Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0331

Julia Extra Band 0331

Titel: Julia Extra Band 0331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan , Maggie Cox , Nina Harrington , Caitlin Crews
Vom Netzwerk:
auslassen, Jenny? Ist es das?“
    „Alles was ich will, ist ein Bad“, entgegnete sie matt. Der Schmerz über das Scheitern ihrer Liebe war auf einmal wieder so frisch wie in den ersten Wochen nach ihrer Trennung. Es muss an meiner angeschlagenen Verfassung liegen, sagte Jenny sich. Normalerweise hatte sie ihre Emotionen besser unter Kontrolle.
    „Dann sollst du genau das bekommen.“ Rodrigo griff nach dem Flakon, der die Aufschrift Englische Rose trug. Nachdem er eine großzügige Menge der rosafarbenen Kristalle ins Wasser gegeben hatte, stellte er ihn ins Regal zurück. „Ich lasse dich jetzt allein“, sagte er. „Aber falls du mich brauchst, bin ich in einer Sekunde bei dir.“
    „Danke.“ Reglos und ohne ihn anzusehen wartete Jenny, bis er die Tür hinter sich zugezogen hatte. Sobald sie allein war, setzte sie sich wie betäubt auf den Wannenrand und spürte, wie ihr zum zweiten Mal das Herz brach.
    Das war, als ich dich noch liebte und dir vertraute …
    Wie ein grausames Mantra echoten Jennys Worte durch Rodrigos Kopf. Durch die geschlossene Tür hörte er sie leise weinen und wurde dabei fast verrückt vor Bedauern und Schmerz.
    Wenn ich dich noch mehr lieben würde, könnte ich es gar nicht aushalten …
    Nie wieder würde er diese Worte von ihr hören und dabei den Ausdruck bedingungslosen Glaubens an ihn und die Unzerstörbarkeit ihrer Liebe in ihren Augen sehen. Jeder Schluchzer, der durch die Tür drang, war wie ein Messer, das ihm ins Herz schnitt und ihm vor Augen führte, was für ein egozentrischer Mistkerl er war.
    Er ließ sich in den Rattanstuhl fallen und starrte mit dumpf brütender Miene vor sich hin. Warum hatten ihre Tränen ihn damals so unberührt gelassen, ja, manchmal sogar verärgert? In seinen Augen waren sie nichts weiter gewesen als der typisch weibliche Versuch, seine Gefühle zu manipulieren. Er hatte ihren Kummer als Hysterie abgetan und sich immer weiter die Erfolgsleiter hinaufgeschwungen, während Jenny langsam aber sicher an seiner Gleichgültigkeit verzweifelt war.
    Schließlich ebbten ihre unterdrückten Schluchzer ab, und er hörte ein leises Plätschern, als sie sich ins Wasser gleiten ließ. Erneut versank er in seinen düsteren Gedanken, doch als sie einige Minuten später seinen Namen rief, war er in Sekundenschnelle an der Tür.
    „Alles in Ordnung?“, rief er besorgt.
    Für einen Moment blieb es still. Dann bat sie ihn mit zögerlicher Stimme, hereinzukommen.
    Rodrigos Herzschlag schien sich zu verdoppeln, als er Jenny in einer Wolke aus rosa Schaum sitzen sah. Die blonden Locken umrahmten wie ein Kranz aus Sonnenlicht ihr herzförmiges Gesicht, und der verzagte Ausdruck in ihren großen blauen Augen hätte selbst den härtesten Zyniker in die Knie gezwungen.
    „Soll ich dir den Rücken schrubben?“, witzelte er, obwohl ihm in Wahrheit überhaupt nicht nach Scherzen zumute war. Die Vorstellung, die Hände über ihre zarte, porzellanweiße Haut gleiten zu lassen, erregte ihn so sehr, dass er kaum atmen konnte.
    „Ich schaffe es nicht, mir allein die Haare zu waschen“, gestand sie ihm kleinlaut. „Könntest du mir bitte helfen?“
    „Natürlich“, sagte er und versuchte, sich seine Begeisterung nicht allzu sehr anmerken zu lassen. „Wo ist dein Shampoo?“
    Sie reichte Rodrigo eine blaue Tube, und er machte sich sogleich ans Werk.
    Wer hätte gedacht, dass ein so alltäglicher Vorgang wie Haare waschen sich zu einem erotischen Erlebnis der Extraklasse entwickeln konnte?
    Während Rodrigo hinter Jenny kniete und ihr sanft die Kopfhaut massierte, konnte er über ihre Schulter hinweg den Ansatz ihrer runden, perfekt geformten Brüste erspähen. Obwohl der Rest unter dem leise knisternden Schaum verborgen war, fiel es ihm nicht schwer, sie sich in ihrer ganzen Pracht vorzustellen. Immerhin hatte er reichlich Gelegenheit gehabt, sie in allen Einzelheiten zu erkunden …
    „Rodrigo?“
    „Ja?“ Seine Stimme klang vor Erregung so rau wie Sandpapier.
    „Es tut mir leid, dass ich mich vorhin so idiotisch benommen habe. Könnten wir nicht einen Waffenstillstand schließen?“
    „Ich führe keinen Krieg mit dir, Jenny. Das habe ich nie getan.“
    Als sie sich unerwartet zu ihm umdrehte, konnte er nur mit übermenschlicher Anstrengung dem Drang widerstehen, ihr den winzigen Schaumtupfer von der Oberlippe zu lecken.
    Stattdessen nahm er den Duschkopf von der Armatur und drehte den Warmwasserhahn auf. „Und jetzt dreh dich wieder um und leg den Kopf in den

Weitere Kostenlose Bücher