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Julia Extra Band 0299

Julia Extra Band 0299

Titel: Julia Extra Band 0299 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN RAYE MORGAN HELEN BIANCHIN CAROLE MORTIMER
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leise Musik. Ilana lehnte den Kopf gegen die Nackenstütze, schloss die Augen und ließ den Abend noch einmal vor ihrem geistigen Auge Revue passieren … die Kleider, die Models, die Jury. Die Sieger.
    Und Xandros Kuss.
    O je … das war das Einzige, was ihr dazu einfiel.
    Wie mochte er wohl erst als Liebhaber sein?
    Nicht dass sie vorhätte, es auszuprobieren. Himmel, das würde sie nie wagen. Ilana wusste, dass ihre Gefühle eine Affäre mit Xandros nicht unbeschadet überstehen würden.
    Doch davon ganz abgesehen, wie könnte sie Grant Baxters Drohung vergessen, die seit zwei Jahren wie ein Damoklesschwert über ihrem Kopf hing?
    Wenn du dich mit einem anderen Mann einlässt, bringe ich dich um.
    Kein Wunder, dass sie seitdem kein Bedürfnis mehr nach männlicher Nähe verspürt hatte.
    Und nun versuchte sie sich einzureden, dass sich daran auch nichts geändert hatte.
    Das Problem war nur, dass das nicht der Wahrheit entsprach und sie nicht wusste, was sie dagegen tun sollte.

4. KAPITEL
    „Aufwachen, Schlafmütze.“
    Ilana wandte den Kopf und schaute in Xandros Gesicht,
    „Ich habe nicht geschlafen.“
    Seine Zähne schimmerten weiß in der Dunkelheit, als er lächelte. „Nur geträumt?“
    „Danke fürs Mitnehmen“, sagte sie verspätet, während sie den Sicherheitsgurt löste und die Hand nach dem Türgriff ausstreckte.
    „Nichts zu danken, gern geschehen.“
    Sie war wie gelähmt, als er sie an sich zog und ihr einen kurzen erinnerungsträchtigen Kuss gab. Sobald er sie losgelassen hatte, sprang sie aus dem Auto. Sonst wäre sie womöglich noch in Versuchung gekommen, sitzen zu bleiben, die Arme um seinen Hals zu legen und den Kopf an seine Brust zu schmiegen.
    Und das durfte nicht sein.
    Er beobachtete, wie sie den Aufzug betrat, dann gab er Gas und fuhr los.
    Was für ein traumhafter Abend, dachte Ilana, während sie ihr Apartment betrat. Eine richtig tolle Modenschau, überhaupt insgesamt eine tolle Veranstaltung. Und dass sie dann auch noch gleich zwei Preise gewonnen hatten … unglaublich!
    Morgen … nein heute , verbesserte sie sich, schon fast im Halbschlaf, war Sonntag. Da gab es keinen Grund, sich zu unchristlicher Stunde von einem Wecker aus ihrem wohlverdienten Schlaf reißen zu lassen.
    Das rote Abendkleid … es fehlte in der Kollektion, die gestern Abend nach der Vorführung ins Atelier zurückgebracht worden war. Ilana schaute sich ungläubig um. Dabei zog sich ihr Magen schmerzhaft zusammen.
    Sie musste sich täuschen … und doch spürte sie sehr deutlich, dass sie sich nicht irrte.
    Danika. Eine andere Person kam nicht in Frage. Sie musste das Kleid an sich genommen haben. Am liebsten hätte sie Danika sofort angerufen und ihr gehörig die Meinung gesagt. Verdammt. Auf so eine Komplikation konnte sie nun wirklich verzichten.
    Diplomatischer war es wohl, Danikas Agentur zu bitten, das Kleid zurückzuschicken, und Danika dafür ein anderes anzubieten.
    In diesem Moment klingelte ihr Handy. Sie meldete sich und hörte … nichts.
    Der Ladestand zeigte an, dass die Batterie voll war, gleich darauf wurde am anderen Ende der Leitung aufgelegt.
    Ein paar Minuten später klingelte das Handy erneut, und wieder blieb alles still. Als sie auf eingegangene Anrufe klickte, sah sie, dass es beide Male ein anonymer Anruf gewesen war. Seltsam. Wahrscheinlich falsch verbunden.
    Ilana rief die Modelagentur an, doch es lief nur der Anrufbeantworter. Kein Wunder, heute war Sonntag, was hatte sie anderes erwartet? Sie versuchte die Geschäftsführerin der Agentur auf dem Handy zu erreichen, doch auch hier wurde sie nur von einer elektronischen Stimme darauf hingewiesen, dass sie die Möglichkeit hatte, eine Nachricht zu hinterlassen.
    Sie murmelte eine Verwünschung. Und nun? Jetzt konnte sie höchstens noch irgendwo eine Kleinigkeit zu Mittag essen und wieder nach Hause gehen. Sie setzte sich in ein Café, bestellte und suchte sich aus einer Auswahl an Zeitungen, die das Lokal für seine Gäste bereithielt, die führende Tageszeitung der Stadt heraus. Der Kellner brachte ihr einen Tee mit Milch. Sobald sie den ersten Schluck getrunken hatte, klingelte wieder ihr Handy.
    „Soll ich ihn warnen, dass du ein frigides Miststück bist?“
    Bevor sie reagieren konnte, wurde aufgelegt. Verwirrt schloss sie die Augen.
    Grant?
    Zwei Jahre lang hatte sie nichts von ihm gehört, und nun das.
    Ihr lief ein kalter Schauer über den Rücken. Was meinte er damit, und warum meldete er sich gerade jetzt?
    Es konnte

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