Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0299

Julia Extra Band 0299

Titel: Julia Extra Band 0299 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN RAYE MORGAN HELEN BIANCHIN CAROLE MORTIMER
Vom Netzwerk:
hatte er sie angefasst.
    Danika durchbohrte sie mit einem finsteren Blick. Dann drehte sie sich schwungvoll um und stöckelte aus der Garderobe.
    Es war kein Geheimnis, dass das Model hinter dem griechischen Finanztycoon her war. Doch damit stand sie in der Promiszene von Sydney – und garantiert nicht nur dort – wahrlich nicht allein da.
    Nur Ilana Girard hatte kein Interesse an ihm. Ironischerweise war sie die Einzige, von der Danika nichts zu befürchten hatte.
    Darüber musste Ilana fast lächeln.
    „So, das war’s.“ Micki hob eine Hand und fuhr so laut fort, dass es alle hören konnten: „Jetzt wird gefeiert.“ Sie nannte einen Club, der zu Fuß erreichbar war, hängte sich bei Ilana ein und zog die Freundin zum Ausgang. „Liliana kommt auch.“ Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu: „Und Xandro.“
    Ilana blieb fast das Herz stehen, dann begann es doppelt so schnell zu schlagen. „Was hat denn Xandro mit unserer Feier zu tun?“
    Micki begann demonstrativ einzeln an den Fingern abzuzählen: „Erstens, weil er dich geküsst hat wie ein Mann, der entschlossen ist, es nicht bei diesem einen Kuss zu belassen. Zweitens, weil er sich zufällig mit deiner Mutter unterhalten hat, da wäre es schließlich unhöflich gewesen, ihn nicht einzuladen. Und drittens wird es höchste Zeit, dass du endlich mal wieder ein Date hast.“
    „Seit wann fühlst du dich für meine Lebensgestaltung verantwortlich?“
    „Nur für die Abende“, versicherte ihre Freundin und Geschäftspartnerin und grinste frech. „Alles andere geht mich nichts an.“
    „Da kannst du lange warten.“
    „Hm.“
    Ilana bedachte sie mit einem finsteren Blick. „Ich bin nicht interessiert.“
    „Du vielleicht nicht.“ Micki nickte. „Aber er.“
    „Das war doch nur ein Spiel, mehr nicht“, stellte Ilana fest. „Weil er sehen wollte, ob die Eisjungfrau dahinschmilzt, wenn er sie küsst.“
    „Und? Ist sie geschmolzen?“
    Wie eine Kerze unter der Flamme. Obwohl sie das natürlich nie zugeben würde. „Küssen kann er, das muss man ihm lassen.“
    „Und wie war’s? Hast du’s bis in die Zehenspitzen gespürt?“
    O je … wie verrückt sogar …
    Ilana zuckte wegwerfend die Schulter. „Eigentlich nicht.“
    Das Team von Arabelle hatte bereits Platz genommen, als Ilana und Micki die Bar betraten. Es gab eisgekühlten Champagner, Kanapees und Knabberkram. Xandro erhob sich und deutete auf den Platz neben sich. Bevor Ilana abwinken konnte, reklamierte Micki den Stuhl gegenüber für sich, sodass Ilana gar nichts anderes übrig blieb, als seiner Aufforderung zu folgen.
    Dann stießen sie unter viel Gelächter auf die Preise an. Als Xandro Ilana zuprostete und ihr dabei eine Sekunde zu lang in die Augen schaute, bekam sie prompt wieder Herzklopfen. Sie konnte seinen Blick nicht deuten und hatte plötzlich das Gefühl, auf schwankendem Boden zu stehen.
    Dieser atemberaubende Mann saß ihr viel zu nah, sein Schenkel nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt, und sie war sich seiner Männlichkeit überdeutlich bewusst. Ilana fühlte sich hin und her gerissen. Und konnte nicht aufhören, sich auszumalen, was wäre, wenn … wenn sie den Mut hätte, sein Angebot anzunehmen. Aber sie wagte nicht, einem Mann ihr verletztes Herz zu öffnen. Aus purer Angst, dass es womöglich endgültig gebrochen werden könnte.
    Wesentlich klüger war es, von Männern die Finger zu lassen – ganz besonders von Männern wie Xandro Caramanis.
    Um Mitternacht herrschte allgemeine Aufbruchstimmung. Draußen vor dem Club versammelten sich alle noch einmal und umarmten sich zum Abschied. Als Ilana sich von Xandro verabschieden wollte, übersah er die Hand, die sie ihm hinstreckte, und sagte: „Ich fahre Sie.“
    Ilana schüttelte entschieden den Kopf. „Ich nehme ein Taxi. Außerdem …“ Sie schaute sich nach Liliana um, doch die schien sich urplötzlich in Luft aufgelöst zu haben. Wie alle anderen auch. Außer ihr und Xandro war niemand mehr da.
    „Sie brauchen kein Taxi, weil Sie bei mir mitfahren.“
    „Machen Sie sich nicht lächerlich.“
    Xandro nahm ihre Hand. „Mein Auto steht ganz in der Nähe.“
    „Kommandieren Sie die Leute immer so herum?“
    „Kommen Sie schon. Ich habe Liliana versprochen, Sie heil nach Hause zu bringen.“
    Und ehe Ilana es sich versah, fand sie sich in seiner Nobelkarosse wieder. Wie hatte das passieren können? War es das Ergebnis von zu viel Champagner oder von geschickter Manipulation?
    Aus den Auto-Boxen drang

Weitere Kostenlose Bücher