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Julia Extra Band 0295

Julia Extra Band 0295

Titel: Julia Extra Band 0295 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SHARON SALA MELISSA JAMES ALLY BLAKE JACKIE BRAUN
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Monopolyspielsteine fielen zu Boden, als sie sie zur Seite schob. Stöhnend fasste Justin sie bei den Schultern, und im nächsten Augenblick lag sie rücklings auf dem Küchentisch.
    Das ist Wahnsinn!, schoss es ihr durch den Kopf. Doch dann schob sie alle Bedenken beiseite und genoss es, wie er mit seinen Händen ihren Körper erkundete und mit dem Mund jede bloße Stelle ihrer Haut erforschte.
    Für einen kurzen Augenblick hatte Justin das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren, und dachte ernsthaft darüber nach, sich von ihr zurückzuziehen. Aber da stöhnte Marilee so leidenschaftlich auf, dass Justin diesen Gedanken sofort wieder verwarf. Zu wissen, dass sie das, was gerade mit ihnen passierte, genauso sehr wollte wie er selbst, wirkte wie ein Aphrodisiakum. Doch statt ihr die Kleider vom Leib zu reißen und sie direkt auf dem Küchentisch zu nehmen, glitt er vom Tisch und zog sie an sich heran.
    „Wo ist dein Bett?“, flüsterte er, während sie dabei war, die Knöpfe seines Hemds zu öffnen.
    „Da hinten“, erwiderte sie leise und stöhnte auf, als er ihr unterhalb des Kinns sanft in die Halsbeuge biss.
    Er hob sie auf seine starken Arme, trug sie zum Bett, legte sie darauf ab und streifte ihr die Kleider vom Leib. Dann zog auch er sich aus.
    Der Wind rüttelte an den alten Fenstern. Doch keiner von beiden schien das zu bemerken. Der Sturm draußen war nichts im Vergleich zu dem, was im Schlafzimmer vor sich ging.
    Als Justin begann, jeden Zentimeter ihres Körpers mit seinen Lippen zu erkunden, rang sie nach Luft. Sie war keine Jungfrau mehr, aber nie zuvor hatte ein Mann sie so berührt, mit seinen Händen schier um den Verstand gebracht.
    „Oh, Justin, ich …“
    Mit einem weiteren feurigen Kuss brachte er sie zum Schweigen.
    Als er seine Lippen von ihren löste, war es endgültig um Marilee geschehen.
    Und er empfand genauso. Niemals in seinem Leben hatte er so vollkommen die Kontrolle verloren. Er konnte an nichts anderes mehr denken, als diese Frau zu besitzen, in sie einzudringen und mit ihr zusammen den Höhepunkt der Leidenschaft zu erleben. Und weil Justin Wheeler immer das bekam, was er wollte, zog er Marilee zu sich heran und führte sie gemeinsam auf den Gipfel des Glücks …
    In dieser Nacht gaben sie sich einander wieder und wieder hin – manchmal zärtlich, manchmal voller Leidenschaft.
    Dabei ahnte Justin nicht, dass Marilee ihm mehr als nur ein Bett und eine Nacht geschenkt haben könnte. Er hatte keine Ahnung, dass sie ihr Herz an ihn verloren hatte …
    Es war die Stille, die Justin am nächsten Morgen weckte. Dann hörte er Marilees leises Atmen. Er stützte sich auf seinen Ellbogen, um die Frau, die neben ihm lag, näher zu betrachten. Sie sah noch immer so hübsch aus wie am Abend zuvor, als ihr Gesicht in warmes Kerzenlicht getaucht gewesen war. Und dennoch fragte er sich, was zum Teufel er getan hatte. Er war nicht nur mit einer Frau ins Bett gegangen, die er eigentlich überhaupt nicht kannte. Nein, er hatte ihr auch Dinge gesagt, die er noch keiner Frau gesagt hatte. Und er hatte Dinge mit ihr getan, die er noch nie zuvor mit einer Frau getan hatte.
    Noch nie.
    Das machte ihm Angst.
    Und ohne noch länger zu zögern schlüpfte er leise aus dem Bett und begann, sich anzuziehen. Seine Stiefel nahm er in die Hand und wandte sich dann zum Gehen. In der Tür hielt er noch einmal inne und blickte sich um.
    Marilee schlief tief und fest. Ein Arm hing aus dem Bett, den anderen hatte sie unter ihren Kopf geschoben. Die Bettdecke war ihr von der Schulter gerutscht und entblößte ihre weiche Haut.
    Zweimal war er drauf und dran, zu ihr zurückzugehen, sie wach zu küssen und ihr zu sagen, dass er sie oder den Unterschlupf, den sie ihm gewährt hatte, niemals vergessen würde. Aber er fürchtete, sie nie mehr verlassen zu können, wenn er diesem Verlangen nachgab. Also schrieb er ihr eine kurze Nachricht und legte sie auf den Küchentisch inmitten des verwüsteten Monopolyspiels. Schließlich zog er seine Stiefel an, griff nach seinem Mantel und seinen Schlüsseln und ging hinaus.
    Justin musste sich durch den dreißig Zentimeter hohen Neuschnee kämpfen, um zu seinem Truck zu gelangen. Doch zu seiner Erleichterung hatte bereits ein Schneepflug die Straße geräumt. Der Motor seines Pick-ups sprang problemlos an. Dank des Allradantriebes und des Gewichts des Wagens fuhr er mühelos rückwärts von Marilees Auffahrt und brauste davon, ohne sich noch einmal umzusehen.
    Er hatte bereits die

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