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Julia Extra Band 0300

Julia Extra Band 0300

Titel: Julia Extra Band 0300 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mayo , Kim Lawrence , Julia James , Michelle Reid
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gar nicht, dass du dich so weit wieder auf ihn eingelassen hast.“ Auf Pamela Maxwells Gesicht spiegelte sich kein Vorwurf, sondern nur Sorge um die Tochter.
    „Es ist einfach passiert.“ Sie wollte immer noch nicht zugeben, dass er sie praktisch erpresst hatte.
    „Und hast du es ihm schon gesagt?“
    „Ich kann nicht … ich wage es nicht“, flüsterte Simone.
    „Das musst du aber“, drängte Pamela entschlossen. „Er hat schließlich ein Recht, es zu wissen.“
    Natürlich hatte ihre Mutter recht. Aber wie konnte sie es Cade in Anbetracht der Umstände sagen?
    „Er wird mich dafür hassen“, erklärte sie heiser. „Ich kann es ihm nicht sagen, auf jeden Fall jetzt noch nicht. Das mache ich erst, wenn ich mir ganz sicher bin.“ Oder nie. Ihre Mutter kannte ja nicht einmal die halbe Wahrheit.
    „Aber schieb es nicht unnötig auf die lange Bank“, ermahnte Pamela sie sanft. „Es wäre ihm gegenüber einfach nicht fair.“
    Fair, dachte Simone bitter. Das Wort Fairness schien in Cades Wortschatz nicht zu existieren. Wenn er etwas wollte, dann nahm er es sich, egal, ob es fair war oder nicht.
    „Aber willst du das Kind denn überhaupt bekommen?“, hakte ihre Mutter behutsam nach.
    „Nein … ja … natürlich will ich es.“
    „Und wie wird Cade es aufnehmen, was meinst du? Was für eine Art Beziehung habt ihr jetzt eigentlich? Glaubst du, er wird dich heiraten?“
    „Du lieber Himmel, Mum, heutzutage heiratet man doch nicht mehr, nur weil man ein Kind erwartet.“
    Pamela spitzte die Lippen. „Ich dachte eigentlich, ich hätte dich anders erzogen. Aber du liebst Cade doch?“
    Simone nickte.
    „Und er liebt dich nicht? Weil er dir misstraut?“
    „Er misstraut mir auf jeden Fall. Ob er mich unter anderen Umständen lieben würde, weiß ich nicht.“
    „Dann ist es an dir, ihn von deiner Aufrichtigkeit zu überzeugen – und zwar je eher desto besser. Er muss es erfahren, Simone. Aber vorher musst du dir deiner Sache ganz sicher sein. Darum schlage ich vor, du lässt dir bei Dr. Hanson einen Termin geben.“

12. KAPITEL
    Fünf Tage später kam Cade zurück. Simones Gefühle schwankten zwischen Angst und Freude. Als die Limousine vor dem Haus vorfuhr, schlug ihr das Herz plötzlich bis zum Hals, während sie vom Wohnzimmerfenster aus beobachtete, wie Cade ausstieg. Himmel, sah dieser Mann atemberaubend aus! Sie hatte es fast vergessen. Sein Anblick wirbelte ihre Gedanken durcheinander, wobei die Gewissheit, sein Kind zu erwarten, alles nur noch schlimmer machte.
    Simone hatte sich die Schwangerschaft von einem Arzt bestätigen lassen. Obwohl sie schon vorher keine Zweifel mehr gehabt hatte, traf die endgültige Diagnose sie wie ein Schock. Sie hatte sich immer noch nicht entschieden, wann sie es Cade sagen wollte. Auch wenn sie nicht mehr allzu lange damit warten wollte. Allerdings dürfte jetzt, unmittelbar nach einem anstrengenden Flug mit Zeitverschiebung, wohl kaum der richtige Zeitpunkt sein.
    Cades intensiver Blick suchte beim Herankommen die Fassade ab. Instinktiv wich Simone vom Fenster zurück. Unter glücklicheren Umständen wäre sie jetzt freudestrahlend aus dem Haus gerannt, um ihn zu begrüßen.
    Doch so lagen die Dinge nicht. Sie war furchtbar nervös. Ihr Herz hämmerte. Verstohlen warf sie einen Blick aus dem Fenster. Da stand er, hoch aufgerichtet, mit stolz erhobenem Kopf – noch stolzer vielleicht als normalerweise. Ob er seine Reise genutzt hatte, um sich Gedanken über die Situation zu machen, in der sie beide sich befanden?
    Diese Frage machte ihr bewusst, wie wenig sie ihn im Grunde genommen kannte. Früher hatte sie jede kleinste Einzelheit über ihn gewusst, aber das war lange her. Jetzt war er für sie trotz aller körperlichen Intimität ein Buch mit sieben Siegeln, kaum mehr als ein gewiefter Geschäftsmann mit einem untrüglichen Gespür dafür, wie er seinen in so kurzer Zeit angehäuften Reichtum noch vergrößern konnte.
    Unvorstellbar, dass er ihr aus reiner Menschenfreundlichkeit half. Er hatte ihre Notlage ausgenutzt, um sie von sich abhängig zu machen. Und jetzt erwartete sie auch noch sein Kind.
    In diesem Moment lichteten sich endlich die Nebelschleier in ihrem Kopf. Plötzlich wusste sie mit unumstößlicher Gewissheit: Dieses Kind gehörte ihr, ihr ganz allein. Sie würde Cade nichts davon sagen. Er verdiente nicht, es je zu erfahren. Er hatte sie benutzt und missbraucht … vielleicht nicht wirklich missbraucht – immerhin hatte sie bereitwillig

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