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Julia Extra Band 0297

Julia Extra Band 0297

Titel: Julia Extra Band 0297 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Miranda Lee , Annie West , Jennie Lucas
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habe ich nur die Vorteile dieser Ehe ausgekostet, gedankenlos, ohne dabei Rücksicht auf deine Gefühle zu nehmen. Das war selbstsüchtig und egoistisch. Ich bin emotional auf Distanz geblieben, weil ich nicht glauben wollte, dass ich je wieder lieben könnte. Du verdienst mehr als das.“
    Jetzt würde er ihr die Freiheit zugestehen, die sie dringend brauchte. Warum fühlte sie sich dann wie eine Verurteilte, der die Todesstrafe drohte? Verzweifelt versuchte Maggie, ihm ihre Hand zu entziehen, doch sein Griff lockerte sich nicht.
    „Erst als du dich gegen mich aufgelehnt und mir deinen Körper verweigert hast – mehr noch, deine Zuneigung –, ist mir klar geworden, was ich getan habe. Und auch erst dann habe ich begriffen, was du mir bedeutest.“
    Ihr Atem kam stoßweise, und die Schmerzen in ihrer Brust wurden unerträglich.
    „Ich schäme mich so, Maggie. Ich schäme mich wirklich dafür, dass ich zu feige war, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Ich hätte merken müssen, wie schlecht und ungerecht ich dich behandle.“
    „Khalid, lass es jetzt! Ich weiß, wie du fühlst. Du brauchst nichts weiter zu erklären.“ Ihr Herz war ohnehin schon gebrochen.
    „Dann bist du viel schlauer als ich, mein Liebling. Ich habe zu lange gebraucht, um meine eigenen Gefühle zu verstehen und zu akzeptieren, wie sehr ich mich in deine Stärke, deine Schönheit und deinen Charme verliebt habe. In deine Zärtlichkeit, deine Wärme, deine Entschlossenheit. All diese Dinge machen dich zu dem besonderen Menschen, der du bist.“
    Fassungslos starrte sie ihn an und konnte seinen Worten kaum noch folgen.
    „Ich dachte, zwischen uns gäbe es nur Sympathie, Respekt, sogar atemberaubende Leidenschaft – eben alles außer Liebe. Es war leichter, mir einzureden, du wärst so etwas wie eine sexy Fantasiegestalt“, gab er kleinlaut zu und bedeckte ihre Handfläche mit kleinen Küssen. „Ich mochte dich für deinen interessanten Geist, deine Ideen und Pläne und die Art, wie du dich an ein Leben in einem fremden Land gewöhnt hast.“
    „Und dafür, dass ich dein Baby unter dem Herzen trug?“
    Wieder nickte er. „Das war natürlich noch ein logischer Grund. Und eine willkommene Entschuldigung, um dich zu einer Heirat zu überreden.“
    „Eine Entschuldigung?“, wiederholte sie und runzelte die Stirn.
    „Ich war zu dem Zeitpunkt schon fest entschlossen, dich zu einem Teil meines Lebens zu machen. Die Schwangerschaft hat mich zwar überrascht, aber den nächsten Schritt habe ich nie bereut.“ Er schenkte ihr ein überwältigend strahlendes Lächeln. „Nach der ersten Nacht wusste ich, dass ich mehr von dir will. Und ich wollte mich auf keinen Fall abweisen lassen. Deshalb hat man dich nach Shajehar beordert. Ich hatte vor, dich erneut in mein Bett zu locken.“
    Sie traute ihren Ohren kaum. „Khalid, es gibt keinen Grund mehr, mir etwas vorzumachen.“ Vermutlich versuchte er um des Babys willen etwas zwischen ihnen aufzubauen, das jeglicher Basis entbehrte.
    „Etwas vormachen? Ich sage dir die Wahrheit, Liebste. Ich verehre dich schon seit Monaten, habe es mir aber nicht eingestanden. Hussein wusste es. Sheila ebenfalls. Aber sie haben sich zurückgehalten, bis Hussein mich nachmittags auf der Burg zur Rede gestellt hat.“
    „Aber er sagte, er hätte dich und Shahina zusammen erlebt und dass ich die Wahrheit hören sollte.“ Jetzt hatte sie es laut ausgesprochen und das Thema seiner ersten großen Liebe in den Raum gestellt. Nachdenklich sah sie auf ihre Bettdecke hinunter.
    „Das hast du gehört?“
    Zögernd nickte sie. „Du sagtest, ich wäre anders als sie. Und dass du diesen Unterschied spürst, wann immer du mich ansiehst.“ Tapfer biss sie sich auf die Unterlippe, um nicht sofort in Tränen auszubrechen.
    „Genauso ist es auch, meine Süße“, sagte er und streichelte ihr Haar. „Shahina war meine erste große Liebe. Wir kannten uns schon unser ganzes Leben, und die Liebe zwischen uns ist quasi mit uns gewachsen. Das war etwas Besonderes, und ich war überzeugt, nie wieder eine Frau so lieben zu können.“
    Maggie hielt den Atem an.
    „Ich hätte nie gedacht, dass die Liebe mich mitten ins Herz treffen würde. Dass ich einer Frau begegnen würde, die mir mehr bedeutet als mein Leben.“ Mit einem Finger fuhr er über ihre Lippen. „Du hast mir gezeigt, dass man die Vergangenheit ruhen lassen muss. Ich liebe dich, Maggie, mit Leib und Seele und von ganzem Herzen. Es ist, als wäre mein Herz von einem Blitz

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