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JULIA EXTRA Band 0287

JULIA EXTRA Band 0287

Titel: JULIA EXTRA Band 0287 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne , Miranda Lee , Catherine George , Kate Hewitt
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atemlos. Ihr Hals brannte wie Feuer.
    „Weiß ich nicht. Er wollte mir ein Eis kaufen.“ Sie grinste breit, als sie Hesters Aufregung bemerkte. „Keine Bange, ich habe natürlich abgelehnt. Ganz höflich. Und dann ist er weggegangen. Das hat man uns in der Schule so beigebracht.“
    „Was genau?“
    „Niemals mit Fremden zu sprechen, und niemals etwas von ihnen anzunehmen.“
    „Dann kennst du dich ja gut aus. Prima“, lobte Hester, und allmählich beruhigte sich ihr Atem wieder. „Was genau hat dieser Kerl gesagt?“
    Auch Sam war mittlerweile bei ihnen, und Hester informierte ihn darüber, was geschehen war.
    „Er hat mich gefragt, ob du meine Mutter bist“, berichtete Lowri.

    Connah reagierte überraschend ruhig auf den Vorfall im Park. Hester hatte schon befürchtet, er würde sie persönlich beschuldigen, nicht genügend auf seine Tochter aufgepasst zu haben.
    „Kanntest du den Mann?“, fragte er Hester, als sie allein waren.
    „Nein.“
    „Würdest du ihn wiedererkennen?“
    „Das bezweifle ich. Ich habe nur einen flüchtigen Blick in die Richtung geworfen und bin dann gleich losgerannt. Er war schon weg, als ich Lowri erreichte. Es tut mir so leid. Nächstes Mal weiß ich es besser. Falls es so etwas wie ein nächstes Mal geben sollte, was ich nicht hoffe“, fügte sie hastig hinzu.
    „Entspann dich, Hester“, beruhigte er sie. „Es ist ja nichts passiert. Nächstes Mal fährt Sam euch zum Picknick oder Spazierengehen woandershin.“
    Sie seufzte. „Ich werde ab sofort doppelt vorsichtig sein.“
    Am Abend brachte Connah seine Tochter selbst zu Bett. Wieder einmal stellte er fest, wie groß sie schon geworden war, und sein Herz zog sich zusammen. Bald würde sie ein Teenager sein, und er würde sich allen damit zusammenhängenden Problemen allein stellen müssen.
    Durch ein Erdgeschossfenster sah er Hester, die den Abend freihatte und gerade auf das Haus zuging. Mit einem Mal wurde ihm klar, wie still und einsam es in den letzten Stunden hier ohne sie gewesen war. Dieser Eindruck überraschte ihn, denn schließlich war er ja nicht allein im Haus. Aber irgendetwas fehlte, wenn Hester nicht da war. Schon nach wenigen Tagen hatte er sich an ihre Gegenwart gewöhnt. Sie war ein wichtiger Teil seines alltäglichen Lebens geworden, und darüber hinaus ertappte er sich ständig dabei, wie er ihr sehnsüchtig nachsah.
    Er wollte mehr Zeit mit ihr verbringen und nicht nur zwischendurch mit ihr am Küchentisch sitzen. Blitzartig kam ihm ein rettender Gedanke, wie er dies unauffällig bewerkstelligen konnte und dabei noch zwei Fliegen mit einer Klappe schlug …
    Seine Augen wurden schmal, als er den Mann bemerkte, der Hester auf dem Bürgersteig folgte. Connah streckte sich, um den Fremden besser sehen zu können, doch dieser war genauso schnell wieder verschwunden, wie er aufgetaucht war.
    „Du bist früh wieder da“, begrüßte er sie in der Küche.
    „Im Fernsehen kommt nachher ein Film, den ich gern sehen würde“, gab sie lächelnd zurück. „Ich bin ganz geschafft. Zuerst ein reichliches Essen bei meiner Mutter, und danach ein ausgedehnter Spaziergang an der frischen Luft.“
    „Ich habe dich durchs Fenster kommen sehen. Mir ist dabei ein Mann aufgefallen, der dir folgte. Kennst du ihn?“
    „Nein. Mich hat nur jemand nach dem Weg zu den Chester Gardens gefragt.“
    Nachdenklich wandte Connah sich ab und beschloss, gleich Nägel mit Köpfen zu machen. „Kommst du mit mir ins Wohnzimmer, Hester? Es gibt da etwas, das ich gern mit dir besprechen möchte.“
    Sie folgte ihm und setzte sich wieder auf das Sofa am Kamin. „Geht es um Lowri?“
    „Eigentlich geht es um Sam“, begann Connah. „Ihm steht seit einer Ewigkeit ein Urlaub zu. Wenn er das Gefühl hat, Lowri ist bei mir in Sicherheit, nimmt er sich bestimmt einige Tage frei.“
    Sie glaubte zu verstehen. „Wenn ich dafür sorgen soll, dass sie dich nicht bei der Arbeit stört, das kann ich gern tun.“
    „Darum geht es nicht.“ Er sah sie eindringlich an. „Hester, hast du den Mann von gerade eben schon einmal gesehen?“
    Ihr Blick wurde starr. „Du meinst, es könnte derselbe wie im Park sein? Leider kann ich mich nur an den Fremden von vorhin erinnern.“ Sie gab Connah eine detaillierte Personenbeschreibung.
    „Du hältst mich vielleicht für paranoid, aber mir gefallen Zufälle dieser Art nicht“, brummte er und lehnte sich zurück. „Lass uns wieder auf Sams Urlaub zurückkommen.“
    „Wenn er ähnlich denkt wie

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