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Julia Extra Band 0294

Julia Extra Band 0294

Titel: Julia Extra Band 0294 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN SHARON KENDRICK DIANA HAMILTON HELEN BROOKS
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grausames Lächeln. „Niemals, das würde mich zu diesem Zeitpunkt ein Vermögen kosten … und meinen Verstand. Du wirst deinen Job beenden, als Model und als meine Geliebte …
    Audrey saß wie erloschen auf der Bettkante und versuchte zu begreifen, was eben in diesen vier Wänden geschehen war. Nach einem kurzen Hinweis auf ihr Treffen am Set, morgen früh um fünf, war Romain gegangen und hatte sie einfach so zurückgelassen.
    Dass die unnatürliche Ruhe, die sie umfangen hielt, nichts anderes als ein Schockzustand war, wusste Audrey. Sie erinnerte sich an all die unwillkommenen, unangenehmen und demütigenden Aufmerksamkeiten, mit denen Männer jedes Alters sie von ihrem fünfzehnten Lebensjahr an bedacht hatten. Das Resultat …
    Sie war bis heute unberührt geblieben … an Leib und Seele. Immer öfter überlegte Audrey, ob die Klatschpresse nicht recht hatte, wenn sie sie als kalt und frigide darstellte.
    Doch wenn sie an Romain dachte, bezweifelte sie es. Aber warum musste es ausgerechnet er sein?
    Audrey ließ sich auf ihr Bett fallen und rollte sich schutzsuchend zusammen. Wie sollte sie mit jemandem schlafen können, der sie dermaßen verachtete? Nicht, dass sie es ihm nach dem eben Geschehenen wirklich vorwerfen konnte! Aber sie hatte sich dafür entschieden, Lucy zu schützen, und daran würde sie auf jeden Fall festhalten. Niemals würde das labile Mädchen die Torturen unbeschadet überstehen, denen sie selbst in den letzten Jahren ausgesetzt gewesen war.
    Dann dachte sie wieder an die arrogante Selbstverständlichkeit, mit der Romain davon ausging, dass sie sich nicht wehren würde, sollte er versuchen, sie zu seiner Geliebten zu machen. Aber möglicherweise kannte der erfahrene Playboy sie ja besser als sie selbst? Audrey wusste nur zu gut, dass er nicht viel tun müsste, um sie zu überreden, und trotzdem …
    Ungewollt kehrten ihre Gedanken noch einmal zurück in die Vergangenheit.
    Damals war etwas geschehen, das sie selbst nie ganz erfasst hatte und schon erst recht niemandem erklären konnte, der ihr ohnehin kein Wort mehr glaubte.
    In ihren Mädchenträumen hatte sie sich immer vorgestellt, ihr erstes Mal müsse etwas ungeheuer Bedeutsames, Kostbares sein … der Moment, in dem sie sich voll und ganz einem anderen Menschen anvertraute und auslieferte …
    Das hatte sie noch nie zuvor getan. Nicht ihrer besten Freundin Katie und auch nicht ihrem großen Bruder gegenüber.
    Seltsamerweise erschien ihr Romain als der einzige Mensch, dem sie so viel Vertrauen entgegenbrachte. Aber wie sollte sie mit ihm schlafen können, wenn sie nicht einmal sicher war, noch Jungfrau zu sein …?
    Vom Verstand her wusste sie, dass es so sein musste, aber tief in ihrem Innern quälten sie Unsicherheit und Zweifel. Sie zu beseitigen war eine seelische Tortur, die sie nur mit jemandem teilen konnte, der genügend Sensibilität besaß, mit einem so brisanten Thema umzugehen. Nur, wie sollte sie einem Mann erklären …
    Audrey stöhnte auf. Egal, wie sie sich drehte und wendete, sie gelangte immer wieder an den gleichen Ausgangspunkt. Für sie gab es einfach keine Erlösung aus ihrer stummen Qual …

8. KAPITEL
    Audrey trat hinter einer Palme hervor ins strahlende Weiß des Innenhofes. Es war dämmrig, und im großzügigen Pool in der Mitte spiegelten sich die ornamentierten hellen Wände des Patios.
    Auf der glitzernden Wasseroberfläche schwammen Lotosblüten, zwischen den exotischen Pflanzen in den riesigen Kübeln schwirrten winzige Paradiesvögel herum, und am entlegenen Ende dieser romantischen Oase stand die wunderschöne Heldin und wartete auf ihren Liebhaber.
    Langsam, wie im Traum, bewegte sie sich vorwärts, wobei die schwere Seide ihres langen Gewandes, das fast bis zur Hüfte geschlitzt war, ihre aufregenden schlanken Beine wie flüssiges Silber umfloss.
    Und da stand er – der umwerfend attraktive Held, angetan mit einem perfekt sitzenden Smoking, und streckte ihr verlangend die Arme entgegen. Sie sank hinein, ein leidenschaftlicher Kuss und …
    „ Cut !“, rief Simon! „Großartig, Audrey und Zane! Ihr seid wirklich nicht zu schlagen als Traumpaar! Jetzt das Ganze noch mal für Dominic.“
    Audrey lächelte zu Zane auf, der sie kurz an sich zog und dann freigab. Niemand konnte ahnen, was sie dieses Lächeln kostete, außer vielleicht Lucy, die heute wesentlich länger als sonst brauchte, um Audrey in eine glücklich verliebte Heldin zu verwandeln.
    Gegen Mittag war auch diese Fotostrecke im

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