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JULIA EXTRA BAND 0273

JULIA EXTRA BAND 0273

Titel: JULIA EXTRA BAND 0273 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HELEN BIANCHIN LINDA GOODNIGHT SUSAN STEPHENS ELIZABETH HARBISON
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Hatte diese Abschiedsfloskel eine tiefere Bedeutung?
    In der ersten Arbeitsvermittlungsagentur verabredete manmit ihr ein Gespräch für den frühen Nachmittag. In der zweiten bat man sie, in einer Stunde wiederzukommen.
    Kayla vertrieb sich die Zeit in einem Café und telefonierte mit Jacob, um ihren Besuch anzukündigen.
    Als sie Stunden später bei ihm im Krankenhaus eintraf, hatte sie beide Gespräche erfolgreich hinter sich gebracht. Besonders der eine Job reizte sie. Endgültiges wollte sie aber erst morgen telefonisch vereinbaren.
    „Du siehst gut aus“, sagte Kayla und küsste ihren Bruder.
    „Auch der Orthopäde und die Physiotherapeutin sind zufrieden mit mir. Im Übrigen lässt es sich in diesem Einzelzimmer gut aushalten. Die Schwestern sind besonders freundlich zu mir.“ Er zwinkerte ihr zu.
    Sie ging nicht darauf ein, sondern packte ihre Mitbringsel aus. Bücher, eine Sportzeitschrift, bequeme Kleidung.
    „Bedrückt dich etwas?“, fragte Jacob.
    Dass er ihr auch immer alles ansehen musste! „Wie kommst du denn darauf? Ich gönne dir kleine Flirts mit den Krankenschwestern.“
    Jacobs schaute sie ernst und besorgt an. „Sag schon. Wie steht es wirklich um dich und Duardo? Um eure Ehe?“
    „Ganz gut.“ Sie lächelte tapfer.
    „Das würde ich gerne glauben. Deinetwegen.“ Er griff nach ihrer Hand und verschränkte seine Finger in ihre. „Danke.“
    „Wofür?“ Um nichts in der Welt wollte sie ihren Bruder mit der Wahrheit belasten. „Wir sind und bleiben ein Team.“
    Bis zum Ende ihres Besuches verwickelte sie ihn in ein Gespräch über seine Zukunftspläne, damit er nicht wieder auf die Idee kam, zu fragen, wie es ihr ging.
    Als sie mit Spence zu Hause eintraf, war es bereits fünf Uhr. Sie eilte sofort nach oben, um sich für den Abend fertig zu machen.
    Auf dem Bett lag ein großer glänzender Karton. Darin, säuberlich zusammengelegt und mit Seidenpapier ausgepolstert, das saphirfarbene Seidenchiffonkleid. Sie nahm es heraus und hängte es auf einen Bügel. Bildschön war es und passte farblich haargenau zum Schmuck ihrer Mutter. War das der Grund, weshalb Duardo es für sie ausgesucht hatte?
    Als sie erfrischt und mit frisiertem Haar aus dem Bad zurückkam, war Duardo schon da und zog sich gerade das Oberhemd aus.
    Sein muskulöser nackter Oberkörper mit der gebräunten Haut brachte sie aus dem Gleichgewicht.
    „Hallo“, sagte sie steif. „Das hübsche Kleid ist angekommen. Danke.“
    Er sah ihr forschend in die Augen. „Wie war dein Tag?“
    Ihr wurde unbehaglich zumute. „Gut.“ Mehr Auskünfte war sie ihm wirklich nicht schuldig.
    Duardo öffnete die Gürtelschnalle und stieg aus den Hosen. „In fünfzehn Minuten serviert Maria das Abendessen.“
    Das reichte, um sich fertig zu machen.
    Sie griff nach einem schmalen roten Seidenkleid mit raffiniertem Ausschnitt und einer dazu passenden kurzen Jacke sowie roten hochhackigen Schuhen. Dann packte sie das Nötige in eine rote Abendtasche. Rot war auffallend genug, deshalb verzichtete sie auf Schmuck. Das Chiffonkleid würde sie sich für einen ganz besonderen Anlass aufheben.
    Maria hatte eine Paella vorbereitet. Obwohl sie schmackhaft war, stocherte Kayla eher darin herum und trank Wasser statt Wein.
    „Bist du schon satt?“, fragte Duardo.
    „Wenn du mich bitte entschuldigen würdest. Ich bin mit dem Make-up noch nicht ganz fertig.“
    „Natürlich. Ich komme gleich nach.“
    In Windeseile tuschte Kayla sich die Wimpern und legte Lippenstift auf. Als sie aufbruchbereit war, kam Duardo ins Schlafzimmer.
    Wieder flatterten die Schmetterlinge in ihrem Bauch. Irgendetwas hatte er an sich, was ihre Sinnlichkeit weckte und ihre Gefühle aufwühlte. Sie konnte sich nicht dagegen wehren.
    Es war verrückt. Denn das Verliebtsein oder gar Liebe gehörten wirklich nicht zu der Vereinbarung zwischen ihnen. Und trotzdem flogen ihr Körper und ihr Herz ihm zu.
    Wohin sollte das nur führen?
    Sie beobachtete, wie er die Krawatte band und dann das Jackett überzog. Was für ein attraktiver Mann er war! Und sie seine ungeliebte Frau. Irgendwann würde er aufhören, sie zu begehren. Und dann …
    „Können wir gehen?“ Sie rang sich ein Lächeln ab.
    Als sie Seite an Seite das Haus verließen, warf er ihr einenvielsagenden Blick zu, und Kayla fühlte sich irgendwie durchschaut.
    Bei ihrer Ankunft war das Filmtheaterfoyer bereits voller Gäste. Duardo legte die Hand um ihre Taille.
    Besitzergreifend? Beschützend? Oder um Eheglück zu

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