Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0316

Julia Extra Band 0316

Titel: Julia Extra Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens , Helen Bianchin , Fiona Harper , Kate Hewitt
Vom Netzwerk:
Kaleidoskop zu schwimmen, und den Beckenrand säumten alte dorische Säulen. Man vergaß alles, wenn man hier durchs Wasser glitt …
    Die Haushälterin hatte die Fensterläden weit geöffnet, und das gestattete Rigo freien Blick auf den Außenpool. Und auf Katie! Überrascht richtete er sich auf. Sie stand am Beckenrand und sprang gerade wieder ins Wasser. An ihren nassen Haaren sah er, dass sie sich wohl schon länger im Schwimmbecken aufhielt.
    Wieder einmal überraschte sie ihn. Dass Katie außergewöhnlich schöne Beine hatte, wusste Rigo spätestens seit gestern Abend. Aber jetzt hatte er das Vergnügen, auch den Rest ihrer reizvollen Figur zu betrachten. Katies Haut schimmerte im Sonnenlicht wie flüssiger Honig.
    Ihn überfiel ein unstillbares Verlangen nach seiner neuen Assistentin. Wie sie da ihren Kopf mit den nassen Haaren stolz emporreckte … Es war einer der reizvollsten Anblicke, die Rigo je gesehen hatte. Ein elegantes Profil, gepaart mit bildhübschen Gesichtszügen.
    Und beim Klang ihrer Stimme konnte man selbst am Telefon jedem ihrer Worte pure Schönheit entnehmen.
    Allerdings war ihm schleierhaft, warum sie ihr Licht permanent unter den Scheffel stellte. Allein die Art, wie sie sich kleidete – aber das war ihre Privatangelegenheit. Trotzdem konnte er nicht umhin, sich nach dem Grund dafür zu fragen.
    Seufzend stemmte er sich von der steinernen Fensterbank ab und streckte sich. Die Erinnerung an letzte Nacht ließ ihn nicht mehr los. Vielleicht half es ja, wenn er sich körperlich etwas ertüchtigte? Beim Schwimmen?
    „Nein, Rigo! Nein!“, rief Katie wenig später entsetzt, und Rigo blieb abrupt stehen.
    Er war gerade auf halbem Weg zum Pool. Das Letzte, was er im Sinn hatte, war, Katie zu verängstigen. Doch jetzt stolperte sie rückwärts und drückte sich verzweifelt an ihr Badehandtuch. „Ich habe dich gar nicht kommen sehen.“
    Schockierte sein Anblick sie denn so sehr? Ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen schon. Mit erhobenen Händen ging er ein paar Schritte rückwärts und signalisierte damit, dass er ihre Privatsphäre respektierte.
    Trotzdem wich sie weiter vor ihm zurück. Wenn sie jetzt nicht stehen blieb, würde sie noch über die Sonnenliege stürzen.
    Erleichtert atmete er auf, als Katie die Liege in den Kniekehlen spürte und sich zögernd setzte. Mit einer Hand tastete sie hinter sich nach dem Bademantel, der auf dem Boden lag. Dabei lief sie Gefahr, rückwärts in den Pool zu stürzen.
    „Nicht! Bleib wo du bist!“, schrie sie, als er ihr zu Hilfe eilen wollte. Sie sah ihn entsetzt an.
    „Was, um alles in der Welt, ist los mit dir? Ich werde dich schon nicht anfassen!“, erwiderte er. Niemals wieder, fügte er in Gedanken hinzu. Wenn das ihre Reaktion auf ihn war, was würde sie dann erst tun, wenn sie miteinander schliefen?
    Das machte alles keinen Sinn. Sie hatte ihn nackt gesehen, ihn in den Armen gehalten. Und heute trug er ganz normale Badeshorts und hatte sich ein Handtuch um den Hals geschlungen. Rigo konnte sich einfach keinen Reim auf Katies bizarres Verhalten machen.
    „Bleib nur, wo du bist, bevor du ins Wasser fällst!“, bat er entschieden. „Ich gebe dir deinen Bademantel, und du rührst dich nicht von der Stelle! Hast du mich verstanden?“
    Er war sich nicht einmal sicher, ob sie ihn hörte. Ganz langsam trat Rigo zu ihr und griff an ihr vorbei nach dem Mantel. Dann legte er ihn Katie auf den Schoß. Wie erstarrt blickte sie ihn an und bewegte keinen einzigen Muskel.
    Eigentlich fand Rigo ihr Verhalten lächerlich, andererseits wollte er dieser seltsamen Reaktion zu gern auf den Grund gehen. Schweigend sah er zu, wie sie in den Mantel schlüpfte und den Gürtel fest zuband.
    Ob die Ereignisse von gestern für ihren Gemütszustand verantwortlich waren? Wenn dem so war, würde Rigo sich das niemals verzeihen. Obwohl er sich eigentlich nicht vorstellen konnte, warum er sich verantwortlich fühlen sollte. Immerhin hatte sie freiwillig mitgemacht, ja ihn sogar aufgefordert, zumindest bis zu dem Punkt, als es wirklich ernst wurde. Dort hatte sie einen Rückzieher gemacht – und Rigo ließ sie anstandslos gehen.
    „Wenn du geduscht und dich angezogen hast, würde ich dich gern im Arbeitszimmer sprechen“, erklärte er tonlos. „Jeder hier kann dir zeigen, wo es ist. Sagen wir in einer halben Stunde?“ Sein Ton implizierte die Frage, ob Katie überhaupt für ihn arbeiten wollte. Allerdings ging er auf diesen Punkt nicht weiter ein.
    Nachdem er

Weitere Kostenlose Bücher