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JULIA EXTRA BAND 0261

JULIA EXTRA BAND 0261

Titel: JULIA EXTRA BAND 0261 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Carole Mortimer , Helen Bianchin , Rebecca Winters
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den Anruf entgegen. „Hallo?“
    „Max?“, fragte jemand genauso zögerlich am anderen Ende der Leitung. Es war eine Frau. Natürlich. Wahrscheinlich war es seine aktuelle Freundin – und nicht etwa seine Mutter.
    „Ist das Max’ Handy?“
    „Sieht so aus“, erwiderte Abby trocken.
    „Kann ich ihn dann bitte sprechen?“, bat die Frau kühl.
    Abby musste sich sehr beherrschen. Sie hatte keine Lust, mit Max’ Freundin zu sprechen. Am liebsten hätte sie gesagt: „Nein, das geht nicht.“ Oder: „Er hat das Handy hier gestern bei mir verloren, als wir uns leidenschaftlich umarmt haben.“ Aber wenn sie das tat, würde sie bestimmt ziemlichen Ärger mit Max bekommen.
    „Tut mir leid. Er ist im Moment leider nicht da und kann Ihren Anruf nicht entgegennehmen“, erklärte sie ausweichend.
    Die Frau war irritiert. „Ach?“
    „Ich werde ihm gern ausrichten, dass Sie angerufen haben“, versprach Abby ihr, obwohl das überhaupt nicht stimmte.
    Wieso hatte er gewagt, sie zu küssen, wenn er in einer anderen Beziehung steckte!
    „Das ist in Ordnung“, sagte die andere. „Könnten Sie ihm bitte ausrichten, dass Kate angerufen hat?“
    „Nur Kate?“
    „Ja.“
    „Soll ich ihm ausrichten, dass er zurückrufen soll?“
    „Das macht er dann sowieso.“
    Mit klopfendem Herzen legte Abby auf.
    Sie hätte es wissen müssen. Max war mit einer Frau namens Kate zusammen. Eigentlich klar, dass ein Mann wie er liiert war. Wenn sie darüber früher nachgedacht hätte, hätte sie sich unnötigen Liebeskummer ersparen können …

6. KAPITEL
    „Ist mein Handy bei dir?“, fragte Max überflüssigerweise. Schließlich hatte er seine eigene Nummer angewählt und nun Abby am Apparat.
    Auf diesen Anruf hatte sie nun schon eine ganze Weile gewartet.
    „Ja, das ist hier“, erwiderte sie und bemühte sich, genauso ruhig wie er zu klingen.
    „Kann ich gleich vorbeikommen und es abholen – oder störe ich?“
    Dachte er etwa, Gary Holmes wäre hier bei ihr?
    „Du störst nicht. Aber ich schicke es dir auch gerne mit der Post.“ Abby hatte keine Lust, sich auch nur eine Minute länger mit Max auseinanderzusetzen, geschweige denn, ihn zu treffen.
    „Ich brauche das Handy aber sofort.“
    Klar, er wartete wohl auf Kates Anruf …
    „Freut mich, dass ich nicht störe. Ich bin in einer halbenStunde da!“
    „Monty, ich könnte ihm den Hals umdrehen!“ Abby seufzte und warf Max’ Handy auf die Couch. „Erst küsst und dann beleidigt er mich. Und jetzt tut er so, als wäre überhaupt nichts zwischen uns gewesen.“
    Sie ging in ihr Schlafzimmer, um sich umzuziehen und hübsch zu machen. Das würde ihr Selbstbewusstsein stärken. Rasch entschied sie sich für eine hellgraue Leinenhose, ein hellgrünes T-Shirt. Sie legte auch noch etwas neues Make-up auf und bürstete sich das schulterlange schwarze Haar, bis es glänzte. Dann betrachtete sie sich im Spiegel und war zufrieden mit sich. Sie war schlank und wirkte nicht übertrieben elegant oder selbstbewusst.
    Wenig später öffnete sie ihm auf sein Klingeln hin die Haustür, ohne zuvor über die Gegensprechanlage Kontakt zu ihm aufzunehmen.
    „Das war leichtsinnig“, schalt er sie. „Da hätte schließlich ein Raubmörder vor der Tür stehen können.“
    „Oder, noch schlimmer, jemand, der mir ein Zeitschriftenabo verkaufen will!“, scherzte sie.
    Mit seiner schwarzen Jeans, dem schwarzen T-Shirt, der braunen Lederjacke sah er atemberaubend aus.
    Er betrachtete sie eingehend von Kopf bis Fuß, und sie konnte seiner Miene leider wieder mal nicht ablesen, was er dabei dachte.
    „Ich kann es auch nicht leiden, wenn irgendwelche aufdringlichen Verkäufer vor meiner Tür stehen“, pflichtete er ihr bei.
    Abby hielt ihm das Handy hin. „Da ist es.“
    Er nahm es, wobei sich ihre Hände kurz berührten. „Wo hast du es gefunden?“, fragte er, während er es in seine Jackentasche steckte.
    Sie hob die Schultern und wich etwas zurück. „Es ist wohl aus der Tasche gefallen, als …“ Sie stockte.
    „Du meinst, als du es mir ausgezogen hast?“, fragte Max bedeutungsvoll und räusperte sich.
    Tatsächlich war sie es gewesen, und er hatte das offenbar nicht vergessen. Aber musste er das Thema noch mal so deutlich ansprechen?
    Sie reckte sich selbstbewusst. „Da war schon ein Anruf für dich.“
    „Ich weiß.“
    Ach so, Kate hatte ihn wohl über das Festnetz erreicht – oder sie war gleich in seine Wohnung gefahren, um ihn zu sehen.
    Aber was geht das dich an!, schalt

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