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Julia Extra Band 0316

Julia Extra Band 0316

Titel: Julia Extra Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Helen Bianchin , Fiona Harper , Kate Hewitt
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wiederzusehen, dass es direkt wehtat. Egal, wie sehr sie sich einzureden versuchte, es wäre besser, sich von ihm fernzuhalten, ihre Gefühle ließen sich nicht unterdrücken.
    Alice saß also still da und ließ sich verschönern. Leider hatte sie dabei genug Muße, sich immer wieder zu fragen, warum Cameron sie überhaupt geküsst hatte.
    Aus Mitgefühl? Weil irgendetwas sie beide verband? Oder einfach deshalb, weil sie greifbar gewesen war in einem Moment, als er sich nach Ablenkung sehnte?
    Sie seufzte tief. Dass es für sie keine Zukunft mit dem Multimillionär Cameron Hunter geben konnte, war ihr klar. Für ihn kam nur das Beste infrage, und bisher war sie für die Männer in ihren Beziehungen zweite Wahl gewesen – selbst für einen anspruchslosen Mann wie Paul.
    Wieder seufzte Alice aus tiefstem Herzen.
    „Würdest du bitte damit aufhören?“, schimpfte Coreen. „Das Gestöhn irritiert mich. Beinah hätte ich dir gerade mit der Wimpernbürste das Auge ausgestochen.“
    „Oh, tut mir leid“, entschuldigte Alice sich und blickte die Freundin reuig an.
    Coreen sah hinreißend aus. Sie trug ein wadenlanges schwarzes Kleid mit sehr weitem Rock, das mit Pailletten bestickte Oberteil mit dem Nackenträger ließ Schultern und viel Rücken frei. Ergänzt wurde das Ensemble durch rote Pumps, die geradezu sündhaft sexy wirkten.
    „So, fertig. Und es sieht super aus, auch wenn du mir nicht glaubst“, meinte Coreen zufrieden. „Jetzt noch das Kleid. Oh, warte mal!“
    Sie eilte ins Ankleidezimmer und kam ziemlich schnell zurück.
    „Ich habe den Spiegel verhängt“, erklärte sie. „Damit du dich erst ansehen kannst, wenn alles perfekt ist. Also, zieh dich an.“
    Alice ging nach nebenan und zog sich das grüne Satinkleid über und streifte sich dazu die Sandaletten mit den durchsichtigen Absätzen an. Sie trug sie heute zum ersten Mal, denn bisher hatte sie noch kein Kleid gefunden, zu dem sie gepasst hätten. Heute war die Kombination jedoch perfekt.
    „Ich bin fertig“, rief sie und drehte sich zur Tür.
    Coreen kam herein – und blieb wie angewurzelt stehen. „Wahnsinn! Einfach umwerfend!“ Sie eilte zum Spiegel und zog die Hülle weg.
    Langsam drehte Alice sich um … und traute ihren Augen kaum.
    „Ich hab’s dir ja gesagt“, jubelte Coreen. „Das ist dein Kleid. Wie für dich entworfen.“
    Ja, da hat sie recht, dachte Alice und betrachtete ihr Spiegelbild ungläubig. Der schwere, diagonal geschnittene Seidensatin schmiegte sich an ihren Körper und zeigte Kurven, von denen sie gar nicht wusste, dass sie die hatte. Weil sie sich immer alle Mühe gab, sie zu verstecken.
    Ihr Teint schimmerte wie Porzellan, ihr Haar – das ganz im Stil von Rita Hayworth in weichen Wellen auf ihre Schultern fiel – leuchtete wie frisch poliertes Kupfer.
    Ja, sie war wie durch Zauberhand in eine strahlende Ballschönheit verwandelt worden.
    „Danke, Coreen“, flüsterte sie mit belegter Stimme.
    Die Freundin gab ihr einen kleinen Klaps auf die Schulter. „Fang jetzt bloß nicht an zu heulen! Der Ball fängt in zwanzig Minuten an. Ich habe keine Zeit mehr, uns neu zu schminken, wenn die Mascara verläuft“, warnte sie, und klang dabei ebenfalls gerührt. „Wir müssen nach unten. Mal sehen, was an Problemen in letzter Minute so alles anfällt.“
    Alice wollte ihre Handtasche nehmen, aber Coreen hielt sie davon ab mit dem Hinweis, sie würden die Hände frei haben müssen.
    Schade, jetzt hatte sie nichts, an dem sie sich festhalten konnte.
    „Und nun: Showtime!“, verkündete Coreen strahlend.
    Ja, die Show kann losgehen, dachte Alice.
    Camerons Show.
    Und ihre, da sie so viel dafür getan hatte.
    Der neue Firmensitz von Orion Solutions wurde von Scheinwerfern hell angestrahlt, jedes Detail der schön gestalteten Fassade kam bestens zur Geltung. Wo noch vor Kurzem Bauschutt gelegen hatte, umgaben nun niedrige Buchsbaumhecken gepflegte Rasenvierecke.
    Beeindruckt kommentierten die Gäste die Verwandlung der ehemaligen Bruchbude in einen Märchenpalast. Im Foyer glänzte der weiße Marmorfußboden mit der schwarzen Bordüre, die original Art-déco-Lampen verbreiteten sanftes Licht, und die Wandtäfelung wurde allgemein bewundert.
    Ja, diese Räumlichkeiten waren der richtige Rahmen für einen Abend mit dem Thema „Hollywoods Glanzzeiten“.
    Alle Gäste hatten sich an die Vorgabe gehalten, und vor allem die Damen glänzten in Samt und Seide, in Lamé, Lurex und Pailletten.
    Manche der Herren trugen Zylinder

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