Julia Extra Band 0302
einen Strom getaucht und gleichzeitig zum Leben erweckt. Überwältigt hielt sie sich an seinen Schultern fest.
Salvatore empfand ihre sensible, unschuldige Art als willkommene Abwechslung zu den routinierten Liebhaberinnen, mit denen er in der Vergangenheit intime Stunden verbracht hatte. Es sei denn, das alles wäre nur eine Scharade, um mehr Respekt für sich einzufordern.
Mit einer Hand strich er über ihre Brust und spürte, wie ihr Atem sich beschleunigte. Das konnte keine Schauspielerei sein, oder doch? Wie dem auch war, es machte eigentlich keinen Unterschied. Ihre Affäre wäre ohnehin nur von kurzer Dauer – eben so lange, wie sie beide das Zusammensein genossen. Und wenn Jessica sich über die Regeln im Klaren war, würde dabei niemand verletzt werden.
Jessica trug ein violettes Kleid, das vorn unzählige winzige Knöpfchen verschlossen. Als Salvatore einen nach dem anderen öffnete, sah er ihr dabei fest in die Augen.
„So viele Knöpfe. Hast du dieses Kleid ausgesucht, um mich zu quälen?“, fragte er lächelnd.
Während sie spürte, wie der Stoff allmählich rutschte und ihre Haut Stück für Stück entblößte, war es Jessica noch immer nicht möglich, einen klaren Gedanken zu fassen – geschweige denn zu sprechen. Salvatore sank auf die Knie, um ihren Bauch zu küssen, und Jessica stieß einen unverständlichen Laut aus.
„Was ist, cara ?“, murmelte er. „Entspann dich! Genieß es!“
Und ihr blieb nichts anderes übrig, als genau das zu tun. Längst hatte sich ihr eigener Verstand verabschiedet, und so ließ sie sich in unbekannte Gefilde treiben und gab sich den ekstatischen Wundern hin, die Salvatore in ihr auslöste.
Er küsste sie, bis ihre Knie schließlich nachgaben und sie zu Boden glitt. Mit starken Armen fing er sie auf, legte sie behutsam neben sich auf den weichen Teppich und lächelte sie an. Dann entfernte er mit geübten Griffen auch die letzten Wäschestücke, die sie noch voneinander trennten.
„Ah, si “, wisperte er. „Jetzt bist du bereit für die Liebe.“
Liebe? Hatte dies alles wirklich etwas mit Liebe zu tun? Plötzlich wurde Jessica hochgehoben und zum Bett getragen. Sie genoss das himmlische Gefühl, den eigenen Körper so intensiv zu spüren und sich vertrauensvoll in die Hände eines erfahrenen Liebhabers zu begeben, um die Wonnen der Lust zu entdecken.
Offenbar konnte Salvatore ihre Gedanken lesen, denn er lachte leise. „Bist du bereit für mich, Kleines?“
„Ich verzehre mich nach dir, wenn du es unbedingt wissen musst“, gab sie atemlos zurück.
„Dann komm!“ Mit einem Finger fuhr er über die zarten Spitzen ihrer Brüste. „Du schmeckst so gut, ich könnte dich ewig küssen.“
Es kam ihr wie eine halbe Ewigkeit vor, bis Salvatore schließlich jeden Zentimeter ihrer Haut liebkost hatte. Sehnsüchtig streckte sie die Hand nach ihm aus und berührte seine Männlichkeit mit einer unendlich sanften Geste. Salvatore erstarrte sofort, und ein beunruhigender Gedanke ging ihm durch den Kopf.
Jessicas Berührung war so intensiv und intuitiv … „Bitte sag mir jetzt nicht, dass du noch Jungfrau bist“, raunte er, und sie zuckte beschämt zusammen.
Wie kommt er darauf, dachte sie bestürzt. Hält er mich für so ungeschickt? „Nein, natürlich nicht“, sagte sie abwehrend. „Würde das denn einen Unterschied machen?“
Er streichelte ihr Gesicht. „Selbstverständlich würde das einen Unterschied machen! Aber das ist jetzt nicht wichtig. Nichts ist wichtig, nur das hier …“
Salvatores Lippen und Zunge lenkten Jessicas Aufmerksamkeit wieder auf ihre Sinne und körperlichen Empfindungen. Sie hielt es nicht länger aus und wollte, dass er ihrer süßen Qual ein erfüllendes Ende setzte. Gierig provozierte sie ihn, sich endlich ganz mit ihr zu vereinen, und er kam dieser stummen Bitte nur zu gern nach. Allerdings unterschätzte er den Einfluss, den sie auf ihn ausübte. Jessica war süß, bezaubernd und etwas ganz Besonderes. Und als Salvatore sie mit kraftvollen Bewegungen ausfüllte und liebte, verlor er gänzlich die Kontrolle über sich und erreichte gemeinsam mit ihr einen Höhepunkt, der in seiner Erfahrung einzigartig war.
Wie schaffte diese Frau es nur, ihn so zu faszinieren? Keuchend und überhitzt lagen sie anschließend nebeneinander auf der seidenen Bettdecke und hielten sich an den Händen.
„Das war traumhaft schön“, seufzte Jessica nach einer Weile.
Salvatore dagegen verfiel nach dem Liebesspiel aus Gewohnheit in
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