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Julia Extra Band 0198

Julia Extra Band 0198

Titel: Julia Extra Band 0198 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Meier Charlotte Lamb Kim Lawrence Donna Clayton
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nach Italien.
    Auf dem Weg zurück nach Hause spürte sie schon die Vorfreude auf die nahe Reise. Endlich einmal würde sie einige sorgenfreie Tage erleben. Doch als sie bei sich vorfuhr, sah sie Randals Wagen auf der Straße stehen.
    Sie hielt an. Dabei hatte sie die Hände so fest ums Lenkrad gepresst, dass die Knöchel weiß hervortraten. Randal warf ihr einen langen, sarkastischen Blick zu. Dann stieg er aus seinem Wagen und ging langsam auf Pippa zu.
    „Wo bist du gewesen?”, fragte er. Genauso wie Tom am Vortag.
    „Einkaufen. Und ich habe einen Urlaub nach Italien gebucht”, erwiderte sie zu ihrer Verteidigung und ging in die Küche. Dort stellte sie den Einkaufskorb auf den Tisch und machte sich daran, die Sachen auszupacken.
    „Du musst die Reise absagen”, erklärte er arrogant. „Schließlich werden wir die Flitterwochen in Übersee verbringen.”
    „Da träumst du vielleicht von, Randal, aber du täuschst dich gewaltig.”
    Er aber tat so, als sei er hier schon zu Hause und half ihr dabei, den Einkauf auszupacken.
    „Fühl dich ganz wie bei dir”, erklärte Pippa ironisch, doch schien er gar nicht darauf zu achten. Für wen hielt er sich eigentlich?
    „Ich war gerade bei Tom”, fuhr er ungerührt fort. „Aber er war nicht da. Sein Nachbar hat mir gesagt, dass er in die Flitterwochen aufgebrochen ist.”
    Ohne einen weiteren Kommentar stellte Pippa den Korb beiseite.
    „Da hatte ich schon gefürchtet, dass du doch noch die Meinung geändert und ihn geheiratet hast.”
    „Nein.” Sie drehte sich zu ihm, und in ihren Augen blitzte es gefährlich auf. Randal aber zog sie in die Arme.
    „Das ist nicht besonders spaßig.”
    „Stimmt. Ich habe schon mehr als einmal gesagt, dass ich Tom nicht heiraten werde, und dabei bleibt es.”
    „Ich hatte vergessen, wie entschieden du sein kannst. Andererseits habe ich mir auch gesagt, dass du niemals solch einen Fehler begehen würdest. Ich konnte dich einfach nicht verstehen. Die Vorstellung, dass du dennoch mit Tom zusammen bist, hat mich fast verrückt gemacht.”
    Sie konnte seinen Blick nicht mehr ertragen und wandte sich ab.
    Er aber fuhr fort: „Du hast mir versprochen, in dem Hotel zu bleiben, als ich mit Johnny reiten gegangen bin. Aber kaum hatte ich dir den Rücken gekehrt, hast du deine Sachen gepackt und bist abgefahren. Warum läufst du immer weg? Du hast gesagt, dass du Johnny sehr gerne magst und …”
    „Darum geht es nicht, Randal.”
    „Doch. Ich weiß genau, dass du dich nach mir sehnst.”
    „Nein, stimmt nicht.”
    „Lügnerin.” Einen Augenblick lang herrschte gespannte Stille, dann fragte Randal herausfordernd: „Soll ich es dir beweisen?”
    „Das ist nur Sex, mehr nicht.”
    „Nenn es, wie du willst. Aber ich bin sicher, dass ich dich immer haben kann, wenn ich will.”
    „Wie kannst du das nur wagen?”
    Nie zuvor im Leben hatte Pippa sich so erniedrigt gefühlt.
    „Komm schon, Pippa. Du nennst es Sex, dabei wissen wir beide, dass es Liebe ist. So empfinden wir füreinander. Davor kannst du nicht ewig weglaufen.”
    Pippa schloss die Augen, dann stieß sie hervor: „Die Gefahr ist einfach zu groß.”
    „Welche Gefahr?”, fragte er mit belegter Stimme.
    „Wieder verletzt zu werden. Das letzte Mal hat es fürchterlich geschmerzt, und ich möchte so etwas nicht noch einmal erleben.”
    Er nahm sie in die Arme und küsste sie sanft auf den Mund.
    „Es tut mir leid, Pippa. Mir ist damals nicht klar geworden, wie sehr ich dich verletzt habe. Aber jetzt liebe ich dich und möchte, dass wir für den Rest unseres Lebens glücklich miteinander werden. Sag mir die Wahrheit, Pippa. Willst du es nicht auch?”
    Sie versuchte noch einmal, sich von ihm zu befreien, doch langsam schwand jeder Widerstand.
    „Bitte, frag nicht mehr …”
    „Doch, das werde ich, bis ich eine ehrliche Antwort bekommen habe. Liebst du mich? Willst du mit mir leben?”
    Pippa erzitterte. Endlich sagte sie sehr leise: „Ja, Randal, ich will.”
    Er zog sie noch dichter an sich heran.
    „Ich liebe dich.”
    „Ja, ich liebe dich auch”, hauchte sie ihm ins Ohr.
    Endlich fiel alle Anspannung von Pippa ab. Jetzt durfte sie sagen, wonach sie sich heimlich schon so lange gesehnt hatte. Die ganze Zeit über hatte sie Angst gehabt, aber damit war es endgültig vorbei. Ab jetzt würde Vertrauen zwischen ihnen herrschen.
    Pippa schaute Randal lange in die Augen und küsste ihn dann lange und leidenschaftlich. Niemals mehr würden sie sich trennen.

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