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Julia Extra Band 0309

Julia Extra Band 0309

Titel: Julia Extra Band 0309 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams , Natalie Rivers , Ally Blake , Jennie Lucas
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sich aus ihrer Kehle. Im selben Moment war Theo über ihr, auf ihr, in ihr.
    Ungeduldig schlang sie die Beine um Theos Hüften. Sie wollte ihn ganz, wollte ihn ganz in sich aufnehmen, verzehrte sich nach seinem harten Körper und der Erfüllung. Ihre Bewegungen waren von vollendeter Harmonie, sie war Fleisch von seinem Fleisch und er ein Teil von ihr. Höher und höher schien die Woge der Leidenschaft sie zu tragen, als ein Zittern Theos Körper durchlief, der eine machtvolle letzte Bewegung folgte, ein heiserer Schrei …
    Liebevoll blickte Kerry zu Theo, der neben ihr lag. Kleine Schauer der eben genossenen Leidenschaft überliefen immer noch ihre Haut. Ein unendliches Glücksgefühl durchflutete sie. Sie konnte sich nicht erinnern, jemals so glücklich gewesen zu sein. Sie hatte ihm alles von sich erzählt, sich völlig preisgegeben, und doch wollte er mit ihr zusammen sein.
    Auch wenn sie wusste, dass es ihm um Lucas ging, konnte doch nichts ihre Freude dämpfen. Jetzt war sie sich absolut sicher: Theo und sie würden einander näherkommen. Wahrscheinlich hatte er ihr noch nicht völlig verziehen, aber verstand ihre Handlungsweise jetzt und begriff, warum sie sich in einem solchen Ausnahmezustand befunden hatte.
    Zärtlich fuhr sie mit den Fingern über die Konturen seines Gesichts, die hohen Wangenknochen, das fein gemeißelte Kinn. Theo öffnete die Augen und sah sie an. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Ein Lächeln, das einen Eisberg zum Schmelzen gebracht hätte.
    „Wie schön du bist“, murmelte er.
    Kerry erwiderte sein Lächeln. Allein ihn anzusehen, machte sie glücklich. Die Freude ließ ihren Puls schneller schlagen. Wie glücklich war sie, einfach hier mit ihm zu liegen, bei ihm zu sein – bei dem Vater ihres Kindes. Und plötzlich wusste sie es: Hals über Kopf hatte sie sich wieder in Theo verliebt – sie liebte ihn.
    Später gingen sie zusammen hinunter zu Corban und Hallie. Kerrys Beine schlotterten vor Angst, aber sie wusste, dass sie sich der Begegnung stellen musste. Nicht nur, weil sich das über kurz oder lang sowieso nicht vermeiden ließ, sondern auch, weil ihr eigener Ehrenkodex das verlangte.
    „Es tut mir so leid, was ich damals angerichtet habe“, stieß Kerry hervor, als sie den beiden gegenüberstand.
    Ein unbehagliches Schweigen entstand, als wüsste niemand so recht, wie er auf dieses plötzliche Geständnis reagieren sollte. Aber Kerry schob unangenehme Dinge nun einmal nicht gern auf die lange Bank.
    „Meine Liebe“, sagte Hallie dann, „mach dir keine Sorgen. Es ist wirklich alles in Ordnung.“ Impulsiv trat sie auf Kerry zu und umarmte sie.
    „Aber – wenn ich mir vorstelle, was alles hätte passieren können“,stammelte Kerry. Tränen der Reue rannen über ihr Gesicht.
    „Ehrlich gesagt, ich kann mich kaum erinnern, was damals eigentlich passiert ist“, gestand Hallie. „Aber – so wie ich dich kenne – wolltest du niemandem schaden. Ganz im Gegenteil. Und rückblickend muss ich sagen, es war ein heilsamer Schock für mich.“
    „Das verstehe ich nicht.“ Dankbar nahm Kerry das Taschentuch, das Hallie ihr reichte, und trocknete sich die Tränen.
    „Mir war damals nicht klar, dass ich Hilfe brauchte. Aber was passiert ist – der Unfall – hat mir das mehr als deutlich vor Augen geführt.“
    „Aber …“, setzte Kerry an. Sie konnte einfach nicht glauben, dass ihr voreiliges Handeln auch etwas Gutes gehabt haben sollte.
    „Kerry, du hast mir schließlich nicht die Autoschlüssel in die Hand gedrückt. Du hast sogar versucht, mich aufzuhalten und sofort Hilfe geholt.“
    In stillem Einverständnis sah Hallie zu ihrem Mann und zog diesen an sich. „Wir haben dir längst vergeben. Und wir freuen uns, dass du bald Teil der Familie sein wirst“, schloss sie.
    Tiefe Dankbarkeit erfüllte Kerry bei Hallies warmen Worten. Sie hatte Hallie immer gemocht. Corbans Frau war ein warmer, herzlicher Mensch, und ihre Freundschaft bedeutete Kerry viel. Was für ein unerwartetes Glück, dass Hallie ihr verziehen hatte und wieder ihre Freundin sein würde.
    „Theo hat mir erzählt, was damals genau passiert ist“, meldete sich jetzt auch Corban zu Wort. „Ich bin überzeugt, du hast es nur gut gemeint.“
    Trotz seiner versöhnlichen Worte blieben seine Augen kalt. Als Familienoberhaupt wollte er in erster Linie seine Frau und sein Kind schützen. Aber immerhin hatte er ihr zu verstehen gegeben, dass er bereit war, sie zu akzeptieren.
    „Ich danke dir.“

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