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Julia Extra Band 0294

Julia Extra Band 0294

Titel: Julia Extra Band 0294 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN SHARON KENDRICK DIANA HAMILTON HELEN BROOKS
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Xandros, dass sie bereit war, sich seinen Wünschen unterzuordnen, wie fast alle Frauen. Wenn sie anfingen, ihr Eigenleben aufzugeben, wurden sie für ihn uninteressant.
    „Ich würde lieber hierbleiben“, erwiderte er. „Aber ich fürchte, dann würde ich einschlafen. Außerdem habe ich für neun im Pentagramm einen Tisch bestellt. Dorthin wolltest du doch gern. Also entscheide dich.“
    „Dann lass uns gehen.“ Gerade noch rechtzeitig dachte Rebecca daran, dass dieser Mann keine Rücksichtnahme brauchte. Sinnlich reckte sie sich, dabei streifte ihr Schenkel seinen. Sie war darauf gefasst, dass er sie jetzt wieder in die Arme ziehen würde. Er tat es nicht. Leicht verunsichert lächelte sie ihm zu. „Ich gehe mich anziehen.“
    Xandros blieb auf dem Bett liegen und beobachtete, wie Rebecca durch den Raum ging. Sie war wunderschön, doch es war nicht mehr so aufregend mit ihr wie anfangs. Sie wurde berechenbar, er wollte ihre Beziehung schonend beenden. „Dies könnte für lange Zeit das letzte Mal sein, dass wir essen gehen“, bemerkte er ruhig.
    Rebecca hielt inne, versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Klopfenden Herzens drehte sie sich sehr langsam zu ihm um. „Wie meinst du das?“
    „Hab ich dir das nicht gesagt?“, fragte er gelassen. „Morgen muss ich nach New York zurückfliegen.“
    Ganz ruhig bleiben!, befahl sie sich. „So? Und wie lange bleibst du weg?“
    Er sah, dass sie nicht zeigen wollte, wie enttäuscht sie war, und zuckte die Schultern. Wie er seine Zeit einteilte, war seine Sache. Er hätte es ihr auch nicht gesagt, wenn er es gewusst hätte. Ihm ging es nur darum, frei zu sein. „Das kann ich nicht vorherbestimmen. Mindestens zwei Wochen, vielleicht auch länger. Das hängt vom Geschäft ab.“
    „Wie schön“, erklärte sie so begeistert wie ein Reisebüroagent. „Um diese Jahreszeit ist die Stadt besonders faszinierend.“
    „Ja“, gab er ihr recht. Irgendwie enttäuschte es ihn, dass sie sich so leicht damit abfand. Er hatte eher damit gerechnet, dass sie ihm eine Szene machen würde, die ihm den Bruch erleichtert hätte. Wenn sie aufbegehrt oder geschmollt hätte, würde er sich jetzt von ihr trennen. Keine Frau durfte ihn in seiner Bewegungsfreiheit hindern, egal, wie viel Lust sie ihm im Bett bereitete.
    Doch Rebecca drehte sich einfach um und ging zur Tür, um ihre Kleidung aufzusammeln, die sie im Salon verstreut hatte. Beim Anblick ihres nackten Körpers erwachte sein Verlangen erneut. Er hatte sich innerlich also doch noch nicht ganz von ihr gelöst. „Aber wir sehen uns, wenn ich wieder da bin, agapi mou “, rief er ihr nach.
    Das war eine Feststellung, keine Bitte. Rebecca kam sich wie eine Maus vor, mit der eine Katze spielt und sie im letzten Moment verschont. „Vielleicht. Wenn du Glück hast“, erwiderte sie betont gleichmütig.
    Gut, dass Xandros ihr Gesicht nicht sehen konnte, sonst hätte er gemerkt, wie erleichtert sie war, dass er sich wieder mit ihr treffen wollte. Oder wusste er, wie sehr sie sich vor dem endgültigen Bruch fürchtete?
    Ihre Hände bebten, als sie den Salon betrat und ihren String aufhob. Wie hatte sie sich nur auf diese Beziehung einlassen können, die von Anfang an ein Fiasko war? Was war aus der selbstbewussten, weltgewandten jungen Frau geworden, um die Xandros sich so heftig bemüht hatte – allerdings erst nachdem sie ihn abgewiesen hatte?

2. KAPITEL
    Normalerweise hätten ihre Wege sich nie gekreuzt. Mädchen aus den Vororten, wie Rebecca, kamen nun mal nicht mit Jetset-Milliardären wie Alexandros Pavlidis zusammen.
    Doch als Flugbegleiterin bei einer kleinen, hochexklusiven Fluggesellschaft hatte sie es oft mit Leuten zu tun, von denen gewöhnliche Sterbliche meist nur durch die Medien erfuhren.
    Die Fluglinie Evolo hatte ihre Zentrale in der Nähe von London und flog superreiche Kunden für astronomische Summen um die Welt. Rebeccas Gehalt war sehr viel höher als das, was die meisten Verkehrsfluggesellschaften bezahlten, dafür musste sie auch sehr kurzfristig abrufbereit und vor allem diskret sein.
    Rockstars, Hollywoodschauspieler, mittelrangige Mitglieder der Königsfamilie und einfach nur Reiche bevorzugten die „Champagner-Fluglinie“, die eine ehrgeizige blonde Pilotin namens Vanessa Gilmour gegründet hatte.
    Wann immer Rebecca Dienst hatte, händigte Vanessa oder ihr Vize ihr die Passagierliste aus. Eines Morgens hatte sie darauf einen Namen gefunden, der ihr unbekannt war. Selbst jetzt noch sah sie lebhaft

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