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Julia Extra Band 0300

Julia Extra Band 0300

Titel: Julia Extra Band 0300 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mayo , Kim Lawrence , Julia James , Michelle Reid
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war.
    Scham.
    Er schämte sich für das, was er getan hatte.
    Rücksichtslos hatte er Carrie für seine Zwecke benutzt. Er hatte sich gesagt, es würde keine Rolle spielen, da Carrie niemals dahinterkommen würde.
    Das unheimliche Schimmern der Swimmingpoolbeleuchtung durchdrang die Dunkelheit, als Alexeis die untere Terrasse betrat.
    Er hatte sich gesagt, es würde keine Rolle spielen, was die Leute auf der Dinnerparty von Carrie dachten, da sie niemanden dort kennenlernen würde.
    Doch auch ihre weiteren Worte hatte er nicht vergessen.
    Was du von mir dachtest, spielte auch keine Rolle, rich tig? Oder was ich wirklich bin. Weil ich genau das bin, was du wolltest. Eine, die hübsch ist, leicht zu beeindrucken und willig im Bett.
    Aber er hatte Carrie nicht für ein blondes Dummchen oder für ein Flittchen gehalten! Das waren Yannis’ gemeine Worte, nicht seine. Wie konnte Yannis es wagen, Carrie so zu beleidigen?
    Sein Bruder mochte ja auf diese Weise von Frauen denken. Alexeis würde es niemals tun. Und auf keinen Fall von Carrie! Von dieser Anklage durfte er sich freisprechen.
    Tatsächlich war sie hübsch und willig im Bett. Aber war das alles, was ihn an ihr gereizt hatte? Er erinnerte sich daran, wie ihre Augen groß geworden waren vor Staunen, als er sie an Orte mitgenommen hatte, die kennenzulernen sie sich niemals hätte träumen lassen. Wie begeistert sie davon gewesen war, ein schönes Abendkleid zu tragen und edlen Champagner zu trinken.
    Hatte das ein Flittchen aus ihr gemacht? Eine Frau, die Sex gegen Luxus tauschte?
    So war es Alexeis nicht vorgekommen! Es war niemals um Geld gegangen. Niemals hatte Carrie nach etwas gefischt. Und er hatte niemals das Gefühl gehabt, sie dafür zu belohnen, dass sie mit ihm schlief.
    Und was ihren Vorwurf betraf, er hätte sie nicht mit Luxus überhäuft, wenn er sie nicht begehrenswert gefunden hätte … Was war so schlimm daran, sie zu begehren?
    Mutlos blickte Alexeis über die Terrassen und Gärten. Zikaden zirpten, der Duft der Blumen erfüllte die Luft, unten am Strand schlug plätschernd das Wasser an die Steine. Luxuriös und schön.
    Hatte Carrie für die Schönheit gesorgt und er für den Luxus? War sie deshalb bei ihm geblieben? War das die einzige Anziehungskraft, die er auf sie ausgeübt hatte?
    Nein. Alexeis war absolut sicher, dass Carrie sich auch in einer Bruchbude bebend vor Verlangen an ihn geschmiegt hätte, während er sie bis zur Ekstase liebkoste.
    Ein Bild tauchte vor seinem geistigen Augen auf: Er hielt Carrie zärtlich an sich gedrückt und streichelte ihr das Haar, während sie nach dem Höhepunkt der Leidenschaft Ruhe und Frieden fanden.
    Die Erinnerung tat unerträglich weh.
    Carrie …
    „Vermisst du sie?“
    Es war eine vertraute Stimme, die aus der Dunkelheit am anderen Ende der Terrasse kam. Eine spöttische Stimme, die Alexeis nicht hören wollte. Yannis schlenderte aus der Dunkelheit auf ihn zu.
    „Was zum Teufel hast du hier zu suchen?“, fragte Alexeis kurz angebunden.
    „Ach, habe ich etwa widerrechtlich das Grundstück betreten?“, erwiderte Yannis. „Willst du die Wachmänner holen, damit sie mich zurück in meine eigene ärmliche Nachbarschaft bringen? Und ich habe gedacht, du hättest vielleicht gern Gesellschaft. Es tut mir leid, dich heute Abend ganz allein zu sehen – wenn auch nur, weil es etwas Neues war, dich mit einem echten blonden Dummchen zu erleben!“
    Yannis’ Augen funkelten in dem schwachen Licht. „Schade, dass du es fortgejagt hast. Ich hätte dir die süße Puppe liebend gern abgenommen. Normalerweise reizen mich deine abgelegten Frauen nicht, aber für diese hätte ich eine Ausnahme gemacht. Sie war wirklich eine bildschöne Frau! Okay, sie war strohdumm, dafür jedoch doppelt so lecker.“
    Der Faustschlag traf sein Kinn und ließ Yannis gegen die Terrassenbrüstung taumeln.
    „Na so was“, sagte er langsam, während er sich aufrichtete. „Alexeis Nicolaides, der seine Geliebten loswird, als wären sie gebrauchte Taschentücher, verteidigt die Ehre einer Frau? Was ist mit diesem heißen Dummchen, dass du mich schlagen musst?“
    „Hör auf, unflätig über sie zu reden.“ Alexeis’ Gesicht war verzerrt vor Wut. „Du hast schon genug Schaden angerichtet. Warum hast du Carrie diesen Schrott erzählt und sie gegen mich aufgehetzt?“
    „Schrott? Es war die Wahrheit! Du hast sie hergebracht, um den Plänen der Hexe für dich und Anastasia Savarkos ein Ende zu machen. Willst du das etwa

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