du vielleicht gern beim Training des Fohlens mithelfen.“
    „Ich weiß doch gar nicht, wie man ein Pferd trainiert. Was ist, wenn ich es falsch mache?“
    „Jesse wird dir alles beibringen“, mischte Lincoln sich ein. „Es gibt keinen besseren Trainer, Jefferson mal ausgenommen, und zudem sind ja auch noch Jackson und Merrie Alexandre da, eine junge Dame, die du noch nicht kennengelernt hast.“
    „Lucky hat mir erzählt, dass Jefferson Zwie…Zwiesprache, ja genau, Zwiesprache mit Tieren hält.“
    „Das glaube ich auch“, erwiderte Lincoln. „Besonders mit Pferden. Aber das glaube ich auch von Haley.“
    Die hübsche Tierärztin wehrte lachend ab, ehe sie sich Lindsey zuwandte. „Lindsey Stuart, hallo. Ich hätte Sie überall erkannt. Wie Sie ja schon mitbekommen haben, bin ich Haley Garrett, seit Kurzem Lincoln Praxispartnerin. Ganz richtig liegt Lincoln mit seiner Vermutung nicht. Ich bin kein Pferdeflüsterer. Aber ich mag Tiere und Kinder übrigens auch. Ich bin noch nicht lange in Belle Terre und habe Lincolns Brüder noch nicht getroffen. Aber was ich so über Jeffersons Umgang mit Pferden höre, da kann ich ihm wohl kaum das Wasser reichen.“ Haley gab Lindsey zur Begrüßung die Hand.
    „Danke, Dr. Garrett, für das, was Sie für Cade getan haben. Er war ganz traurig, dass er diesen Sommer so viel verpassen würde. Durch Ihren Vorschlag hat er nun etwas, worauf er sich freuen kann.“ Herzlich ergänzte sie: „Ich freue mich sehr, Sie kennenzulernen.“
    „Ganz meinerseits, Lindsey – Sie sind doch einverstanden, wenn wir uns mit Vornamen anreden?“ Nachdem Lindsey kurz genickt hatte, fuhr Haley fort: „Ich bin so froh, dass Sie endlich hier sind. In der Zeit, in der Lincoln nach Ihnen gesucht hat, dachte ich, er würde verrückt werden vor Sorge.“
    „Lincoln hat nach mir gesucht?“
    „Über einen Monat“, bestätigte Lincoln.
    Lindsey schossen unzählige Fragen durch den Kopf, aber jetzt war nicht der rechte Zeitpunkt, sie zu stellen. „Ich hatte keine Ahnung davon.“
    „Und ich hatte keine Ahnung, wie spät es schon ist“, meinte Haley mit Blick auf ihre Uhr. „Lincoln, um noch mal auf meinen Besuch auf der Plantage zu kommen – Jesse wollte, dass ich mir eine seiner Stuten ansehe. Es war nichts Ernstes. So, jetzt muss ich aber zurück in die Praxis.“
    „Du fährst nicht nach River Trace?“ Lincoln runzelte die Stirn. Jackson hatte dort eine trächtige Stute stehen, deren Fohlen vermutlich zu groß war. Bis zu Cades Unfall hatte er wöchentlich nach ihr gesehen. Inzwischen sollte das täglich geschehen.
    „Wie es scheint, bin ich in River Trace nicht willkommen. Unsere Sprechstundenhilfe hat deinen Bruder informiert, dass ich vorbeikommen würde. Doch er meinte nur, ich solle mir nicht die Mühe machen, er würde auf dich

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