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JULIA EXTRA Band 0287

JULIA EXTRA Band 0287

Titel: JULIA EXTRA Band 0287 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne , Miranda Lee , Catherine George , Kate Hewitt
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einmal haben“, schwärmte sie. „Kann ich es Daddy mal zeigen?“
    „Meinst du, er will es sehen?“, fragte Hester etwas unsicher. Die bloße Vorstellung, wie seine männliche Ausstrahlung ihre Privatgemächer füllte, überforderte sie.
    „Er muss es sehen, damit er weiß, was ich mir wünsche, wenn ich erwachsen bin.“
    Es war schon spät, als sie sich von Hesters Eltern verabschiedeten.
    „Ich fand es so schön hier“, sagte Lowri aufrichtig.
    „Uns hat es auch sehr gefallen, dass du bei uns warst“, erwiderte Moira und reichte ihr eine flache Dose. „Du musst unbedingt bald mal wieder vorbeischauen. Ich habe hier noch ein paar Kekse für morgen eingepackt.“
    „Oh, danke.“ Spontan küsste sie Moira auf die Wange, und auch Robert erhielt einen Abschiedskuss.
    „Gut, ihr Lieben“, sagte Hester. „Ich rufe die Tage wieder durch. Und tausend Dank für den schönen Nachmittag.“
    „Ich habe auch zu danken“, schaltete Sam sich ein. „Das war ein unerwartetes Vergnügen, und ich habe es sehr genossen.“
    Im Auto stieß Lowri einen langen Seufzer aus. „Was für ein zauberhaftes Zuhause. Es muss paradiesisch sein, dort zu leben, Hester.“
    „Das ist es, allerdings bin ich gar nicht so oft dort. Wenn ich eine Anstellung habe, lebe ich ja in den jeweiligen Haushalten.“
    „Dann hast du bestimmt oft Heimweh.“
    „Ich vermisse natürlich meine Mutter häufig.“
    Zu Hesters Bestürzung stiegen Lowri Tränen in die Augen. „Wenn ich so eine Mommy hätte wie du, würde es mir genauso gehen“, sagte sie mit erstickter Stimme.
    Tröstend schlang Hester ihre Arme um die Kleine und hielt sie fest, bis sie zu Hause waren. Dort brachte sie Lowri ins Bett und setzte sich anschließend mit einer Tasse Tee in die Küche, um in Ruhe die Tageszeitung zu lesen.
    Plötzlich hörte sie Schritte auf der Treppe und blickte erstaunt auf, als Connah die Küche betrat. Schweigend starrte sie ihn an und genoss das wärmende Gefühl, das er in ihr auslöste.
    „Hallo“, sagte sie schließlich und brach so den Zauber des Augenblicks.
    „Guten Abend, Hester“, erwiderte er steif. „Sam dachte, du hättest dich schon zurückgezogen.“
    „Noch nicht. Aber Lowri schläft schon. Möchtest du auch einen Tee?“
    Mit einer lässigen Handbewegung warf er seine Jacke über einen Stuhl und setzte sich an den Tisch. „Eigentlich hatte ich eher an einen Whisky gedacht, aber ein Tee tut es auch. Fürs Erste!“
    „Ich wusste gar nicht, dass du heute schon zurückkommst“, sagte Hester.
    Müde fuhr Connah sich durch seine lackschwarzen Haare. „Heute Morgen wusste ich es selbst noch nicht. Aber es lief alles reibungsloser als erwartet. Auf diese Weise bin ich schon gleich morgen zum Frühstück mit meiner Tochter zusammen.“
    „Sie wird begeistert sein. Hast du schon zu Abend gegessen? Ich könnte schnell etwas kochen.“
    „Ach, mach dir keine Mühe, Hester“, lehnte er ab. „Aber vielleicht hast du noch ein oder zwei Kekse für mich übrig?“
    „Sicher.“ Eilig öffnete sie die Dose, die ihre Mutter ihnen mitgegeben hatte. „Die hier hat meine Mutter gebacken.“
    Genüsslich biss er hinein. „Köstlich“, murmelte er mit vollem Mund. „Wie verlief denn euer Besuch bei deinen Eltern?“
    „Spitzenmäßig“, antwortete sie lachend. „Lowri will dir morgen bestimmt alles selbst erzählen. Es war schwer, sie dort loszueisen. Wir sind erst spät wieder nach Hause gekommen.“
    „Ich hoffe, es hat deine Mutter nicht zu sehr angestrengt.“
    „Sie hat es in vollen Zügen genossen, genau wie Robert. Sam übrigens auch. Er wollte uns eigentlich nur dort absetzen, aber meine Eltern konnten ihn überzeugen, zu bleiben.“
    „So wie ich die Gastfreundschaft deiner Mutter kenne, kann ich mir das bildhaft vorstellen“, sagte er schmunzelnd. „Ich hätte dir Sams Rolle in diesem Haushalt vielleicht genauer erklären sollen. Sie ist etwas ungewöhnlich.“
    „Sam selbst macht sehr deutlich, wo er steht. Er hat zum Beispiel mit uns zusammen in der Stadt mittaggegessen, aber abends will er grundsätzlich allein sein.“
    „Kann ich mir denken. Ich hätte noch eine Bitte an dich. Vielleicht fällt dir ja etwas zur Einrichtung des Esszimmers ein. Ich finde es einfach furchtbar ungemütlich.“
    Sein Vertrauen in ihren Geschmack freute sie. „Hast du einen Inneneinrichter beschäftigt?“
    „Ursprünglich ja, eine Inneneinrichterin. Aber die Ideen dieser Frau waren derart bizarr, dass wir uns schon bald wieder

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