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Julia Extra Band 0303

Julia Extra Band 0303

Titel: Julia Extra Band 0303 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Barbara Hannay , Jennie Lucas , Valerie Parv
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an. „… muss ich sagen, dass es mir überhaupt nicht leidtut.“
    Ihr Herz begann zu rasen. Er küsste und liebkoste sie, so gierig und doch so zärtlich, dass sie sich in seinen Berührungen verlor. Doch da war noch etwas anderes, etwas, das sie bis in ihr Innerstes rührte.
    Diogo ging nicht mit ihr um, als wäre sie sein Spielzeug … Er behandelte sie, als würde er sie lieben.
    Es stellte seltsame Dinge mit ihrer Vernunft an. Jede Berührung, jede Zärtlichkeit zog sie viel tiefer hinein als nur in sein Bett. Er verführte sie, sich erneut in ihn zu verlieben. Zog sie hinein in das Leben mit einem gebrochenen Herzen, in das Leben mit einem untreuen Ehemann.
    Und dennoch konnte sie es nicht verhindern.
    „Lass mich dich lieben“, bat er flüsternd und strich ihr das Haar aus der Stirn.
    Sie kämpfte gegen ihr eigenes Verlangen an, doch mit jedem Streicheln, mit jedem Kuss wurde sie mehr zu seiner Sklavin …
    Nein. Sie riss die Augen auf und blickte auf den Ventilator an der Decke, der sich rhythmisch drehte. Sie durfte nicht erlauben, was Diogo da mit ihr tat. Es war eine Sache, seine Ehefrau zu werden oder selbst das Bett mit ihm zu teilen, aber … sie durfte sich nicht ergeben. Nicht so!
    Eine Hand zwischen ihren Schenkeln, die andere auf ihrer Brust, küsste er sie. „Komm zu mir“, flüsterte er rau.
    Sie schüttelte verzweifelt den Kopf. Nein, sie durfte nicht wieder kapitulieren. Denn wenn sie es tat, würde sie sehr viel mehr akzeptieren als nur körperliche Freuden. Sie würde auch ihr Schicksal akzeptieren. Sie würde ihn lieben, bedingungslos, und nichts mehr von sich zurückhalten.
    „Immer so starrsinnig“, murmelte er. „Wir werden sehen, wer gewinnt.“
    Dann fühlte sie auf einmal seinen warmen Atem an der Innenseite ihrer Schenkel. Sie begann zu zittern, als er ihr den intimsten aller Küsse gab, sie reizte, bis sie es nicht mehr ertragen konnte und sich wild auf dem Bett wand. Ein nahezu verzweifelter Schrei löste sich von ihren Lippen.
    Für Diogo war es das Zeichen, sich der Länge nach auf sie zu legen und sie langsam und kraftvoll in Besitz zu nehmen. Eine Welle unbeschreiblichen Vergnügens überkam sie, als sie den Rücken durchbog und sich seinem Rhythmus anpasste. Sie krallte die Finger in seine Schultern, spürte die harten Muskeln an ihren Fingerspitzen, als sie in einem Strudel der Lust versank. Dann hörte sie seinen triumphierenden heiseren Aufschrei, als er ihr in den Strudel folgte und schließlich auf ihr zusammensackte.
    Es dauerte mehrere Minuten, bevor Ellie zurück auf die Erde kam. Sie fühlte die Hitze ihrer beiden Körper, und ihr wurde klar, dass Diogo sie noch immer fest umschlungen hielt. Als ob sie ein Rettungsring wäre und er ein Ertrinkender.
    Sie sah auf seinen dunklen Schopf auf ihrer nackten hellen Brust hinunter. Als sie noch ein junges Mädchen war, da hatte sie sich geschworen, ihr Mann würde auch ihr bester Freund sein. Ihre Ehe würde eine Partnerschaft zwischen zwei Gleichberechtigten sein.
    Doch das hier hatte nichts von jenen naiven Jungmädchenträumen. Diese Ehe hatte nichts mit dem Paradies auf Erden gemein. Das hier war kraftvoll und erdig. Dunkel. Voller Glut. Die leidenschaftlichen, realen, körperlichen Versuchungen der Hölle.
    Und dieser Mann, der dunkle Prinz, der ihr in jeder Hinsicht die Unschuld geraubt hatte … Konnte sie als seine Frau glücklich werden?
    Obwohl sie von vornherein wusste, sie würde ihn mit anderen Frauen teilen?
    Oder konnte sie auf ein Wunder hoffen, dass er ihr treu blieb?
    „Diogo …“
    Er hob die Lider. „Die Babys.“ Sofort rollte er sich auf die Bettseite. „Habe ich ihnen wehgetan?“
    Ellie schüttelte den Kopf. Sie kaute an ihrer Lippe. „Ich habe mich nur gefragt …“ Sie zögerte. Ob sie es wagen sollte, ihre Frage zu stellen? Kannst du auf die anderen Frauen verzichten und mir allein treu sein?
    Er streckte sich neben ihr aus, zufrieden wie ein satter Löwe. „Komm, lass uns schlafen.“ Damit zog er sie an seine Seite und schloss sie in seine Arme.
    Es fühlte sich so gut an. Viel zu gut. Trotz ihrer Ängste und ihrer Eifersucht merkte Ellie, wie der Schlaf sie übermannte. In seinen Armen fühlte sie sich sicher und geborgen. Und während sie am helllichten Tag in den Schlaf hinüberglitt, lauschte sie auf das Rauschen des Meeres und die Schreie der Seevögel.
    Sie wollte sicher in Diogos Armen bleiben. Für immer.
    Hungriger als je zuvor in ihrem Leben wachte Ellie auf.
    Eine Weile

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