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Julia Extra Band 0300

Julia Extra Band 0300

Titel: Julia Extra Band 0300 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mayo , Kim Lawrence , Julia James , Michelle Reid
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mitgemacht. Trotzdem ließen seine Methoden sehr zu wünschen übrig.
    Und sie war schwach gewesen, viel zu schwach und hatte sich nicht von ihrem Verstand, sondern von ihrem Herzen leiten lassen. Jetzt müsste sie für den Rest ihres Lebens mit den Konsequenzen leben. Nein, sie würde ihm kein Wort von dem Kind erzählen.
    Cade hatte das Haus erreicht. Als sie hörte, wie er die Haustür aufschloss, drehte sie sich langsam um und wartete mit Herzklopfen im Wohnzimmer auf ihn. Doch er kam nicht. Cade ging schnurstracks in sein Schlafzimmer. Das Zimmer, das sie mit ihm geteilt hatte und aus dem sie mittlerweile ausgezogen war.
    Nachdem der Arzt ihr die Schwangerschaft bestätigt hatte, fühlte sie sich in seinem Bett nicht mehr wohl. Irgendetwas daran kam ihr falsch vor. Wahrscheinlich wusste sie einfach, dass sie nicht mehr so weitermachen konnte wie bisher.
    Trotzdem verspürte Simone jetzt eine so abgrundtiefe Enttäuschung, dass sie fast daran zu ersticken glaubte. Auch wenn sie nicht wusste, was sie sich eigentlich erhofft hatte, schmerzte es sie unerträglich, dass er sie wie Luft behandelte.
    Hinter ihm betrat sie das Schlafzimmer und fragte: „Willst du mich denn nicht begrüßen?“
    Der Blick, den er ihr zuwarf, brachte sie fast um ihre mühsam gewahrte Fassung. „Ich wollte nur eben meinen Koffer abstellen. Wie geht es dir, Simone? Hast du mich vermisst? Nein, du musst nicht antworten, ich sehe es dir an. Wenn du mich nicht vermisst hättest, wärst du jetzt nicht so wütend.“ Er breitete die Arme aus. Simone musste sich beherrschen, um sich nicht hineinzuwerfen.
    Cade war neugierig gewesen, was für einen Empfang Simone ihm bereiten würde. Erstaunlicherweise hatte sie ihm furchtbar gefehlt. Kein Tag war vergangen, ohne dass er sich nicht danach gesehnt hätte, ihre Stimme zu hören. Aber allzu viele Termine in Verbindung mit der Zeitverschiebung hatten es ihm unmöglich gemacht, anzurufen.
    Sie war nie schöner gewesen als in diesem Moment. Ihr kastanienbraunes Haar, das sie – anders als gewohnt – offen trug, glänzte in der Sonne. Ihre wunderbaren Augen schleuderten wütende Blitze. Ihr weicher Mund provozierte seine Sinne, sodass er sie am liebsten an sich gerissen und bis zur Bewusstlosigkeit geküsst hätte.
    Es ärgerte sie, dass er sie nicht sofort begrüßt hatte! Bedeutete das, dass sie ihn im Bett vermisst hatte? Er sie schon … und wie! Sie hatte sich in ihm eingenistet wie eine lebensbedrohliche Krankheit. Mitunter wünschte er sich sogar, er wäre nie nach Australien zurückgekehrt.
    Aber er war zurückgekommen und hatte sie zu seiner Geliebten gemacht – auch wenn er sie am Ende fallen lassen wollte. Langsam fragte er sich allerdings, ob er jemals die Kraft dazu haben würde.
    Sogar jetzt begehrte er sie, obwohl sie nicht gerade gut auf ihn zu sprechen zu sein schien. Immer noch stand sie schweigend da. Gerade als er sich betont gleichgültig abwenden wollte, kam sie langsam auf ihn zu. Warum verhielt sie sich nur so widerstrebend?
    Nichtsdestotrotz schloss er sie fest in die Arme. Er genoss es, ihren weichen Körper zu spüren und ihren betörenden Duft einzuatmen. Obwohl er sie gern geküsst hätte, hielt er sich zurück und umarmte sie einfach nur fest. Nach einer Weile hob sie den Kopf und sah ihn forschend an.
    Cade lächelte. „Was ist los, Simone? Ist während meiner Abwesenheit irgendetwas passiert?“
    Wahrscheinlich hatte er mit einem überschwänglichen Empfang gerechnet. Da dieser ausgeblieben war, zog er den Schluss, dass mit ihr irgendetwas nicht stimmte.
    In dieser Situation erschien ihr Angriff als die beste Verteidigung. „Warum hast du dich nicht gemeldet?“, fragte sie scheinbar aufgebracht. Dabei versuchte sie angestrengt, die Flammen des Begehrens zu löschen, die in ihr loderten. „Erzähl mir jetzt nicht, du wärst zu beschäftigt gewesen, um kurz anzurufen. Aus den Augen, aus dem Sinn, so sagt man doch, oder?“
    „Dann hast du mich also vermisst!“
    In seiner Stimme schwang weniger Triumph als aufrichtige Freude mit, was bei Simone prompt das Gefühl auslöste, einen Fehler gemacht zu haben. Um weitere Nachfragen zu verhindern, nickte sie einfach nur und lächelte unsicher.
    Als Cade ihr Lächeln erwiderte, seine Arme fester um sie legte und ihr einen Kuss auf die Stirn drückte, überwältigte Simone ein Strom aus Emotionen. Mit geschlossenen Augen konnte sie sich einreden, dass alles gut war und sie nicht vor der größten Herausforderung ihres

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