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Julia Extra Band 0301

Julia Extra Band 0301

Titel: Julia Extra Band 0301 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Sharon Kendrick , Anne McAllister , Jessica Hart
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war. Nun, er sollte wissen, dass sie bereit war, ihren Teil beizutragen.
    „Ich bin ja jetzt hier“, sagte sie. „Du musst dir also um nichts Gedanken machen.“
    Luciens „Hmm“ war nicht sehr ermutigend.
    Doch er wandte sich schon an Liz. „Dies hier ist Ihr Zimmer für die Dauer Ihres Aufenthalts.“ Er durchquerte den Raum und öffnete eine der Türen.
    Tara musste lächeln, als sie Liz’ entzückten Ausruf vernahm. Wer sollte es ihr verübeln, wenn man ihr ein so wunderschönes Zimmer bot?
    „Ein Innenarchitekt hat die Einrichtung übernommen“, sagte Lucien.
    Die Farben waren alle sorgfältig aufeinander abgestimmt, eine Tagesdecke aus heller Spitze bedeckte das Bett, feinste Vorhänge hingen an den Fenstern, und es waren so viele Dekorationen aufgestellt, dass die Mädchen lachend übereinstimmten, man könne einen Laden damit eröffnen. Das Zimmer sah aus wie aus einem exklusiven Inneneinrichtungsmagazin entnommen, eher für eine Fotositzung eingerichtet als zum Wohnen.
    Tara behielt diesen Gedanken natürlich für sich. Außerdem führte Lucien sie auch schon weiter zu Poppys Schlafzimmer.
    Hier stand ein Himmelbettchen auf einem erhöhten Podest, mit Spitze und Satinbändern ausgestattet, die über die Stufen des Podests flossen. Es sah allerliebst aus, doch es war eindeutig von jemandem entworfen worden, der nicht die geringste Ahnung von Kinderbetreuung hatte. Das Risiko, auf den Stoffbahnen auszurutschen, war einfach zu groß.
    Nun, darum würde Tara sich schon zusammen mit Liz kümmern. Die beiden tauschten einen wissenden Blick. Sie würden die wunderschöne Spitze sorgfältig zusammenfalten und sicher verstauen, sodass Lucien wusste, wie sehr sie seine Bemühungen zu schätzen wussten. Zumindest gab es ausreichend Regale für Bücher und Spielzeug, wenn Poppy älter war, und sogar einige Musikinstrumente warteten bereits darauf, zum Einsatz zu kommen. Meine kleine Wohnung würde zweimal in diese Räume passen, dachte Tara amüsiert. Wie sollte Poppy hier nicht glücklich sein? Wie sollte irgendjemand hier nicht glücklich sein können!
    Einschließlich ihr.
    Hastig verdrängte sie den Gedanken. Sie war nur hier, um sicherzustellen, dass alle notwendigen Vorkehrungen für Poppy getroffen worden waren, mehr nicht.
    Und doch …
    „Lasst uns erst mal eine Tasse Tee trinken“, brummte Lucien, der bis jetzt auffällig still geblieben war, „und dann können wir gehen.“
    „Gehen?“ Da war wieder diese ungute Vorahnung. Alarmiert schaute Tara zu ihm hin. Vielleicht erwartete er mehr Anerkennung für seine Vorbereitungen. Aber das konnte sie ihm erklären, wenn er ihr ihr Zimmer zeigte. „Jetzt ist es erst einmal wichtig, dass Poppy versorgt und zu Bett gebracht wird. Dann helfe ich Liz dabei, alles zu sortieren. Du brauchst nicht dabei zu sein“, versicherte sie ihm. Sicherlich war er auch ausgelaugt. „Jemand vom Personal kann mich doch zu meinem Zimmer führen …“ Ihre Stimme erstarb. Lucien war jetzt nicht nur einfach angespannt, er schaute sie regelrecht wild an. Was hatte sie denn Falsches getan? Unsicher schmiegte sie die Wange an Poppys Köpfchen.
    Lucien runzelte die Stirn. „Mir ist klar, es ist ein langer Tag für dich gewesen …“
    „Und für dich, und für Liz und Poppy auch.“
    Lucien wandte sich zum Gehen. „Das Haustelefon steht auf dem Schreibtisch. Lass mich wissen, wenn du so weit bist, dann kann jemand dich rüberfahren.“
    Sie verstand nicht, was er da sagte, und so lächelte sie noch immer. „Rüberfahren?“
    „Zum Pförtnerhaus. Du könntest auch jetzt gleich fahren und deinen Tee dort trinken. Ich schicke jemanden nach oben, der Liz helfen kann. Nun, sie scheint ja alles unter Kontrolle zu haben“, fügte er an, als Tara ihn fragend ansah.
    Sie musste etwas missverstanden haben, das war die einzige Erklärung. Tara berief sich auf ihre innere Ruhe, als die Alarmsirenen in ihr losschrillen wollten. „Hier ist noch viel zu tun. Ich kann Liz nicht einfach allein damit lassen.“
    „Sie wird Hilfe haben.“
    Lucien wurde immer ungeduldiger. Und Tara schien immer noch nicht zu begreifen. Was hatte er über ein Pförtnerhaus gesagt? „Du meinst, ich werde irgendwo anders untergebracht?“
    „Warum übergibst du Poppy nicht an Liz?“, sagte er.
    Tara wurde sich bewusst, dass Liz abwartend ein wenig abseits stand, während die Hausdame Tee einschenkte. Es war wie ein Film, den sie sich als Zuschauer ansah und gleichzeitig doch dazugehörte. Panik stieg in

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